Werbeslogans sind unverzichtbare Elemente der Werbekommunikation. Sie verdichten die zugrunde liegende Marketing-Strategie, wandern in Einzelfällen in die Sphäre der Alltagssprache und sind damit interessante sprachliche Konstrukte der Werbesprache.
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit möchte die Rolle des Slogans in der Werbung - ausgehend von der historisch wie aktuell bedeutsamen Anzeigenwerbung - untersuchen. Die Betrachtung soll im Weiteren auf die Werbekommunikation insgesamt ausgedehnt werden, wobei zu belegen ist, inwieweit von einem medienübergreifenden Einsatz des Slogans gesprochen werden kann. Hierbei wird explizit die kommerzielle Werbung untersucht, d. h. Wirtschaftswerbung unter Ausschluss von Werbung für Parteien oder Non-Profit-Organisationen. Bewusst wird sich dem Slogan als Werbetextkonstante nicht einseitig innerhalb einer Wissenschafts-Disziplin angenähert. Es sollen vielmehr die vorliegenden Einzelerkenntnisse aus der germanistischen Linguistik, der Werbepsychologie sowie der werbepraktischen Literatur zusammengeführt werden. Die werbepraktische Literatur dient hierbei als Grundlage für eine eigene qualitative Erhebung. Werbepraktiker werden mit Hilfe von Experten-Interviews zu dem Phänomen des Slogans befragt, so dass sich dem Untersuchungsgegenstand aus einer produktionsorientierten Perspektive angenähert werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Begründung des Themas und Fragestellung
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Definitionen und Grundlagen der Arbeit
- 2.1 Zum Phänomen der Werbung
- 2.1.1 Etymologie des Begriffes
- 2.1.2 Definition der Werbung
- 2.1.3 Abriss der Werbegeschichte
- 2.1.4 Die Anzeige als Werbemittel
- 2.2 Der Slogan als Werbeelement
- 2.2.1 Etymologie des Begriffes
- 2.2.2 Definition des Slogans
- 2.2.3 Einordnung des Slogans in die Werbegeschichte
- 2.2.4 Exkurs: Die Geschichte eines Slogans - "...hoffentlich Allianz versichert!"
- 3 Der Slogan aus Sicht der Linguistik
- 3.1 Stellenwert der linguistischen Studien
- 3.2 Rhetorische Strukturen
- 3.2.1 Satzbezogene rhetorische Stilmittel
- 3.2.2 Wortbezogene rhetorische Stilmittel
- 3.3 Syntaktische Strukturen
- 3.3.1 Satzlänge
- 3.3.2 Syntaktische Gliederung
- 3.4 Semantische Strukturen
- 3.4.1 Wortarten
- 3.4.2 Schlüsselwörter
- 3.4.3 Exkurs: „Plastikwörter“
- 3.5 Exkurs: Verwendung von englischer Sprache in Slogans
- 3.6 Zusammenfassung und Bewertung
- 4 Der Slogan aus Sicht der werbepraktischen Literatur
- 4.1 Stellenwert der werbepraktischen Literatur
- 4.2 Gestaltungsempfehlungen der werbepraktischen Literatur
- 4.3 Verwendung der Begriffe Slogan und Claim
- 4.4 Stellenwert des Slogans
- 4.5 Funktionen des Slogans
- 4.6 Zusammenfassung und Bewertung
- 5 Der Slogan aus Sicht der Werbepsychologie
- 5.1 Stellenwert der werbepsychologischen Arbeiten
- 5.2 Thesen zur Gestaltung
- 5.4 Thesen zu den Funktionen
- 5.5 Zusammenfassung und Bewertung
- 6 Der Slogan aus Sicht der Werbe-Praktiker: Durchgeführte Experten-Interviews
- 6.1 Zielsetzung der Befragung
- 6.2 Dokumentation der Durchführungs- und Auswertungsmethode
- 6.2.1 Erhebungsinstrument
- 6.2.2 Konzeption des Leitfadens
- 6.2.3 Kriterien der Experten-Auswahl
- 6.2.4 Durchführung und Transkription
- 6.2.5 Auswertungsmethode
- 6.3 Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse
- 6.3.1 Definition der Begriffe Claim und Slogan
- 6.3.2 Kriterien der Slogan-Kreation
- 6.3.3 Bewertung der Beispiel-Slogans
- 6.3.4 Übergang des Slogans in die Alltagssprache
- 6.3.5 Der Kreationsprozess
- 6.3.6 Stellenwert und Bedeutungswandel
- 6.3.7 Funktionen des Slogans
- 6.3.8 Medienanpassung des Slogans
- 6.4 Zusammenfassung und Bewertung
- 7 Ergebnisse der Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle des Slogans in der Anzeigenwerbung und darüber hinaus in der medienübergreifenden Werbekommunikation. Ziel ist es, Erkenntnisse aus Linguistik, Werbepsychologie und werbepraktischer Literatur zusammenzuführen und durch Experteninterviews zu ergänzen. Die Arbeit beleuchtet die sprachlichen Strukturen von Slogans, deren Stellenwert und Funktionen sowie die Gestaltungskriterien aus Sicht von Werbepraktikern.
- Sprachliche Strukturen von Werbeslogans
- Stellenwert und Funktionen von Slogans in der Werbung
- Gestaltungskriterien von Slogans aus linguistischer, psychologischen und praktischer Perspektive
- Medienübergreifender Einsatz von Slogans
- Der Übergang von Slogans in die Alltagssprache
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema ein, begründet die Relevanz der Untersuchung von Werbeslogans als sprachliche Konstrukte und formuliert die Forschungsfragen und -hypothesen. Es skizziert den Aufbau der Arbeit und die methodischen Ansätze, die zur Beantwortung der Forschungsfragen eingesetzt werden.
2 Definitionen und Grundlagen der Arbeit: Hier werden grundlegende Begriffe wie Werbung und Slogan definiert und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Der Slogan wird als Element der Werbeanzeige und der Werbegeschichte positioniert, um das Verständnis für die nachfolgenden Analysen zu schaffen.
3 Der Slogan aus Sicht der Linguistik: Dieses Kapitel analysiert die sprachlichen Strukturen von Slogans unter linguistischen Aspekten. Es untersucht rhetorische Mittel, syntaktische Strukturen und semantische Besonderheiten. Ein Exkurs widmet sich der Verwendung von englischen Wörtern in deutschen Slogans und deren Rezeption. Die Analyse liefert Antworten auf die Forschungsfrage nach den sprachlichen Strukturen von Slogans.
4 Der Slogan aus Sicht der werbepraktischen Literatur: Dieses Kapitel beleuchtet den Stellenwert, die Funktionen und Gestaltungsempfehlungen von Slogans aus der Perspektive der werbepraktischen Literatur. Es untersucht die Verwendung der Begriffe "Slogan" und "Claim" und analysiert die in der Literatur vertretenen Thesen zur Gestaltung und Wirkung von Slogans.
5 Der Slogan aus Sicht der Werbepsychologie: In diesem Kapitel werden Thesen zur Gestaltung und Funktion von Slogans aus der Werbepsychologie vorgestellt und diskutiert. Es beleuchtet die psychologischen Aspekte der Sloganwirkung und deren Relevanz für die Werbegestaltung.
6 Der Slogan aus Sicht der Werbe-Praktiker: Durchgeführte Experten-Interviews: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik und Ergebnisse von Experteninterviews mit Werbepraktikern. Es beleuchtet die Definitionen von "Slogan" und "Claim" aus Praktikerperspektive, die Kriterien der Slogan-Kreation, den Kreationsprozess selbst, und den Stellenwert und Bedeutungswandel von Slogans. Die Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die Praxis der Sloganentwicklung.
Schlüsselwörter
Werbeslogan, Anzeigenwerbung, Werbekommunikation, Linguistik, Werbepsychologie, Werbepraxis, Experteninterviews, qualitative Inhaltsanalyse, sprachliche Strukturen, Rhetorik, Semantik, Syntax, Funktionen des Slogans, Gestaltungskriterien, Medienübergreifender Einsatz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Analyse von Werbeslogans
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle des Slogans in der Anzeigenwerbung und der medienübergreifenden Werbekommunikation. Sie verbindet Erkenntnisse aus Linguistik, Werbepsychologie und werbepraktischer Literatur und ergänzt diese durch Experteninterviews.
Welche Aspekte der Werbeslogans werden untersucht?
Die Arbeit analysiert die sprachlichen Strukturen von Slogans (Rhetorik, Syntax, Semantik), ihren Stellenwert und ihre Funktionen sowie Gestaltungskriterien aus verschiedenen Perspektiven (Linguistik, Psychologie, Werbepraxis). Der medienübergreifende Einsatz und der Übergang von Slogans in die Alltagssprache werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Methoden werden in der Arbeit verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Literaturanalysen aus Linguistik, Werbepsychologie und werbepraktischer Literatur. Ein zentraler Bestandteil ist die Durchführung und Auswertung von Experteninterviews mit Werbepraktikern, wobei eine qualitative Inhaltsanalyse zum Einsatz kommt.
Welche Perspektiven werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Arbeit betrachtet Werbeslogans aus drei Hauptperspektiven: der Linguistik (sprachliche Strukturen), der Werbepsychologie (Wirkung und Rezeption) und der Werbepraxis (Gestaltungsempfehlungen und praktische Anwendung). Die Experteninterviews liefern zusätzliche Einblicke aus der Praxis.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Definitionen und Grundlagen, linguistische Analyse, Analyse der werbepraktischen Literatur, Analyse der Werbepsychologie, Experteninterviews und abschließende Ergebnisse. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung und Bewertung der jeweiligen Ergebnisse.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit liefert ein umfassendes Bild der Werbeslogans, indem sie linguistische, psychologische und praktische Aspekte zusammenführt. Die Experteninterviews bieten wertvolle Einblicke in die Praxis der Sloganentwicklung und -bewertung. Konkrete Ergebnisse beziehen sich auf sprachliche Strukturen, Funktionen, Gestaltungskriterien und den Bedeutungswandel von Slogans.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter umfassen Werbeslogan, Anzeigenwerbung, Werbekommunikation, Linguistik, Werbepsychologie, Werbepraxis, Experteninterviews, qualitative Inhaltsanalyse, sprachliche Strukturen, Rhetorik, Semantik, Syntax, Funktionen des Slogans, Gestaltungskriterien, Medienübergreifender Einsatz.
Wo finde ich detaillierte Informationen zu den einzelnen Kapiteln?
Das Inhaltsverzeichnis der Arbeit bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Kapitel und Unterkapitel. Die Zusammenfassung der Kapitel liefert kurze Beschreibungen der jeweiligen Inhalte und deren Beitrag zur Gesamtfragestellung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Studenten und Praktiker im Bereich der Werbekommunikation, Linguistik und Werbepsychologie. Sie bietet wertvolle Einblicke in die sprachlichen, psychologischen und praktischen Aspekte von Werbeslogans.
Gibt es eine Zusammenfassung der Arbeit?
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der Kapitel und ein Kapitel mit den Gesamtergebnissen. Diese Abschnitte fassen die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zusammen.
- Quote paper
- Martin Strang (Author), 2004, Der Slogan in der Anzeigenwerbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/32370