Die Arbeit untersucht, inwieweit Raabes "Pfisters Mühle" der Epoche der Postmoderne zuzuordnen ist – und hinterfragt dabei zugleich den diffusen Begriff 'Postmoderne'. Anstatt auf die Zugehörigkeit zu einer "postmodernen Epoche" wird die Untersuchung auf ein "postmodernes Kunstwollen" spezifiziert. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht dabei das Merkmal der Intertextualität.
Zunächst werden der Epochenbegriff und der Terminus 'Intertextualität' definiert, bevor der Text einer Analyse unterzogen wird, die sich exemplarisch auf das Motiv der verlassenen Mühle konzentriert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Postmoderne - Epoche oder Geisteshaltung?
- Intertextualität
- Wilhelm Raabes Pfisters Mühle
- Intertextualität - Von der Mühle zur neuen Welt
- Intertextualität – Von der Mühle zum Liebesbrief
- Intertextualität - Von der Mühle zur Mühle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Wilhelm Raabes Roman „Pfisters Mühle“ mit dem Ziel, den Stellenwert der Intertextualität im Werk und die mögliche Zuordnung des Romans zur Epoche der Postmoderne zu beleuchten. Dabei liegt der Fokus auf der Analyse des Romans als „Montagetechnik“ und der Untersuchung der literarischen Bezüge als zentrale Elemente des literarischen Kunstwollens.
- Definition der Postmoderne und ihrer Merkmale
- Analyse der Intertextualität als zentrales Kennzeichen postmoderner Literatur
- Untersuchung der Funktion von Zitaten und Anspielungen in „Pfisters Mühle“
- Bedeutung der Montagetechnik für die Mehrdeutigkeit und Komplexität des Romans
- Beurteilung der Eignung des Begriffs „Postmoderne“ zur Beschreibung von „Pfisters Mühle“
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt den literarischen Kontext des Romans „Pfisters Mühle“ vor und skizziert die schwierige Rezeption Raabes im 19. Jahrhundert. Es wird die Bedeutung von Intertextualität für die Analyse des Romans herausgestellt.
Kapitel zwei befasst sich mit dem vielschichtigen Begriff der Postmoderne und versucht eine Definition des Begriffs sowie eine Abgrenzung zu anderen Epochenbegriffen.
Kapitel drei analysiert die Intertextualität als ein zentrales Merkmal der Postmoderne und entwickelt ein analytisches Instrumentarium zur Untersuchung des Phänomens.
Kapitel 4.1. untersucht die Intertextualität in „Pfisters Mühle“ anhand des Motivs der verlassenen Mühle und beleuchtet, wie Raabe durch Verweissysteme eine vielschichtige Bedeutungsebene in den Roman einbringt.
Kapitel 4.2. und 4.3. fokussieren weitere Aspekte der Intertextualität in „Pfisters Mühle“, die durch literarische Bezüge im Text deutlich werden.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Intertextualität, Postmoderne, Montagetechnik, Zitate, Anspielungen und Wilhelm Raabes Roman „Pfisters Mühle“. Der Fokus liegt auf der Analyse des Romans als „Montagetechnik“ und der Bedeutung von literarischen Bezügen für die Mehrdeutigkeit und Komplexität des Textes.
- Arbeit zitieren
- Niklas Kunstleben (Autor:in), 2015, Intertextualität in "Pfisters Mühle" von Wilhelm Raabe. Ein Roman der Postmoderne?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/323655