Kirchen prägen das Stadt- und Ortsbild von fast allen deutschen Groß und Kleinstädten sowie von Dörfern. Sie sind durch ihre prägnante Optik und Größe kaum zu übersehen. Für die Christen können sie ein Ort des Glaubens und tiefer Spiritualität sein.
Wenn es also Menschen gibt, die die Symbolik einer Kirche oder verallgemeinert eines religiösen Raumes zu lesen und zu deuten wissen, wirft das jedoch auch die Frage auf oder weist darauf hin, dass es Menschen gibt, welchen eben diese Symbolik und Zeichensprache fremd ist.
Die Hausarbeit soll sich daher kritisch mit der Frage beschäftigen, wie dieser religiöse Analphabetismus nachhaltig und nicht einseitig aufgelöst werden kann. Dafür wird zunächst die Disziplin der Kirchenpädagogik oder auch Kirchraumpädagogik vorgestellt und untersucht. Anschließend wird die Kirche unter Berücksichtigung des zuvor erarbeiteten, als Lernort vorgestellt sowie eine Moschee um dann den Versuch zu unternehmen die dort erarbeiteten Ergebnisse und Anforderungen auf eine Freikirche zu übertragen. An dieser Stelle soll am konkreten Beispiel einer Freikirche versucht werden sie als Lernort für die Schule aufzubereiten. Abschließend soll dieser Versuch und die Ergebnisse bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einleitung
- 2.0 Kirchenraumpädagogik
- 3.0 Die Kirche als Lernort
- 3.1 Alternative Religiöse Räume am Beispiel eines Moscheebesuchs
- 3.2 Besuch einer Freikirche
- 4.0 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich kritisch mit der Frage, wie der religiöse Analphabetismus nachhaltig und nicht einseitig aufgelöst werden kann. Dazu wird zunächst die Disziplin der Kirchenpädagogik oder auch Kirchraumpädagogik vorgestellt und untersucht. Anschließend wird die Kirche unter Berücksichtigung des zuvor Erarbeiteten als Lernort vorgestellt, sowie eine Moschee, um dann den Versuch zu unternehmen, die dort erarbeiteten Ergebnisse und Anforderungen auf eine Freikirche zu übertragen. An dieser Stelle soll am konkreten Beispiel einer Freikirche versucht werden, sie als Lernort für die Schule aufzubereiten. Abschließend soll dieser Versuch und die Ergebnisse dieser Hausarbeit bewertet werden.
- Vorstellung der Kirchenpädagogik/Kirchraumpädagogik
- Die Kirche als Lernort
- Alternative religiöse Räume (Moschee)
- Übertragung der Ergebnisse auf Freikirchen
- Bewertung des Versuchs und der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einleitung
Die Einleitung thematisiert die Präsenz von Kirchen im Stadtbild und deren Bedeutung für Christen. Sie stellt die unterschiedlichen Gruppen heraus, die die Symbolik religiöser Räume verstehen oder nicht verstehen, wie Nichtchristen und „passive Christen“. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Religion des Christentums für diese Gruppen verständlicher gemacht werden kann und wie ein einseitiger Analphabetismus überwunden werden kann.
2.0 Kirchenraumpädagogik
Dieses Kapitel stellt die Kirchenraumpädagogik als eine Disziplin vor, die in den 1990er Jahren entstand, um das nachlassende Interesse an der Kirche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu begegnen. Die Kirchenraumpädagogik soll neue Zugänge zu einem kirchlichen Raum und Glauben bieten und eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Raum ermöglichen. Sie ist stark handlungsorientiert und arbeitet nach dem Dreischritt Wahrnehmen, Deuten und Handeln.
3.0 Die Kirche als Lernort
Dieses Kapitel analysiert die Kirche als Lernort und beleuchtet die Bedeutung von Kirchenräumen für die Vermittlung von religiösen Inhalten. Es werden verschiedene methodische Ansätze vorgestellt, um Kirchenräume zu erschließen, wie die stadtgeschichtliche, kunstgeschichtliche, semiotische, liturgische, verkündende, biografische, frömmigkeitsgeschichtliche, phänomenologische und mystagogische Auslegung.
Schlüsselwörter
Kirchenraumpädagogik, Kirchenpädagogik, religiöser Analphabetismus, Lernort, Symboldeutung, christliche Tradition, Moschee, Freikirche, Stadtbild, Kulturgeschichte, interreligiöser Dialog, Vermittlung, Handlungsorientierung, Wahrnehmen, Deuten, Handeln.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2012, Kirchenraumpädagogik. Chancen und Grenzen am Beispiel religiöser Räume, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/323086