Einleitung
In unserer Hausarbeit möchten wir uns mit dem Gegenstand der Industriestandorttheorie von ALFRED WEBER auseinandersetzen und sie anhand einiger Beispiele anschaulich erklären. Wir legen besonderen Wert auf die 3 Kernpunkte, die WEBER zugrundelegt: die Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationsvorteile. Anschließend wollen wir die Theorie kritisch betrachten.
WEBERS Wirkungsperiode bezieht sich ausschließlich auf den Zeitraum von 1871 bis zum 1. Weltkrieg. Seine Theorie ist vorwiegend nur für die Stahl- und Eisenindustrie konzipiert, da sie in diesem Zeitraum einen übermäßig expandierenden Wirtschaftszweig darstellte. Diese Theorie der „unternehmerischen Standortwahl“, bei der grundlegende Gegebenheiten verallgemeinert wurden, ist so konzipiert, um sie generell anwendbar zu gestalten und um „auf deduktivem Wege den optimalen Produktionsstandort für ein Industrieunternehmen“ zu wählen (SCHICKHOFF 1988: 40). In der Wirkungszeit WEBERS waren Wasserwege und Bahnlinien die ausschlaggebenden Verkehrswege. Arbeitskräfte waren überwiegend in einem großen Ausmaß vorzufinden und die Industrie florierte, da sie keine Absatzprobleme hatte. Industrieunternehmen waren überschaubar strukturiert und durch die Wachstumseuphorie dieser Periode wurden sich anzeichnenden Umweltschäden keine große Beachtung geschenkt. ALFRED WEBER befasste sich erstmals mit der Frage nach dem optimalen Standort und ging ihr in seinem Werk „Über den Standort der Industrien“ 1909 nach (SCHICKHOFF 1988: 40).
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Person Webers
- Begriffsdefinitionen
- Voraussetzungen
- Arbeitsweise Webers
- Fallbeispiel 1
- Fallbeispiel 2
- Arbeitskosten
- Agglomerationsvorteile
- Thesen und Erläuterungen
- Kritische Betrachtung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Industriestandorttheorie von Alfred Weber und erklärt sie anhand von Beispielen. Der Fokus liegt auf Webers drei Kernpunkten: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationsvorteile. Darüber hinaus wird die Theorie kritisch betrachtet.
- Die drei Kernpunkte der Theorie Webers: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationsvorteile
- Die Anwendung der Theorie auf die Stahl- und Eisenindustrie
- Die Bedeutung der Theorie für die Standortwahl von Industrieunternehmen
- Kritische Betrachtung der Theorie im Hinblick auf ihre Annahmen und ihre Relevanz in der heutigen Zeit
- Die Bedeutung der Theorie für das Verständnis der räumlichen Konzentration von Industrie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Thematik der Industriestandorttheorie von Alfred Weber vor und erläutert die Schwerpunkte der Arbeit. Sie betont die Relevanz der drei Kernpunkte: Transportkosten, Arbeitskosten und Agglomerationsvorteile.
- Zur Person Webers: Dieses Kapitel stellt Alfred Weber als bedeutenden deutschen Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler vor und hebt seine bedeutenden Beiträge zur Industrieforschung hervor.
- Begriffsdefinitionen: Dieses Kapitel definiert wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der Industriestandorttheorie, darunter Standortfaktor, Standortfigur, Ubiquitäten, Reingewichtsmaterial, Gewichtsverlustmaterial, Lokalisiertes Material, Materialindex, Agglomeration, Isodapane und kritische Isodapane.
- Voraussetzungen: Dieses Kapitel beschreibt die Voraussetzungen für die Anwendung der Industriestandorttheorie von Alfred Weber, insbesondere die Annahme eines isolierten und abstrahierten Systems.
- Arbeitsweise Webers: Dieses Kapitel beschreibt Webers Vorgehensweise bei der Analyse von Industriestandorten, einschließlich Fallbeispielen und der Berücksichtigung von Arbeitskosten und Agglomerationsvorteilen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind Industriestandorttheorie, Alfred Weber, Transportkosten, Arbeitskosten, Agglomerationsvorteile, Stahl- und Eisenindustrie, Standortwahl, räumliche Konzentration, Kritik, und deduktive Methode.
- Quote paper
- Dominic Etzold (Author), Robert Plotzki (Author), 2001, Industriestandorttheorie von Alfred Weber, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/3198