In dieser Hausarbeit wird untersucht, welchen Einfluss Mediengewalt in Fernsehen und Computerspielen auf Jugendliche hat und was auf staatlicher Seite unternommen wird zum Schutz der Jugend.
Die Wahrnehmung von Gewalt beeinflusst Jugendliche. Passiv erlebte reale Gewalt findet beispielsweise an Orten wie dem Elternhaus, dem Schulhof oder auf dem Spielplatz statt. Bei dieser realen Gewalt handelt es sich um eine Form lebensweltnaher Gewalt, die Jugendliche schlimmstenfalls traumatisiert, andererseits aber auch unter lerntheoretischer Perspektive erste Ansätze zum Umgang mit Konfliktsituationen und Gewalt für Jugendliche liefert und somit eine innere normative Haltung gegenüber gewaltsamen Handlungen generiert.
Kinder entwickeln durch das Beobachten von Gewalt bereits Konzepte der Deeskalation oder Aggression, um nicht selbst Opfer von Gewalt zu werden. Man kann also festhalten, dass sich bereits real und passiv erlebte Gewalt auf die Gewaltbereitschaft und das Gewalterleben von Jugendlichen auswirkt. Unumstritten ist auch, dass am eigenen Körper erlebte Gewalt das gewalttätige Verhalten von Jugendlichen in hohem Maße beeinflusst, sogar in eine egozentrisch ausgerichtete Aggressivität und somit in selbstverletzendes Verhalten münden kann.
Wie sieht das allerdings bei surreal erlebter, überzogener und Gräueltaten verherrlichender Gewalt, beispielsweise in Konsolenspielen oder Actionfilmen, aus? Erleiden Jugendliche seelischen Schaden durch solche Gewaltüberlieferungen der Medien? Und ist es nicht die Aufgabe des Staates, Jugendliche hiervor zu schützen? Diese Fragestellungen stehen im Zentrum dieser Hausarbeit und werden im Laufe der folgenden Kapitel beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Mediengewalt
- Affinität Jugendlicher zu gewaltverherrlichenden Medien
- Auswirkungen von Mediengewalt auf Jugendliche
- Ist Mediengewalt schädlich für Jugendliche?
- Mediengewalt und Jugendschutzmaßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, welchen Einfluss Mediengewalt in Fernsehen und Computerspielen auf Jugendliche hat. Dabei wird untersucht, wie die Wahrnehmung von Gewalt in verschiedenen Formen die Entwicklung und das Verhalten von Jugendlichen beeinflusst, und welche Maßnahmen auf staatlicher Ebene zum Schutz der Jugend ergriffen werden.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Mediengewalt“
- Die Affinität von Jugendlichen zu gewaltverherrlichenden Medien und die zugrundeliegenden Motive
- Die Auswirkungen von Mediengewalt auf Jugendliche aus psychologischer und soziologischer Perspektive
- Die Rolle des Staates im Jugendschutz und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen
- Die ethische und gesellschaftliche Verantwortung im Umgang mit Mediengewalt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Mediengewalt und deren Einfluss auf Jugendliche ein. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Formen von Gewalt, die Jugendliche in ihrem Alltag erleben, und stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit dar.
Kapitel 2 widmet sich der Definition von Mediengewalt. Es werden verschiedene Perspektiven und Abgrenzungen des Begriffs vorgestellt, wobei die mediale Präsentation schädigenden Verhaltens im Vordergrund steht.
Kapitel 3 untersucht die Affinität von Jugendlichen zu gewaltverherrlichenden Medien. Es werden die Motive für diese Präferenz beleuchtet, wie die Suche nach Selbsterbauung, das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und das Überschreiten von Grenzen.
Kapitel 4 beleuchtet die Auswirkungen von Mediengewalt auf Jugendliche aus psychologischer und soziologischer Perspektive. Es werden verschiedene Theorien und empirische Befunde vorgestellt, die den Einfluss von medialer Gewalt auf das Verhalten und die Psyche von Jugendlichen erforschen.
Schlüsselwörter
Mediengewalt, Jugendliche, Computerspiele, Fernsehen, Affinität, Auswirkungen, Jugendschutz, Katharsisthese, Frustrations-Aggressions-Theorie, Empirische Forschung, Soziologische Perspektive, Psychologische Perspektive.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Der Einfluss von Mediengewalt in TV und PC-Spielen auf Jugendliche und dessen Folgen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/319196