Georg Kerschensteiner war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Reformpädagoge und gilt als „Vater der Berufsschule“ (Gudjons, 1997, S. 101), d.h. Mitbegründer der heutigen Form und Pädagogik dieser. Reformpädagogik ist dabei eine Sammelbezeichnung für das Bestreben, Erziehung, Schule und Unterricht zu erneuern. Diese historische Epoche in Europa und den USA in der Zeit zwischen 1890 und 1933 setzt sich kritisch mit den damals existierenden Bildungs- und Schulformen auseinander.
Innerhalb der Reformpädagogik finden sich vielfältige, heterogene, theoretisch uneinheitliche Strömungen und praktische Gestaltungsvarianten, die sich meist einzelnen Personen (Reformpädagogen) zuordnen lassen. (vgl. Riedl, 2010, S. 1) Im Folgenden soll ausgehend vom Leben Kerschensteiners und dem damaligen geschichtlichen Hintergrund dessen Theorien (Werk) dargelegt werden. Dazu zählen die „Konzentrationsidee“, die „Arbeitsschule“, „Staatsbürgerliche Erziehung“ und die „Beruflich gegliederte Fortbildungsschule“.
Außerdem wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese Theorien heute noch in der dualen Ausbildung von Bedeutung sind, bzw. wie sie in der Berufsschule umgesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Das Leben Georg Kerschensteiners
- Das Werk Georg Kerschensteiners
- Konzentrationsidee
- Die Arbeitsschule
- Staatsbürgerliche Erziehung
- Die beruflich gegliederte Fortbildungsschule
- Gegenwartsbezug
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Hausarbeit befasst sich mit Georg Kerschensteiners Werk und dessen Bedeutung für die Berufsbildung. Ziel ist es, seine Lebensgeschichte und wichtigsten Theorien im Kontext der Reformpädagogik darzustellen und deren Relevanz für die heutige duale Ausbildung zu beleuchten.
- Kerschensteiners Leben und Werk in der Reformpädagogik
- Analyse der Konzentrationsidee, Arbeitsschule und staatsbürgerlichen Erziehung
- Die beruflich gegliederte Fortbildungsschule als Vorläufer der heutigen Berufsschule
- Der Einfluss von Kerschensteiners Theorien auf die heutige duale Ausbildung
- Praktische Umsetzung der Theorien in der Berufsschule
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und stellt Georg Kerschensteiner als Reformpädagoge und Begründer der Berufsschule vor. Es wird der historische Kontext der Reformpädagogik und die verschiedenen Strömungen innerhalb dieser Bewegung beleuchtet.
Das zweite Kapitel zeichnet Kerschensteiners Leben nach, angefangen von seiner armen Kindheit und seinen frühen Erfahrungen im Schulwesen bis hin zu seinen Karrieren als Stadtschulrat und Hochschullehrer. Dieses Kapitel beleuchtet auch seine kritische Auseinandersetzung mit der kulturellen Lebenssituation seiner Zeit und seinen Wunsch, die Bildung zu verbessern.
Das dritte Kapitel stellt die wichtigsten Theorien Kerschensteiners vor, darunter die Konzentrationsidee, die Arbeitsschule, die staatsbürgerliche Erziehung und die beruflich gegliederte Fortbildungsschule. Es analysiert die einzelnen Theorien im Detail und verdeutlicht ihre pädagogischen Grundgedanken.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit Georg Kerschensteiner, Reformpädagogik, Berufsschule, Konzentrationsidee, Arbeitsschule, staatsbürgerliche Erziehung, beruflich gegliederte Fortbildungsschule, duale Ausbildung, Fachschule, Berufskolleg, Museumspädagogik, Kerschensteiner-Kolleg.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Die Reformpädagogik von Georg Kerschensteiner. Konzentrationsidee, Arbeitsschule und Staatsbürgerliche Erziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/314680