Skandale in den modernen Medien sind keineswegs eine neuzeitliche Erscheinung. Vielmehr liegt ihre Entstehungsgeschichte bereits im 15. Jahrhundert, nahezu parallel zur Erfindung des Buchdruckes, und haben sich mit der Etablierung der modernen Massenmedien zu einem kraftvollen Werkzeug zur Einflussnahme in unterschiedlichsten Bereichen entwickelt: ein Informationsvirus mit schwer abschätzbarem Auswirkungspotenzial.
Dies gilt für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Teilbereiche, beispielsweise der Politik. Auch hier werden Menschen auf der ganzen Welt von Skandalen berührt, so weit, dass einige behaupten, die ganze heutige Politik sei ein einziger Skandal. Auch demokratisch gewählte Regierungen, z. B. die Regierung der USA, machen von der Wirksamkeit dieses Werkzeuges Gebrauch. Zur Vorbereitung des zweiten Golfkrieges gegen den Irak wurden verschiedene PR - Agenturen beauftragt, in der eigenen Heimat den öffentlichen Hass gegen den Irak zu schüren, um somit eine öffentliche Legitimation für militärische Einsätze am Golf hervorzurufen.
In der vorliegenden Hausarbeit wird erläutert, was ein Skandal überhaupt ist und wie sich ein Nicht-Medien-Skandal vom Medienskandal unterscheidet. Daran schließt eine Untersuchung der massenmedialen Bedingungen von Medienskandalen an. Untersucht werden auch die Rollenverteilung und die möglichen Phasen eines Medienskandals. Die Darstellung eines beispielhaften Skandalverlauf und ein resümierendes Fazit beschließen die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der Unterschied zwischen Skandal und Medienskandal
- Was ist ein Skandal
- Was ist ein Medienskandal
- Information durch Massenmedien
- Nachrichtenfaktoren als Grundlage
- Rollenverteilung im Skandal
- Phasen des Medienskandals
- Skandalverlauf am Beispiel Eva Hermann
- Fazit
- Quellennachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Phänomen von Medienskandalen, ihren Unterschied zu allgemeinen Skandalen und deren Wirkungsweise in der Gesellschaft. Sie beleuchtet die Rolle der Massenmedien bei der Entstehung und Verbreitung von Skandalen und analysiert die beteiligten Akteure sowie die verschiedenen Phasen eines solchen Prozesses. Ein konkreter Fallbeispiel dient zur Illustration der theoretischen Konzepte.
- Definition und Abgrenzung von Skandal und Medienskandal
- Die Rolle der Massenmedien in der Skandalgenerierung und -verbreitung
- Nachrichtenfaktoren und deren Einfluss auf die Berichterstattung
- Analyse der beteiligten Akteure und ihrer Rollen im Skandal
- Phasenmodell des Medienskandals
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einleitung führt in die Thematik der Medienskandale ein und veranschaulicht deren Relevanz anhand aktueller Beispiele. Sie betont die lange Geschichte von Skandalen und deren zunehmende Bedeutung im Kontext moderner Massenmedien, besonders im Hinblick auf politische Einflussnahme. Die Arbeit kündigt die Auseinandersetzung mit der Definition von Skandalen und Medienskandalen und die Analyse ihrer Wirkungsmechanismen an.
Der Unterschied zwischen Skandal und Medienskandal: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Skandal“ nach Kepplinger, der einen Missstand als bedeutsam, vermeidbar und durch schuldhaftes Verhalten verursacht beschreibt. Es differenziert zwischen Skandalen und Medienskandalen und beleuchtet die Rolle der Massenmedien bei der Verstärkung und Verbreitung von Skandalen. Die historische Entwicklung des Begriffs „Skandal“ wird ebenfalls betrachtet, wobei die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen in ihrem Einfluss auf die Definition und Bedeutung von Skandalen berücksichtigt werden.
Information durch Massenmedien: Dieses Kapitel (hier fehlt im Originaltext der Inhalt) würde sich voraussichtlich mit der Funktion der Massenmedien als Informationsvermittler auseinandersetzen und die unterschiedlichen Mechanismen der Informationsverbreitung analysieren. Es wäre zu erwarten, dass die selektive Wahrnehmung und die Beeinflussung durch Nachrichtenfaktoren thematisiert werden.
Nachrichtenfaktoren als Grundlage: Hier wird die Auswahl und Gewichtung von Informationen durch Nachrichtenfaktoren analysiert. Es wird beleuchtet, welche Kriterien bestimmen, ob ein Ereignis als berichtenswert eingestuft wird und wie die Präsentation die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst. Der Einfluss der Nachrichtenfaktoren auf die Entstehung und Verbreitung von Medienskandalen wird untersucht.
Rollenverteilung im Skandal: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Rollen der an einem Medienskandal beteiligten Akteure. Dies beinhaltet nicht nur die handelnden Personen, sondern auch die Medien selbst, die Öffentlichkeit, und potentiell weitere Instanzen wie politische Entscheidungsträger oder Gerichte. Die wechselseitigen Beziehungen und die Dynamiken zwischen den Akteuren werden untersucht.
Phasen des Medienskandals: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Phasen, die ein Medienskandal durchläuft, von der initialen Auslösung bis zu den Konsequenzen. Es wird ein strukturierter Ablauf skizziert, der typische Muster und Entwicklungen aufzeigt. Möglicherweise werden auch unterschiedliche Verlaufsmuster je nach Art des Skandals oder den beteiligten Medien thematisiert.
Skandalverlauf am Beispiel Eva Hermann: Dieses Kapitel analysiert einen konkreten Fall eines Medienskandals, um die vorherigen theoretischen Ausführungen zu illustrieren. Es wird der Fall Eva Hermann im Detail untersucht, die Phasen des Skandals herausgearbeitet und die Rolle der einzelnen Akteure beleuchtet. Die Analyse dieses Beispiels dient dazu, die allgemeinen Mechanismen von Medienskandalen zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Medienskandal, Skandal, Massenmedien, Nachrichtenfaktoren, öffentliche Meinung, Rollenverteilung, Informationsverbreitung, Wirkungsmechanismen, Fallbeispiel, Eva Hermann, öffentliche Empörung, politische Einflussnahme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Medienskandalen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert das Phänomen von Medienskandalen, ihren Unterschied zu allgemeinen Skandalen und ihre Wirkungsweise in der Gesellschaft. Sie untersucht die Rolle der Massenmedien bei der Entstehung und Verbreitung von Skandalen und analysiert die beteiligten Akteure sowie die verschiedenen Phasen eines solchen Prozesses. Ein konkreter Fallbeispiel (Eva Hermann) dient der Illustration.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zur Definition und Abgrenzung von Skandalen und Medienskandalen, zur Rolle der Massenmedien, zu Nachrichtenfaktoren, zur Rollenverteilung im Skandal, zu den Phasen eines Medienskandals, eine Fallstudie zu Eva Hermann und ein Fazit sowie einen Quellennachweis. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Was wird unter "Skandal" und "Medienskandal" verstanden?
Die Arbeit definiert den Begriff "Skandal" nach Kepplinger, der einen Missstand als bedeutsam, vermeidbar und durch schuldhaftes Verhalten verursacht beschreibt. Ein Medienskandal unterscheidet sich dadurch, dass die Massenmedien eine zentrale Rolle bei der Verstärkung und Verbreitung spielen.
Welche Rolle spielen Massenmedien bei Medienskandalen?
Die Massenmedien spielen eine entscheidende Rolle bei der Generierung und Verbreitung von Skandalen. Sie beeinflussen die öffentliche Wahrnehmung durch die Auswahl und Gewichtung von Informationen, die von Nachrichtenfaktoren bestimmt wird. Die Arbeit analysiert die Mechanismen der Informationsverbreitung und deren Wirkung.
Welche Nachrichtenfaktoren sind relevant?
Die Arbeit untersucht, welche Kriterien bestimmen, ob ein Ereignis als berichtenswert eingestuft wird und wie die Präsentation die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst. Der Einfluss der Nachrichtenfaktoren auf die Entstehung und Verbreitung von Medienskandalen steht im Fokus.
Welche Akteure sind an einem Medienskandal beteiligt und welche Rollen spielen sie?
Die Arbeit analysiert die verschiedenen Rollen der beteiligten Akteure, darunter die handelnden Personen, die Medien selbst, die Öffentlichkeit und potentiell weitere Instanzen wie politische Entscheidungsträger oder Gerichte. Die wechselseitigen Beziehungen und Dynamiken werden untersucht.
Welche Phasen durchläuft ein typischer Medienskandal?
Die Arbeit beschreibt die verschiedenen Phasen eines Medienskandals, von der initialen Auslösung bis zu den Konsequenzen. Es wird ein strukturierter Ablauf skizziert, der typische Muster und Entwicklungen aufzeigt. Möglicherweise werden auch unterschiedliche Verlaufsmuster je nach Art des Skandals oder den beteiligten Medien thematisiert.
Wie wird der Fall Eva Hermann in die Analyse integriert?
Der Fall Eva Hermann dient als konkretes Beispiel, um die theoretischen Ausführungen zu illustrieren. Die Arbeit analysiert den Skandalverlauf im Detail, arbeitet die Phasen heraus und beleuchtet die Rolle der einzelnen Akteure. Dies veranschaulicht die allgemeinen Mechanismen von Medienskandalen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Medienskandal, Skandal, Massenmedien, Nachrichtenfaktoren, öffentliche Meinung, Rollenverteilung, Informationsverbreitung, Wirkungsmechanismen, Fallbeispiel, Eva Hermann, öffentliche Empörung, politische Einflussnahme.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere Informationen finden sich im Quellennachweis der Arbeit.
- Quote paper
- M.A. Oliver Köberich (Author), 2013, Vom Skandal zum Medienskandal. Entwicklung, Phasen und Beispiele, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/314193