Bettet man das Selfie in den Zusammenhang der digitalen Welt ein, gehört es unmittelbar in das Feld der sozialen Netzwerke. Dort dienen Selfies als Material für das eigene Profil und die Darstellung des Selbst. Die Schnelligkeit und Frequenz mit der Selfies benutzt werden, zeigen auf, dass hier ein gesellschaftliches Phänomen entsteht und bereits jetzt Teil digitaler Kultur ist.
Wie genau das Selfie als besondere Form der Fotografie das menschliche Bewusstsein beeinflusst, ist Ziel dieser Arbeit. Es geht darum, Rückschlüsse auf Kultur und gesellschaftliches Verhalten im digitalen sowie realen Raum ziehen zu können. Ist das Selfie Teil des aktuellen Zeitgeistes und damit dieser Kultur? Welche kulturellen und sozialen Mechanismen werden durch das Selfie in Gang gesetzt und wie sieht dessen Entwicklung und Prognose aus. Wer ist an diesem Strom beteiligt und welche Konsequenzen hat er?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorien der Fotografie – ein Medium und seine bewusstseinsverändernde Kraft
- Analoge und digitale Fotografie – die Demokratisierung des Fotos
- Die Selbstrepräsentation in der Fotografie – damals bis heute
- Von Stabilität zu Veränderung – Selfies sollen unsere Wandlungsfähigkeit zeigen
- Die Selbstrepräsentation im digitalen Zeitalter – Selfies sind für Andere gemacht
- Selbst- und Fremdbestimmung durch das Selfie
- Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Selfies als besondere Form der Fotografie im Kontext der digitalen Kultur. Sie analysiert, wie das Selfie das menschliche Bewusstsein beeinflusst, welche kulturellen und sozialen Mechanismen es in Gang setzt und welche Folgen seine Verbreitung hat.
- Die Geschichte der Fotografie und ihre bewusstseinsverändernde Kraft
- Der Übergang von analoger zu digitaler Fotografie und die Demokratisierung des Mediums
- Die Funktion des Selfies als Mittel der Selbstrepräsentation in der digitalen Welt
- Die Beziehung zwischen Selfie, Identität und Selbstdarstellung
- Der Einfluss des Selfies auf das gesellschaftliche Empfinden und die Sexualmoral
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet verschiedene Theorien der Fotografie und ihre Bedeutung für das Verständnis des Mediums. Dabei werden zentrale Aspekte wie die technische Entwicklung, die Rolle des Fotografen und die unterschiedlichen Lesarten von Bildern erörtert. Das zweite Kapitel widmet sich dem Übergang von analoger zu digitaler Fotografie und zeigt auf, wie sich die Entwicklung des Mediums auf die Gesellschaft ausgewirkt hat. Das dritte Kapitel untersucht die Funktion des Selfies als Mittel der Selbstrepräsentation in der digitalen Welt. Dabei wird die Beziehung zwischen Selfie und Identität, sowie die Rolle des Selfies in sozialen Netzwerken beleuchtet. Es werden außerdem verschiedene Aspekte der Selbstdarstellung in Verbindung mit dem Selfie betrachtet, wie beispielsweise die Suche nach Bestätigung und die Konstruktion des eigenen Images.
Schlüsselwörter
Selfie, Fotografie, digitale Kultur, Selbstrepräsentation, Identität, Selbstdarstellung, soziale Netzwerke, digitale Fotografie, analoge Fotografie, Bewusstsein, Kultur, Gesellschaft
- Quote paper
- Nathalie Isaak (Author), 2015, Die Fotografie des eigenen Selbst. Das Selfie im Spannungsfeld von Selbstdarstellung, Identität und Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/313933