Im Mittelpunkt der Arbeit soll folglich der Bildungsgehalt von Musik im Allgemeinem, besonders aber der der Rapmusik stehen und ob dieser bei den Schülern wegen dem oftmals vorhandenen persönlichem Interesse einen anderen Zugang zu Themen des Religionsunterricht eröffnen kann.
Rap auf deutsch hat sich seit nun mehr als zwanzig Jahren fest etabliert. Zwar ist der Ruf dieses Musik-Genres alles andere als einwandfrei, jedoch erfreut es sich gerade bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Anfänglich noch sehr durch den amerikanischen Hiphop beeinflusst hat sich die deutsche Rapszene vor allem deshalb vergrößert, weil die Zuhörer die Texte in ihrer Muttersprache direkt verstehen und sich darin wiederfinden können. Es ist fast selbstverständlich, dass die Lieder der Musikstars Zeile für Zeile auswendig von deren Fans mitgerappt werden können. Auch aus persönlicher Neugier wurde dieses Genre für die Hausarbeit ausgesucht, um den religionspädagogischen Gehalt der Rapmusik auszuloten.
„Will da oben rein, wie soll das gehen?“ Diese – von Marteria zwar sehr umgangssprachlich formulierte Frage – stellen sich so oder so ähnlich fast alle Menschen und auch viele Schüler im jugendlichen Alter. Warum also nicht die Fragen „wie kommt man in den Himmel und wie sieht dieser überhaupt aus?“ anhand Musikstücke der aktuellen Idole der Schüler und deren Texte aufrollen? Noch bevor im Seminar „Musik im Religionsunterricht“ besprochen wurde, war meine Wahl des Hausarbeitsthemas schon klar: Rapmusik im Religionsunterricht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Musik als Medium im Religionsunterricht
- 3. Einsatz des Liedes „Omg“ im Unterricht
- 3.1 Didaktische Entfaltung
- 3.2 Vermittlungsidee und -absicht
- 3.3 Methodische Entfaltung
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Rapmusik im Religionsunterricht. Ziel ist es, den Bildungspotential von Musik, insbesondere Rapmusik, zu beleuchten und zu analysieren, ob das persönliche Interesse der Schüler*innen einen erleichterten Zugang zu religionspädagogischen Themen ermöglicht.
- Musik als Medium im Religionsunterricht
- Didaktische und methodische Aspekte des Musikeinsatzes
- Der religionspädagogische Gehalt von Rapmusik
- Herausforderungen und Chancen beim Umgang mit Musik im Unterricht
- Zusammenarbeit zwischen Fachlehrern (Religion und Musik)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einsatz von Rapmusik im Religionsunterricht. Ausgehend von einer allgegenwärtigen Frage nach dem Jenseits, die auch Jugendliche bewegt, wird die Relevanz von Rapmusik als Zugang zu religiösen Themen begründet. Die große Popularität von deutschsprachigem Rap bei Jugendlichen und das damit verbundene Potential für den Religionsunterricht werden hervorgehoben. Die Arbeit fokussiert auf den Bildungsansatz von Musik im Allgemeinen und den spezifischen Möglichkeiten von Rapmusik, den Zugang der Schüler*innen zu religionspädagogischen Inhalten zu verbessern.
2. Musik als Medium im Religionsunterricht: Dieses Kapitel befasst sich mit der Bedeutung von Musik im religionspädagogischen Kontext. Es werden vier Perspektiven beleuchtet: die Perspektive von Lehrenden und Lernenden, der gesellschaftliche Kontext sowie die Perspektiven von Musik und Religion. Die wichtige Rolle von Musik im Leben Jugendlicher wird betont – sie dient als Ausdrucksmittel, Identitätsmarker und Mittel zur Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Im Gegensatz dazu steht die oft fremde und unbekannte traditionelle religiöse Musik für Jugendliche. Das Kapitel betont die Notwendigkeit, die musikalische Lebenswelt der Schüler*innen aufzugreifen und methodisch sensibel mit Musik im Unterricht umzugehen, um Vorbehalte abzubauen und eine authentische Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit Musiklehrkräften und die Berücksichtigung der Rahmenbedingungen des Lehrplans werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Rapmusik, Religionsunterricht, Musikpädagogik, Religionspädagogik, Jugendkultur, Didaktik, Methodik, Bildungspotential, Lebensweltorientierung, Interesse, Zugang, Rahmenlehrplan.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Einsatz von Rapmusik im Religionsunterricht
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Rapmusik im Religionsunterricht. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse des Bildungspotentials von Rapmusik und der Frage, ob das persönliche Interesse der Schüler*innen den Zugang zu religionspädagogischen Themen erleichtert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte des Themas, darunter die Bedeutung von Musik im Religionsunterricht, didaktische und methodische Überlegungen zum Musikeinsatz, den religionspädagogischen Gehalt von Rapmusik, Herausforderungen und Chancen beim Umgang mit Musik im Unterricht sowie die Zusammenarbeit zwischen Fachlehrern (Religion und Musik).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Musik als Medium im Religionsunterricht, Einsatz des Liedes „Omg“ im Unterricht (mit Unterkapiteln zur didaktischen und methodischen Entfaltung sowie der Vermittlungsidee) und Schluss.
Was wird in der Einleitung dargestellt?
Die Einleitung formuliert die zentrale Forschungsfrage und begründet die Relevanz von Rapmusik als Zugang zu religiösen Themen. Sie hebt die Popularität von deutschsprachigem Rap bei Jugendlichen und das damit verbundene Potential für den Religionsunterricht hervor. Der Fokus liegt auf dem Bildungsansatz von Musik im Allgemeinen und den spezifischen Möglichkeiten von Rapmusik, den Zugang der Schüler*innen zu religionspädagogischen Inhalten zu verbessern.
Worum geht es im Kapitel „Musik als Medium im Religionsunterricht“?
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Musik im religionspädagogischen Kontext aus vier Perspektiven: Lehrende, Lernende, gesellschaftlicher Kontext sowie Musik und Religion. Es betont die Rolle von Musik im Leben Jugendlicher als Ausdrucksmittel und Identitätsmarker und den Kontrast zur oft fremden traditionellen religiösen Musik. Die Notwendigkeit, die musikalische Lebenswelt der Schüler*innen aufzugreifen und methodisch sensibel mit Musik umzugehen, wird hervorgehoben. Die Zusammenarbeit mit Musiklehrkräften und die Berücksichtigung des Lehrplans werden ebenfalls thematisiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Rapmusik, Religionsunterricht, Musikpädagogik, Religionspädagogik, Jugendkultur, Didaktik, Methodik, Bildungspotential, Lebensweltorientierung, Interesse, Zugang, Rahmenlehrplan.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, das Bildungspotential von Musik, insbesondere Rapmusik, im Religionsunterricht zu beleuchten und zu analysieren, ob das persönliche Interesse der Schüler*innen einen erleichterten Zugang zu religionspädagogischen Themen ermöglicht.
Welche konkreten Methoden werden im Kapitel zum Lied "Omg" vorgestellt?
Das Kapitel zum Lied „Omg“ beschreibt die didaktische und methodische Entfaltung im Unterricht sowie die Vermittlungsidee und -absicht. Konkrete Methoden werden im Detail im Text beschrieben, sind hier aber nicht explizit aufgeführt.
- Quote paper
- Johannes Kraft (Author), 2014, (Rap)-Musik im Religionsunterricht. Einsatz von Marterias "OMG" in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/313547