Diese Arbeit setzt sich kritisch mit Wolfgang Klafkis Werk: „Zweite Studie, Grundzüge eines neuen Allgemeinbildungskonzepts. Im Zentrum: Epochaltypische Schlüsselprobleme“ auseinander. Zunächst wird Klafkis Position in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik skizziert, um den Entstehungs- und Begründungszusammenhang seines neuen Allgemeinbildungskonzepts nachvollziehen zu können. Hiernach soll geklärt werden, warum Klafki der Auffassung ist, das die geisteswissenschaftliche Pädagogik ein neues Allgemeinbildungskonzept braucht und es soll auch verdeutlicht werden, warum es für uns Pädagogen von Bedeutung ist, sich mit der klassischen Bildungstheorie auseinanderzusetzen. Anschließend wird im zweiten Kapitel Klafkis Analyse des Begriffs Bildung dargestellt, um schließlich im dritten Kapitel sein neues Allgemeinbildungskonzept vorzustellen. Ausschließlich soll hier auf Klafkis 5. Begriffsbestimmung, nämlich die epochaltypischen Schlüsselprobleme eingegangen werden, da diese im Zentrum seines neuen Konzepts stehen, während die übrigen acht Begriffsbestimmungen lediglich benannt werden sollen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werden sowohl innerhalb der Kapitel, als auch am Ende der jeweiligen Kapitel Klafkis Aussagen kommentiert und vor allem dann kritisiert, sobald der Verfasser dieser Arbeit auf Brüche oder Widersprüche in Klafkis Gedankengängen stößt. Im Anschluß an diese Darstellung soll Klafkis neues Allgemeinbildungskonzept bewertet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klafkis Position in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik
- Klafkis Kritik an der klassischen Bildungstheorie von Wilhelm von Humboldt
- Die Bedeutung der klassischen Bildungstheorie für heutige Pädagogen
- Analyse des Begriffs Bildung
- Bildung als Oberbegriff unseres pädagogischen Tuns
- Die politische Bedeutung des Begriffs Bildung
- Klafkis zeitgemäßes Allgemeinbildungskonzept
- Klafkis fünfte Bestimmung des Begriffs Bildung
- Klafkis Vorstellung von Meinungsbildung bei Kindern
- Wandel der Gesellschaft und Bedeutung für den Unterricht
- Bewertung von Wolfgang Klafkis Ansatz der epochaltypischen Schlüsselprobleme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert kritisch Wolfgang Klafkis Ansatz eines neuen Allgemeinbildungskonzepts, insbesondere seine Konzeption epochaltypischer Schlüsselprobleme. Die Arbeit untersucht Klafkis Position innerhalb der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, seine Kritik an der klassischen Bildungstheorie Humboldts und die Bedeutung dieser Theorie für heutige Pädagogen. Sie beleuchtet Klafkis Analyse des Begriffs "Bildung" und präsentiert sein Allgemeinbildungskonzept.
- Klafkis Kritik an der klassischen Bildungstheorie
- Die Bedeutung epochaltypischer Schlüsselprobleme für ein zeitgemäßes Allgemeinbildungskonzept
- Analyse des Begriffs "Bildung" nach Klafki
- Klafkis Konzept der Allgemeinbildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen
- Bewertung von Klafkis Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit untersucht kritisch Wolfgang Klafkis Werk, seine Position in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik und sein neues Allgemeinbildungskonzept, das sich besonders auf epochaltypische Schlüsselprobleme konzentriert. Die Arbeit gliedert sich in die Analyse von Klafkis Kritik an Humboldt, die Bedeutung der klassischen Bildungstheorie, Klafkis Analyse des Begriffs Bildung, die Darstellung seines neuen Konzepts und dessen abschließende Bewertung. Der Fokus liegt auf Klafkis fünfter Begriffsbestimmung und der kritischen Auseinandersetzung mit seinen Argumentationslinien.
Klafkis Position in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik: Das Kapitel skizziert Klafkis wissenschaftliche Tätigkeit und seinen Fokus auf die geisteswissenschaftliche Pädagogik. Es beleuchtet seine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden pädagogischen Ansätzen und deren historischem Kontext. Ein zentraler Aspekt ist seine Kritik an der klassischen Bildungstheorie Humboldts, die im Mangel an Reflexion gesellschaftlicher Bedingungen für Bildung für alle besteht. Klafki entwickelt daraufhin das Konzept der epochaltypischen Schlüsselprobleme als Kern seines neuen Konzepts.
Analyse des Begriffs Bildung: Dieses Kapitel stellt Klafkis Analyse des Begriffs "Bildung" dar, ohne jedoch auf alle acht Begriffsbestimmungen detailliert einzugehen. Der Fokus liegt auf der umfassenden Bedeutung von Bildung als Oberbegriff pädagogischen Handelns und ihrer politischen Implikationen. Dieser Abschnitt dient als Grundlage für das Verständnis von Klafkis neuem Allgemeinbildungskonzept.
Klafkis zeitgemäßes Allgemeinbildungskonzept: Hier wird Klafkis neues Allgemeinbildungskonzept vorgestellt, mit Schwerpunkt auf den epochaltypischen Schlüsselproblemen als fünfte Begriffsbestimmung. Das Kapitel erörtert Klafkis Vorstellung von Meinungsbildung bei Kindern und die Bedeutung des gesellschaftlichen Wandels für den Unterricht. Es behandelt die Herausforderungen und Möglichkeiten der Bildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und die Notwendigkeit, diese in pädagogischen Ansätzen zu berücksichtigen.
Schlüsselwörter
Klassische Bildungstheorie, Wolfgang Klafki, Allgemeinbildung, Epochaltypische Schlüsselprobleme, Geisteswissenschaftliche Pädagogik, Wilhelm von Humboldt, Bildungstheorie, Didaktik, Gesellschaftskritik, Meinungsbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Wolfgang Klafkis Allgemeinbildungskonzept
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert kritisch Wolfgang Klafkis Ansatz eines neuen Allgemeinbildungskonzepts, insbesondere seine Konzeption epochaltypischer Schlüsselprobleme. Sie untersucht Klafkis Position innerhalb der geisteswissenschaftlichen Pädagogik, seine Kritik an der klassischen Bildungstheorie Humboldts und die Bedeutung dieser Theorie für heutige Pädagogen. Die Arbeit beleuchtet Klafkis Analyse des Begriffs "Bildung" und präsentiert sein Allgemeinbildungskonzept. Der Fokus liegt auf Klafkis fünfter Begriffsbestimmung und der kritischen Auseinandersetzung mit seinen Argumentationslinien.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Klafkis Kritik an der klassischen Bildungstheorie, die Bedeutung epochaltypischer Schlüsselprobleme für ein zeitgemäßes Allgemeinbildungskonzept, die Analyse des Begriffs "Bildung" nach Klafki, Klafkis Konzept der Allgemeinbildung im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und eine abschließende Bewertung seines Ansatzes.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Klafkis Position in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik (inkl. Kritik an Humboldt und Bedeutung der klassischen Bildungstheorie), Analyse des Begriffs Bildung, Klafkis zeitgemäßes Allgemeinbildungskonzept (inkl. fünfter Begriffsbestimmung und Meinungsbildung bei Kindern) und eine Bewertung von Klafkis Ansatz der epochaltypischen Schlüsselprobleme.
Was ist Klafkis Kritik an der klassischen Bildungstheorie Humboldts?
Klafki kritisiert die klassische Bildungstheorie Humboldts für den Mangel an Reflexion gesellschaftlicher Bedingungen für Bildung für alle. Humboldts Theorie wird als unzureichend betrachtet, um den Anforderungen einer modernen, pluralistischen Gesellschaft gerecht zu werden.
Was sind epochaltypische Schlüsselprobleme nach Klafki?
Epochaltypische Schlüsselprobleme bilden den Kern von Klafkis neuem Allgemeinbildungskonzept. Sie stellen zentrale Herausforderungen dar, die die Gesellschaft einer bestimmten Epoche prägen und die im Unterricht thematisiert werden sollten, um die Schüler*innen auf ein verantwortliches und mündiges Handeln in dieser Gesellschaft vorzubereiten.
Wie definiert Klafki den Begriff "Bildung"?
Die Arbeit konzentriert sich auf Klafkis umfassende Bedeutung von Bildung als Oberbegriff pädagogischen Handelns und deren politische Implikationen. Obwohl Klafki acht Begriffsbestimmungen aufstellt, liegt der Fokus auf der fünften Begriffsbestimmung und ihrer Bedeutung für sein Allgemeinbildungskonzept.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Klassische Bildungstheorie, Wolfgang Klafki, Allgemeinbildung, Epochaltypische Schlüsselprobleme, Geisteswissenschaftliche Pädagogik, Wilhelm von Humboldt, Bildungstheorie, Didaktik, Gesellschaftskritik, Meinungsbildung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pädagog*innen, Studierende der Pädagogik, Bildungswissenschaftler*innen und alle, die sich mit der Theorie der Allgemeinbildung und der geisteswissenschaftlichen Pädagogik auseinandersetzen.
- Quote paper
- Claudia Schütt-Breitkopf (Author), 2002, Wolfgang Klafki. Kritik an der klassische Bildungstheorie. Ein Konzept zur neuen Allgemeinbildung: 'epochaltypische Schlüsselprobleme', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/31333