Das Spiel wird definiert als „Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck lediglich aus Freude an ihr selbst ausgeübt wird und mit Lustempfindungen verbunden ist. […] die klassischen Theorien vom Spiel verstehen Spiele u. a. als Ein- und Vorübung wichtiger Anlagen und Instinkte, als Erholung und Entlastung oder als Abfuhr von Affekten und Triebregungen.“1 Die Bedeutung von Spielen für die emotionale Entwicklung wurde von der Psychoanalyse schon vor den 1970er Jahren erkannt. Heutzutage wird das Spiel darüber hinaus auch für die kognitive Entwicklung als durchaus wichtig erachtet, weshalb es mittlerweile eine beachtliche Anzahl empirischer Untersuchungen gibt. Im Folgenden sollen die Eigenschaften von Spielen im Unterricht, speziell Rollenspiel, szenisches Spiel und Planspiel, beschrieben werden. Darüber hinaus soll erörtert werden, warum das Spiel im Unterricht sinnvoll ist und welche Rolle das Spielen im Geschichtsunterricht einnehmen sollte. 1 Meyers Lexikonredaktion (Hg.): Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden, Mannheim 2001, Band 21, S. 150
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Quellenlage
- Das Rollenspiel
- Was ist Rollenspiel?
- Warum Rollenspiel im Unterricht?
- Rollenspiele im Geschichtsunterricht
- Durchführung des Rollenspiels
- Beispiele für Rollenspiele
- Das szenische Spiel
- Was ist szenisches Spiel?
- Warum szenisches Spiel im Unterricht?
- Durchführung: ein Beispiel
- Rolle des Spielleiters/Lehrers
- Probleme
- Reflexion: Wir müssen drüber sprechen!
- Das Planspiel
- Was ist Planspiel?
- Die Vorbereitung
- Das Spiel
- Die Auswertung
- Warum Planspiel im (Geschichts-) Unterricht?
- Mängel und Grenzen des Planspiels
- Das Planspiel am Beispiel des „Saubandenspiels“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Einsatzmöglichkeit von Rollenspiel, szenischem Spiel und Planspiel im Unterricht, insbesondere im Geschichtsunterricht. Sie beleuchtet die Eigenschaften dieser Spielformen, erörtert ihre didaktischen Vorteile und zeigt konkrete Beispiele für ihre Anwendung im Klassenzimmer.
- Definition und Charakteristika der Spielformen Rollenspiel, szenisches Spiel und Planspiel
- Didaktische Bedeutung von Spielen im Unterricht
- Anwendungen und Beispiele für den Einsatz von Spielen im Geschichtsunterricht
- Vorteile und Herausforderungen bei der Verwendung von Spielformen im Unterricht
- Analyse der Rolle von Spielen im Lernprozess und deren Auswirkungen auf Schüleraktivität, -engagement und -motivation
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Spielformen im Unterricht ein, definiert die Fragestellung und skizziert die Quellenlage. Das zweite Kapitel widmet sich dem Rollenspiel. Es beschreibt verschiedene Arten von Rollenspielen und deren Bedeutung für die kognitive und emotionale Entwicklung von Kindern. Zudem werden die Einsatzmöglichkeiten von Rollenspielen im Unterricht und im Geschichtsunterricht genauer beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt das szenische Spiel und erläutert die Rolle des Spielleiters/Lehrers, mögliche Probleme und die Wichtigkeit der Reflexion nach dem Spiel. Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Planspiel, erklärt den Ablauf eines Planspiels und diskutiert dessen Vor- und Nachteile im Unterricht. Es werden zudem Beispiele für Planspiele im Geschichtsunterricht gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die didaktischen Einsatzmöglichkeiten von Spielen im Unterricht. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind daher: Rollenspiel, szenisches Spiel, Planspiel, Geschichtsunterricht, didaktische Vorteile, Lernprozess, Schüleraktivität, -engagement und -motivation.
- Quote paper
- Jessica de Boer (Author), 2004, Rollenspiel, Planspiel und szenisches Spiel im Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/31231