Fabeln sind auch – oder gerade besonders – heutzutage relevant für Schüler, da „Entscheidungen im Sinne eigener Verhaltensänderung bzw. in Bezug auf Veränderungen daraus abzuleiten“ sind. Dazu müssen die Schüler in der Lage sein, das Gesagte auf das eigentlich Gemeinte deutend zu beziehen . So wird eine Lehre ersichtlich, deren pädagogischer Gehalt sowohl für jetzige als auch zukünftige Alltagserfahrungen Bedeutung besitzt. Aus der Fabel ‚Der Affe als Schiedsrichter‘ lässt sich eine Lehre ableiten, die von der Gier der Menschen handelt. Da diese Thematik gesellschaftspolitische Brisanz besitzt, weist die Fabel Zukunftsrelevanz im Hinblick auf das spätere Handeln der Schüler auf. Der handlungs- und produktionsorientierte Literaturunterricht bietet Schülern die Möglichkeit „[…] mit einem Text etwas [zu] tun und über den Text nach[zu]denken […]“ . Auf diese Weise können die Schüler die Moral der Fabel durch den eigenständigen und aktiven Umgang mit dem Text selbst erschließen. Durch diese Vorgehensweise kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass die Schüler die Lehre als persönlich relevant, und literarische Texte im Allgemeinen als Bereicherung wahrnehmen. So kann vermieden werden, dass die Lehrperson durch moralisierende Belehrung den Zugang zum Text verstellen würde. Handlungs- und Produktionsorientierung bietet hier außerdem den Vorteil, dass der Unterricht so allen Begabungstypen gerecht werden kann: Auch beispielsweise kreativ begabten Schülern werden Ansatzpunkte an den Text geboten und Erfolgserlebnisse im Literaturunterricht ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
- Überlegungen zu den Lernvoraussetzungen
- Äußere Bedingungen
- Bedingungen der Lerngruppe
- Didaktische Überlegungen
- Bezug zum Bildungsplan
- Didaktische Begründung
- Stellung des Themas innerhalb der Unterrichtseinheit
- Stundenziele
- Sachanalyse
- Fabel
- Der Affe als Schiedsrichter
- Methodische Überlegungen
- Einstieg
- Erarbeitung
- Durchführung
- Auswertung/Präsentation
- Verlaufsplanung
- Literaturverzeichnis
- Bildquellen
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, den Schülern einen handlungs- und produktionsorientierten Umgang mit einer Fabel zu vermitteln. Durch die Auseinandersetzung mit der Fabel "Der Affe als Schiedsrichter" sollen die Schüler in die Lage versetzt werden, zentrale Aussagen des Textes zu verstehen, eigene Deutungen zu entwickeln und diese in Form eines kreativen Produkts zu präsentieren.
- Die Fabel als Gattung und ihre Merkmale
- Interpretation und Analyse der Fabel "Der Affe als Schiedsrichter"
- Entwicklung von eigenen Deutungen und Schlussfolgerungen
- Kreative Umsetzung der Interpretation durch verschiedene Medien
- Entwicklung von Präsentationsfähigkeiten und -kompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die ersten Kapitel des Unterrichtsentwurfs befassen sich mit den Lernvoraussetzungen der Schüler, sowohl im Hinblick auf die äußeren Bedingungen (Schule, Region) als auch auf die Zusammensetzung der Lerngruppe. Anschließend werden die didaktischen Überlegungen zur Unterrichtssequenz vorgestellt, wobei der Bezug zum Bildungsplan, die didaktische Begründung und die Stellung des Themas innerhalb der Unterrichtseinheit erläutert werden. Die Sachanalyse befasst sich mit der Fabel als Gattung und mit der Fabel "Der Affe als Schiedsrichter" selbst. Im Kapitel "Methodische Überlegungen" werden die einzelnen Phasen des Unterrichts, vom Einstieg bis zur Auswertung/Präsentation, detailliert beschrieben und methodisch unterlegt.
Schlüsselwörter
Fabel, "Der Affe als Schiedsrichter", handlungsorientierter Unterricht, produktionsorientierter Unterricht, Interpretation, Analyse, Kreativität, Präsentation, Gruppenarbeit, Bildungsplan, Kompetenzen.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2013, Handlungsorientierter Umgang mit einer Fabel: "Der Affe als Schiedsrichter" (Deutsch 6. Klasse Realschule), Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/311139