Gegenstand dieser einführenden Arbeit soll die ethische Theorie des klassischen Utilitarismus von Jeremy Bentham sein. Hierbei handelt es sich um eine Ethik, die vor allem in England und Amerika großen Einfluss auf Wirtschaft und Politik hatte und noch immer hat. Hierzulande ist sie jedoch weniger stark in den Köpfen vertreten und häufig wird sie voreilig als inhumane Ethik kritisiert und abgelehnt. Einen ersten Einblick in diese nicht unumstrittene Ethik möchte diese Arbeit ermöglichen.
Hierzu soll zunächst einführend und vorausschauend geklärt werden, was der Utilitarismus im Allgemeinen ist, welche Merkmale sich finden lassen und nach welchem Hauptkriterium er operiert. Anschließend soll der Begründer des klassischen Utilitarismus in seinem historischen Kontext als Newton der sittlichen Welt dargestellt und sein Anliegen an die Ethik deutlich gemacht werden. Hierbei wird sich zeigen, dass Bentham eine Ethik konzipierte, die aus dem Zeitgeist entstand und vier Prinzipien als Fundament aufzuweisen hat. Um diese vier Prinzipien soll es im Folgenden gehen.
So werden das Konsequenzen-Prinzip, das Utilitätsprinzip, das hedonistische Prinzip und das Sozialprinzip des Utilitarismus jeweils kurz vorgestellt und erläutert. Dadurch wird deutlich werden, dass der klassische Utilitarismus eine spezifische Auffassung des menschlichen Glücks hat. Um diesen Glücksbegriff soll es anschließend gehen, da er ein zentraler Begriff innerhalb dieser Ethik darstellt. Aber nicht nur das hedonistische Moment des Utilitarismus soll Erwähnung finden, sondern auch das kalkulierende: der hedonistische Kalkül wird nach Darstellung des utilitaristischen Glücksbegriff dargestellt werden. Diese Arbeit abschließend sollen einige Einwände gegen den klassischen Utilitarismus formuliert werden, um eine Kontroverse zu eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil: Einführung
- 1. Der klassische Utilitarismus
- 2. Jeremy Bentham: der Newton der Moral
- 3. Die vier Teilprinzipien des Utilitarismus
- 3.1. Konsequenzen-Prinzip
- 3.2. Utilitätsprinzip
- 3.3. Hedonistisches Prinzip
- 3.4. Sozialprinzip (Universalprinzip)
- 4. Der utilitaristische Glücksbegriff: das größte Glück der größten Zahl
- 5. Der hedonistische Kalkül
- 6. Einwände gegen den klassischen Utilitarismus
- Schluss: Fazit
- Fachdidaktische Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine Einführung in die ethische Theorie des klassischen Utilitarismus von Jeremy Bentham, eine Ethik, die großen Einfluss auf Wirtschaft und Politik in England und Amerika hatte und noch immer hat. Der Text beleuchtet die Grundprinzipien des Utilitarismus, zeigt Benthams historische Einbettung als „Newton der Moral“ auf und untersucht seine vier grundlegenden Prinzipien: Konsequenzen-, Utilitäts-, hedonistisches und Sozialprinzip. Die Arbeit erörtert den utilitaristischen Glücksbegriff und den hedonistischen Kalkül, um ein umfassendes Bild der Theorie zu zeichnen.
- Der klassische Utilitarismus und sein Nützlichkeitsprinzip
- Jeremy Benthams Beitrag zum Utilitarismus
- Die vier Prinzipien des Utilitarismus: Konsequenzen-, Utilitäts-, hedonistisches und Sozialprinzip
- Der utilitaristische Glücksbegriff
- Der hedonistische Kalkül
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema des klassischen Utilitarismus ein und stellt die Relevanz dieser ethischen Theorie für Wirtschaft und Politik dar.
- Der klassische Utilitarismus: Dieses Kapitel definiert den klassischen Utilitarismus als eine ethische Theorie des richtigen Handelns, die den Nutzen als Hauptkriterium für die Bewertung von Handlungen verwendet. Es erklärt, wie das Utilitätsprinzip funktioniert und dass der Utilitarismus eine teleologische Ethik ist, die sich am Ergebnis einer Handlung orientiert.
- Jeremy Bentham: der Newton der Moral: Dieses Kapitel widmet sich Jeremy Bentham, dem Begründer des klassischen Utilitarismus. Es beschreibt Benthams Leben und Werk im Kontext der gesellschaftlichen Umbrüche in England im 18. Jahrhundert. Es betont, wie Benthams Werk An Introduction to the Principles of Morals and Legislation zum geistigen Gemeingut wurde und die ethische Debatte revolutionierte.
- Die vier Teilprinzipien des Utilitarismus: Dieses Kapitel untersucht die vier fundamentalen Prinzipien des Utilitarismus: das Konsequenzen-Prinzip, das Utilitätsprinzip, das hedonistische Prinzip und das Sozialprinzip. Jedes Prinzip wird kurz vorgestellt und erläutert, um die Funktionsweise des Utilitarismus zu verdeutlichen.
- Der utilitaristische Glücksbegriff: das größte Glück der größten Zahl: Dieses Kapitel beleuchtet den zentralen Begriff des Glücks im Utilitarismus. Es erklärt, wie das Glück im Utilitarismus definiert wird und wie dieses Konzept den hedonistischen Kalkül beeinflusst.
- Der hedonistische Kalkül: Das Kapitel stellt den hedonistischen Kalkül von Bentham vor. Es erklärt, wie der Kalkül angewendet wird und wie er zur Quantifizierung des Nutzens und Glücks eingesetzt werden kann.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt zentrale Themen des klassischen Utilitarismus, wie z.B. das Nützlichkeitsprinzip, den hedonistischen Kalkül, das größte Glück der größten Zahl, die vier Prinzipien des Utilitarismus (Konsequenzen-, Utilitäts-, hedonistisches und Sozialprinzip) sowie die Rolle Jeremy Benthams als Begründer dieser ethischen Theorie.
- Quote paper
- Alexander Meyer (Author), 2014, Jeremy Benthams Utilitarismus. Einführung und fachdidaktische Überlegungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/309757