Ein kurzer Überblick zum Thema Verbindungselemente als Grundlage für die Ausbildung. Verschiedene Arten von Verbindungselementen und deren Verwendungsmöglichkeiten werden vorgestellt.
Auf Punkte wie Festigkeit und Sicherungsmaßnahmen wird in kurzer Forem ebenfalls eingegegangen. Außerdem werden die Begriffe DIN-Norm, ISO-Norm und EN-Norm erläutert.
Inhaltsverzeichnis
1. Schrauben
2. Normen
3. Muttern
4. Festigkeiten
5. Verwendung von Schrauben
6. Befestigung Schraubverbindung
7. Nietverbindungen
1. Schrauben
Schrauben sind die am häufigsten eingesetzten Verbindungselemente. Diese wurden schon von den alten Römern vor ca. 2000 Jahren verwendet als Bewegungsschrauben bzw. Pressschrauben. Im 19 Jahrhundert wurde die Schraube erstmals industriell hergestellt. Allerding fertigte jede Fabrik ihr eigenes Gewinde und zu jeder Schraube musste eine passende Mutter hergestellt werden. Dadurch war der Austausch nicht möglich. In der heutigen Zeit sind Schrauben und Muttern international genormt, somit sind bestimmte Abmessungen und Eigenschaften vorgegeben.
Info:
Unter dem Begriff Gewinde versteht man eine profilierte Einkerbung, die fortlaufend wendelartig um eine zylinderförmige Wandung – innen/außen – in einer Schraubenlinie verläuft. Die „Kerbe“ an der Stange wird als Gewindegang bezeichnet.
Schrauben werden nach folgenden Eigenschaften unterschieden:
- Bewegungsschrauben zur Umwandlung von Dreh-in Längsbewegung oder zur Erzeugung großer Kräfte.
- Befestigungsschrauben (Lösbare Verbindung)
- Einstellschrauben (Einstellbar)
- Dichtungsschrauben
- Spannschrauben
Bezeichnungen und Gewindearten einer Schraube
Eine Schraube kann mit unterschiedlichen Gewindearten versehen werden. Somit kann sie individuell eingesetzt werden.
Gängige Gewindeart:
- metrisches Gewinde
Das metrische ISO-Gewinde ist ein weltweit standardisiertes Gewinde mit metrischen Abmessungen und 60° Flankenwinkel.
- metrisches Feingewinde
Eine Schraube (Mutter) mit Feingewinde hat im Vergleich zum Regelgewinde ein engeres Gewindeprofil
- Trapezgewinde
Beim Trapezgewinde hat das Profil der Gewindegänge die Form eines gleichschenkligen Trapezes
- Sägen-Gewinde
- Rundgewinde
Bezeichnungen eines Gewindes setzen sich zusammen aus dem Kennbuchstaben für die jeweilige Gewindeart, dem Gewindeaußendurchmesser und ggf. der Steigung.
Beispiele:
M 12 Metrisches ISO-Regelgewinde mit einen Außendurchmesser von 12 mm;
M20 x 2 Metrisches ISO Feingewinde mit einem Außendurchmesser von 20 mm und einer Steigung von P = 2mm;
Tr 36 x 6 Trapezgewinde, eingängig, mit einen Außendurchmesser von 36mm und einer Steigung von P = 6mm;
ISO 228-G1 ¼ Innen-Rohrgewinde nach DIN ISO 228 mit einer Nenngröße
von 1 ¼
Die überwiegende Zahl an Befestigungsschrauben hat ein metrisches ISO-Gewinde.
Die Feingewindearten werden verwendet, wenn eine geringe Einschraubtiefe zur Verfügung steht.
Unteranderem gibt es unterschiedliche Schraubkopfformen die hier noch einmal aufgestellt sind:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schraube
Die unterschiedlichen Schraubkopfformen werden in unterschiedlichen Bereichen verwendet.
2. Normen
Was ist der Sinn einer Norm?
Der große Vorteil von einer Norm als Form der Standardisierung, liegt in der einfacheren Arbeit mit genormten Bauteilen. Diese sind alle Untereinander austauschbar, da sie alle einer gleichen Norm entsprechen. Damit dieses funktioniert ist es notwendig, die grundlegenden Eigenschaften von Normbauteilen von einer Zentralstelle festzulegen und diese von Herstellern und Handel verwenden zu lassen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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- Daniel Steffen (Author), 2012, Maschinenelemente. Grundlagen für die Ausbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/309411