Dieser für ein Symposium verfasste Vortrag beschäftigt sich mit Wilhelm Lehmbrucks Porträtplastiken.
In der vorliegenden Analyse werden Lehmbrucks Plastiken nicht gemäß ihrer Entstehungschronologie untersucht, sondern erstmals nach ihrer Rolle und Funktion innerhalb des Werkes gruppiert. Dazu gliedert sich die Analyse in vier Teile: Selbstporträts und Porträts der Familie, Freundschaftsbildnisse, Auftragsbildnisse und Arbeiten nach dem Modell ohne Porträtcharakter.
Dabei ist vier wesentlichen Fragen nachzugehen: Welche gesicherten Selbstporträts gibt es von Lehmbruck? Welche plastischen Köpfe und Büsten stellen dezidiert Porträts dar? Wie sind die übrigen Köpfe und Büsten einzuordnen? Und welche Rolle und Funktion nehmen diese Arbeiten in Lehmbrucks plastischem Gesamtwerk ein?
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- I. Einführung
- II. Selbstporträts und Porträts der Familie
- III. Freundschaftsbildnisse
- IV. Auftragsbildnisse
- V. Arbeiten nach Modell ohne Porträtcharakter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Dieser Vortrag analysiert die Rolle und Funktion des Porträts in Wilhelm Lehmbrucks plastischem Werk. Es werden die unterschiedlichen Arten von Porträts in seinem Schaffen beleuchtet und die Frage nach der Motivation des Künstlers zur Produktion von Selbstporträts diskutiert.
- Untersuchung der Rolle und Funktion von Porträts in Lehmbrucks Gesamtwerk
- Analyse der verschiedenen Arten von Porträts (Selbstporträts, Familienporträts, Freundschaftsbildnisse, Auftragsbildnisse)
- Bewertung der Bedeutung von Porträts im Vergleich zu Lehmbrucks Hauptwerken
- Einordnung von Arbeiten nach Modell ohne Porträtcharakter
- Diskussion der möglichen Motivationen hinter Lehmbrucks Selbstporträts
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einführung: Die Einführung stellt fest, dass Lehmbrucks Porträts im Schatten seiner großen Plastiken stehen und bisher nur vereinzelt untersucht wurden. Sie fasst bestehende Literatur zu diesem Thema zusammen und hebt die aktuelle Relevanz des Themas hervor.
- Selbstporträts und Porträts der Familie: Dieses Kapitel beleuchtet Lehmbrucks einziges ausgewiesenes Selbstporträt, eine kleine Plastik aus dem Jahr 1898. Es werden außerdem die drei bekannten Selbstporträts in Zeichnungform vorgestellt und analysiert. Die Rolle von Maria Wüstmann, Lehmbrucks Nichte, als Motiv für das frühe Porträt „Mädchenkopf“ wird beleuchtet.
- Freundschaftsbildnisse: Dieses Kapitel widmet sich den Porträts, die Lehmbruck von seinen Freunden schuf, und analysiert die darin zum Ausdruck kommenden Beziehungen.
- Auftragsbildnisse: In diesem Kapitel werden die Porträts beleuchtet, die Lehmbruck im Auftrag anderer Personen schuf. Es wird die Frage nach den Motiven für die Auftragsvergabe und die künstlerische Umsetzung der Porträts untersucht.
- Arbeiten nach Modell ohne Porträtcharakter: Dieses Kapitel befasst sich mit den Arbeiten, die Lehmbruck zwar nach Modell schuf, die aber keinen Porträtcharakter besitzen. Es wird der Unterschied zwischen Portrait und Modellstudie im Werk Lehmbrucks beleuchtet.
Schlüsselwörter (Keywords)
Wilhelm Lehmbruck, Porträtplastik, Selbstporträt, Familienporträt, Freundschaftsbildnis, Auftragsbildnis, Modellstudie, conditio humana, Expressionismus, Plastik, Büste, Kopf, Zeichnung, Marmor, Gips, Bronze.
- Quote paper
- Dr. Marion Bornscheuer (Author), 2015, Zur Rolle und Funktion des Porträts in Wilhelm Lehmbrucks Plastik, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/308646