Otto von Bismarck wird noch heute als eine der bedeutendsten politischen Größen Deutschlands wahrgenommen. Seine außenpolitischen Bündnissysteme, seine innenpolitischen Reformen und die Gründung des Deutschen Reichs machten ihn zu einer herausragenden historischen Figur für die deutsche und europäische Geschichte. Bismarck war ein großer Rhetoriker und Taktiker, der es verstand, seine Gegner zum eigenen Nutzen für sich und seine politischen Ziele einzusetzen oder zu gewinnen.
Das Thema dieser Hausarbeit ist die Blut-und-Eisen-Rede Bismarcks vom 30. September 1862 im Kontext des preußischen Heeres- und Verfassungskonfliktes. Die Rede wird als Hauptquelle genutzt, da sie das Bild von Bismarck sowohl damals als auch heute prägte und Bismarcks Einstellung zum Heeres- und Verfassungskonflikt, aber auch seine allgemeine politische Stellung widerspiegelt.
Die Fragestellung dieser Hausarbeit lautet, welche Taktik Bismarck zu Beginn seiner Amtszeit im Heeres- und Verfassungskonflikt vertrat und welche Rolle dabei der Rede zukam. Um die Fragestellung angemessen bearbeiten zu können, wird in Kapitel II zunächst ein Überblick über die Entstehung und den Verlauf des Heeres- und Verfassungskonflikts bis zum 23. September 1862, dem Datum des Amtsantritts Bismarcks als preußischer Ministerpräsident, gegeben. Nachfolgend wird in Kapitel III, dem Hauptteil der Hausarbeit, Bismarcks Eintreten in den Konflikt thematisiert. In drei Unterpunkten werden die Ernennung Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten am 23. September 1862, die Blut-und-Eisen-Rede vom 30. September 1862 und die gewünschte und erzielte Wirkung dieser Rede behandelt. In Kapitel IV erfolgt eine abschließende Bewertung der Ergebnisse bezüglich der bereits ausgeführten Fragestellung der Hausarbeit.
Das Ziel soll sein, die Taktik Bismarcks im Heeres- und Verfassungskonflikt zu Beginn seiner Amtszeit und die Rolle der Blut-und-Eisen-Rede in dieser zu verdeutlichen. Hervorzuheben ist, dass die Meinung der Historiker in der verwendeten Literatur trotz größerer zeitlicher Abstände zwischen den Werken einstimmig ist. Daher konnten keine kontroversen Forschungsmeinungen in der Hausarbeit behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Der preußische Heeres- und Verfassungskonflikt bis zum 23. September 1862
- III. Bismarcks Eintritt in den Konflikt
- 1. Bismarcks Ernennung zum preußischen Ministerpräsidenten am 23. September 1862
- 2. Die Blut-und-Eisen-Rede am 30. September 1862
- 3. Die gewünschte und die erzielte Wirkung der Rede
- IV. Abschließende Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Bismarcks Blut-und-Eisen-Rede vom 30. September 1862 im Kontext des preußischen Heeres- und Verfassungskonflikts. Das Hauptziel ist die Analyse von Bismarcks Taktik zu Beginn seiner Amtszeit und die Rolle der Rede innerhalb dieses Konflikts. Die Arbeit stützt sich primär auf die Rede selbst, da diese Bismarcks damalige und heutige Wahrnehmung prägt.
- Der preußische Heeres- und Verfassungskonflikt vor Bismarcks Amtsantritt
- Bismarcks Ernennung zum Ministerpräsidenten und seine politische Strategie
- Die Blut-und-Eisen-Rede: Inhalt, Kontext und Wirkung
- Analyse der rhetorischen Mittel und politischen Ziele Bismarcks
- Bewertung von Bismarcks Taktik im Heeres- und Verfassungskonflikt
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt Otto von Bismarck als bedeutende historische Figur vor. Sie beschreibt die Bedeutung der Blut-und-Eisen-Rede und formuliert die zentrale Forschungsfrage nach Bismarcks Taktik im Heeres- und Verfassungskonflikt und der Rolle der Rede darin. Die Arbeit hebt die einhellige Meinung der Historiker zur Thematik hervor und kündigt die Struktur der Arbeit an.
II. Der preußische Heeres- und Verfassungskonflikt bis zum 23. September 1862: Dieses Kapitel beschreibt die Vorgeschichte des Heeres- und Verfassungskonflikts. Es erläutert die Notwendigkeit einer Heeresreform aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und des militärischen Rückstands gegenüber Frankreich. Der Konflikt wird dargestellt als Auseinandersetzung zwischen dem Wunsch Wilhelms I. nach einer Stärkung des Militärs und der Ablehnung der Liberalen, die in der Heeresreform eine Bedrohung ihrer liberalen Vorstellungen sahen. Die Differenzen bezüglich der Dienstzeitverlängerung und der Umgestaltung der Landwehr werden detailliert dargestellt, ebenso wie die verschiedenen politischen Ziele hinter dem Reformansatz beider Parteien. Das Kapitel zeigt, wie verfassungsrechtliche Differenzen, wie beispielsweise die Frage der Erbhuldigung, den Konflikt verschärften.
Schlüsselwörter
Otto von Bismarck, Blut-und-Eisen-Rede, preußischer Heeres- und Verfassungskonflikt, Heeresreform, Liberale, Monarchie, Wilhelm I., Albrecht von Roon, politische Taktik, Rhetorik, deutsche Reichsgründung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Bismarcks Blut-und-Eisen-Rede
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert Otto von Bismarcks berühmte Blut-und-Eisen-Rede vom 30. September 1862 im Kontext des preußischen Heeres- und Verfassungskonflikts. Der Fokus liegt auf Bismarcks politischer Taktik zu Beginn seiner Amtszeit und der Rolle der Rede innerhalb dieses Konflikts.
Welche Quellen werden hauptsächlich verwendet?
Die Arbeit stützt sich primär auf die Blut-und-Eisen-Rede selbst, da diese Bismarcks damalige und heutige Wahrnehmung prägt.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt den preußischen Heeres- und Verfassungskonflikt vor Bismarcks Amtsantritt, Bismarcks Ernennung zum Ministerpräsidenten und seine politische Strategie, den Inhalt, Kontext und die Wirkung der Blut-und-Eisen-Rede, eine Analyse der rhetorischen Mittel und politischen Ziele Bismarcks sowie eine Bewertung von Bismarcks Taktik im Heeres- und Verfassungskonflikt.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zum preußischen Heeres- und Verfassungskonflikt vor Bismarcks Rede, ein Kapitel zu Bismarcks Eintritt in den Konflikt (inkl. seiner Ernennung und der Blut-und-Eisen-Rede) und abschließend eine Bewertung. Ein Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick.
Was ist der zentrale Forschungsfrage der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage untersucht Bismarcks Taktik im Heeres- und Verfassungskonflikt und die Rolle, die seine Blut-und-Eisen-Rede dabei spielte.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Hausarbeit?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Otto von Bismarck, Blut-und-Eisen-Rede, preußischer Heeres- und Verfassungskonflikt, Heeresreform, Liberale, Monarchie, Wilhelm I., Albrecht von Roon, politische Taktik, Rhetorik, deutsche Reichsgründung.
Welche Aspekte des preußischen Heeres- und Verfassungskonflikts werden behandelt?
Die Hausarbeit beleuchtet die Notwendigkeit einer Heeresreform, die Differenzen zwischen Wilhelm I. und den Liberalen bezüglich der Heeresstärke und -organisation (insbesondere Dienstzeitverlängerung und Landwehr), die verfassungsrechtlichen Konflikte (z.B. die Erbhuldigung) und die unterschiedlichen politischen Ziele der beteiligten Parteien.
Wie wird die Blut-und-Eisen-Rede analysiert?
Die Analyse der Blut-und-Eisen-Rede umfasst den Inhalt, den Kontext der Rede (die Situation im preußischen Heer und im Parlament), die Wirkung der Rede auf das politische Geschehen und die von Bismarck verwendeten rhetorischen Mittel.
Welche Bewertung der Taktik Bismarcks wird in der Hausarbeit vorgenommen?
Die abschließende Bewertung analysiert die Effektivität von Bismarcks Vorgehen im Heeres- und Verfassungskonflikt, wobei die Blut-und-Eisen-Rede als zentraler Bestandteil seiner Strategie betrachtet wird. Die Hausarbeit zeigt die einhellige Meinung der Historiker zur Thematik auf.
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- Katharina Kremer (Author), 2015, Die Blut-und-Eisen-Rede Otto von Bismarcks vom 30. September 1862 im Kontext des preußischen Heeres- und Verfassungskonfliktes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/308309