Diese Seminararbeit analysiert die Vereinbarungen gegen die weltweite Finanzkrise der Jahre 2008/2009, die durch die G20 in den Erklärungen von Washington, London und Pittsburgh niedergeschrieben wurden. Aus dieser Analyse soll dann ermittelt werden, ob sich die G20 im Bereich des Global Governance als Akteur etabliert hat.
Zunächst wird im zweiten Kapitel dargestellt aus welchem Grund die G20 entstand und wie sie sich durch die Weltfinanz- beziehungsweise Weltwirtschaftskrise zu einem zentralen Forum des Global Governance entwickelte. Weiterhin werden die wichtigsten Fachtermini definiert, sodass der Leser im Verlauf der Arbeit die Fachbegriffe deuten kann und der Lesefluss erhalten bleibt.
Das theoretische Konstrukt, auf dem die Arbeit aufbaut, wird im dritten Teil der Arbeit beschrieben und soll einen Überblick über die Vorgehensweise geben.
Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit den Ergebnissen der drei verschiedenen Deklarationen, welche auf den G20-Gipfeln während der Weltfinanz- bzw. Weltwirtschaftskrise von 2008-2009 von den Staats- und Regierungschefs verabschiedet wurden. Dabei soll, durch die in den Dokumenten dargestellten und beschriebenen Maßnahmen, verdeutlicht werden, was für globale Konsequenzen nach sich gezogen und welche internationalen Organisationen mit einbezogen wurden. Im letzten Kapitel soll eine kritische Würdigung der G20 sowie der Deklarationen durchgeführt und die Ausgangsfrage beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Einleitung
- Theoretische Vorüberlegungen
- Veranschaulichung der bedeutendsten Termini
- Aufbau und Entwicklung der G20 - Wie aus der Weltfinanzkrise die G20 als zentrales Forum für Global Governance entstand
- Methodisches Vorgehen
- Vorstellung der Stichprobe
- Operationalisierung und Ergebnisse
- Deduktive Bestimmung der Oberkategorien
- Induktive Festlegung der Unterkategorien
- Das Vorgehen bei der Auswertung der Kategoriensysteme
- Quantitative Ergebnisse
- Qualitative Ergebnisse
- Washington Deklaration
- London Deklaration
- Pittsburgh Deklaration
- Interpretation der Ergebnisse
- Fazit/Kritik
- Literaturverzeichnis
- Anlagenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Etablierung der G20 als eigenständiger Akteur im Bereich des Global Governance während der Weltwirtschaftskrise 2008/2009. Die Arbeit analysiert die Erklärungen von Washington, London und Pittsburgh, um zu erforschen, ob die G20 durch ihre Maßnahmen eine eigenständige Rolle im Global Governance-System einnahm.
- Entstehung und Entwicklung der G20 als zentrales Forum für Global Governance
- Analyse der G20-Deklarationen von Washington, London und Pittsburgh
- Definition und Einordnung wichtiger Fachbegriffe wie Global Governance, Akteur und Deklaration
- Bewertung der G20-Maßnahmen in Bezug auf deren Verbindlichkeit, Konkretisierung und Einbezug internationaler Organisationen
- Kritische Würdigung der G20 und ihrer Rolle im Global Governance-System
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
- Einleitung: Dieses Kapitel stellt die Relevanz der G20 in der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 heraus und formuliert die zentrale Fragestellung der Arbeit: Hat sich die G20 als eigenständiger Akteur des Global Governance etabliert? Es wird ein Überblick über die Analyse der Deklarationen von Washington, London und Pittsburgh gegeben, um die Rolle der G20 im Global Governance-System zu beleuchten.
- Theoretische Vorüberlegungen: Dieses Kapitel definiert wichtige Fachbegriffe wie Global Governance, Akteur, Deklaration und verschiedene Arten von Maßnahmen, die in den G20-Deklarationen beschrieben werden. Es wird zudem die Entstehung und Entwicklung der G20 als Forum für Global Governance erläutert.
- Methodisches Vorgehen: Dieses Kapitel beschreibt die Methode, die für die Analyse der G20-Deklarationen verwendet wurde. Es werden die Stichprobe, die Operationalisierung der Kategorien, die Auswertungsmethode und die quantitativen und qualitativen Ergebnisse präsentiert.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Themen wie Global Governance, G20, Weltfinanzkrise, Weltwirtschaftskrise, Akteur, Deklarationen, Maßnahmen, Verbindlichkeit, Konkretisierung, internationale Organisationen, und die Etablierung eines eigenständigen Akteurs im Global Governance-System.
- Quote paper
- Konrad Steinwachs (Author), 2015, Hat sich die G20 als eigenständiger Akteur des Global Governance etabliert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/307397