Die Auseinandersetzung mit der Parlamentarismuskritik der APO von 1968 erscheint mir deshalb besonders interessant, weil ich untersuchen möchte, inwiefern die damaligen Ereignisse Einfluss auf die seinerzeit noch junge Demokratie in Deutschland und den Ablauf und die Organisation der Parlamentsarbeit gehabt haben.
Gerd Langguth, Politikprofessor in Bonn und als ehemaliger Bundesvorsitzender des „Ring christlich-demokratischer Studenten“ eher ein Vertreter des konservativen Lagers, ist immerhin der Auffassung, dass die „68er Bewegung“ das wichtigste innenpolitische Ereignis der Bundesrepublik Deutschland vor der Wiedervereinigung war (Langguth: 2001: 6). Ob diese These stimmt, soll im Weiteren näher überprüft werden.
Anlass und Beweggrund für die Parlamentarismuskritik der APO war in erster Linie die parlamentarische Beratung und Verabschiedung der Notstandsgesetze im Jahre 1968, die von erheblichen Protesten begleitet war und zu heftigen Kontroversen geführt hat.
Im Rahmen meiner Arbeit werde ich schließlich auch untersuchen, inwiefern die damalige Protestbewegung das heutige Politikverständnis und die heutigen Möglichkeiten der demokratischen Teilhabe an politischen Entscheidungen beeinflusst hat.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Abstract
- Einleitung
- Konzeptualisierung
- Die Parlamentsarbeit vor 1968
- Die „68er Bewegung“
- Die APO
- Die Parlamentarismuskritik der APO
- Der Protest der APO gegen die Notstandsgesetze
- Die Notstandsgesetze
- Ursache und Entwicklung der Protestaktionen
- Die Verabschiedung der Notstandsgesetze und die Folgen
- Die 68er Bewegung ein Erfolg?
- Die Parlamentsarbeit nach 1968
- Politische Auswirkungen der „68er Bewegung“
- Öffentlichkeitsarbeit des Bundestages
- Teilhabe an politischen Entscheidungsprozessen und Bürgerinitiativen
- Die Gründung der Partei „Die Grünen“
- Gesellschaftliche Auswirkungen der „68er Bewegung“
- Politische Auswirkungen der „68er Bewegung“
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Parlamentarismuskritik der Außerparlamentarischen Opposition (APO) von 1968 auf die Parlamentsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Parlamentsarbeit vor und nach 1968 und beleuchtet die Rolle der APO und ihrer Kritik an der bestehenden Ordnung, insbesondere im Kontext der Notstandsgesetze. Die Arbeit hinterfragt den Erfolg der 68er Bewegung und deren langfristigen Einfluss auf das politische System und die gesellschaftliche Teilhabe.
- Parlamentsarbeit vor und nach 1968
- Die Außerparlamentarische Opposition (APO) und ihre Ziele
- Parlamentarismuskritik der APO im Kontext der Notstandsgesetze
- Auswirkungen der 68er Bewegung auf die politische Landschaft
- Veränderungen in der demokratischen Teilhabe nach 1968
Zusammenfassung der Kapitel
Vorbemerkung: Die Arbeit beschreibt die Komplexität des Themas, welches die Parlamentsarbeit vor und nach 1968, die APO und deren Kritik an der Parlamentarismus, sowie die Notstandsgesetze umfasst. Die Autorin erläutert die Schwierigkeiten, alle Aspekte in dem gegebenen Umfang angemessen zu behandeln.
Abstract: Der Abstract skizziert das zentrale Forschungsinteresse: den Einfluss der Parlamentarismuskritik der APO von 1968 auf die junge deutsche Demokratie und die Parlamentsarbeit. Er betont die unterschiedlichen Perspektiven auf die 68er Bewegung und die Rolle der Notstandsgesetze als Auslöser der Kritik. Die Arbeit untersucht auch den Einfluss der Protestbewegung auf das heutige Politikverständnis und die demokratische Teilhabe.
Einleitung: Die Einleitung definiert das Ziel der Arbeit: die Feststellung der Auswirkungen der APO-Kritik auf den Parlamentarismus nach 1968. Sie erwähnt die Verwendung von Fachliteratur und Zeitzeugenberichten, wobei die unterschiedlichen politischen Perspektiven der Autoren hervorgehoben werden.
Konzeptualisierung: Dieses Kapitel beschreibt die Struktur der Arbeit. Es skizziert die einzelnen Kapitel und deren inhaltlichen Schwerpunkte: die Parlamentsarbeit vor 1968, die APO und ihre Parlamentarismuskritik, der Protest gegen die Notstandsgesetze, die Bewertung des Erfolgs der 68er Bewegung und schließlich die Parlamentsarbeit nach 1968 mit dem Vergleich zu der Zeit vor 1968.
Die Parlamentsarbeit vor 1968: Dieses Kapitel beschreibt die repräsentative Demokratie der Bundesrepublik Deutschland, basierend auf Artikel 20 Absatz 2 Satz 1 GG. Es erläutert die Aufgaben des Bundestages, insbesondere die Wahl der Regierung (Art. 63 Abs. 1 GG) und die Rolle der Opposition. Der Fokus liegt auf dem grundlegenden Funktionieren des parlamentarischen Systems vor dem Hintergrund der 68er Bewegung.
Die „68er Bewegung“ und Die Parlamentarismuskritik der APO: Dieses Kapitel definiert die 68er Bewegung und die APO und deren Kritik am bestehenden parlamentarischen System. Es legt den Grundstein für das Verständnis der Motivation und der Ziele der Proteste gegen die Notstandsgesetze in den folgenden Kapiteln.
Der Protest der APO gegen die Notstandsgesetze: Dieses Kapitel beschreibt den Protest der APO gegen die Verabschiedung der Notstandsgesetze 1968. Es analysiert die Ursachen und die Entwicklung der Protestaktionen sowie die Folgen der Verabschiedung der Gesetze. Der Fokus liegt auf dem Zusammenspiel zwischen der Parlamentsarbeit und den außerparlamentarischen Protesten.
Schlüsselwörter
Parlamentarismus, Außerparlamentarische Opposition (APO), 68er Bewegung, Notstandsgesetze, demokratische Teilhabe, politische Partizipation, Parlamentsarbeit, Protestbewegung, Bundestag, Repräsentative Demokratie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Auswirkungen der Parlamentarismuskritik der APO von 1968 auf die Parlamentsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Parlamentarismuskritik der Außerparlamentarischen Opposition (APO) von 1968 auf die Parlamentsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Parlamentsarbeit vor und nach 1968 und beleuchtet die Rolle der APO und ihrer Kritik an der bestehenden Ordnung, insbesondere im Kontext der Notstandsgesetze. Die Arbeit hinterfragt den Erfolg der 68er Bewegung und deren langfristigen Einfluss auf das politische System und die gesellschaftliche Teilhabe.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Parlamentsarbeit vor und nach 1968, die Außerparlamentarische Opposition (APO) und ihre Ziele, die Parlamentarismuskritik der APO im Kontext der Notstandsgesetze, die Auswirkungen der 68er Bewegung auf die politische Landschaft und Veränderungen in der demokratischen Teilhabe nach 1968. Sie umfasst auch eine detaillierte Betrachtung der Notstandsgesetze selbst, der Protestaktionen dagegen und deren Folgen für das politische System.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in verschiedene Kapitel gegliedert, beginnend mit einer Vorbemerkung und einem Abstract. Es folgen eine Einleitung, ein Kapitel zur Konzeptualisierung, Kapitel zur Parlamentsarbeit vor und nach 1968, einschließlich einer detaillierten Analyse der 68er Bewegung, der APO und ihres Protests gegen die Notstandsgesetze. Die Arbeit schließt mit einer Schlussbetrachtung.
Welche Quellen wurden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Fachliteratur und Zeitzeugenberichte. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass die verwendeten Quellen unterschiedliche politische Perspektiven widerspiegeln.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Forschungsfrage ist, welchen Einfluss die Parlamentarismuskritik der APO von 1968 auf die junge deutsche Demokratie und die Parlamentsarbeit hatte. Die Arbeit untersucht den Einfluss der Protestbewegung auf das heutige Politikverständnis und die demokratische Teilhabe.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Parlamentarismus, Außerparlamentarische Opposition (APO), 68er Bewegung, Notstandsgesetze, demokratische Teilhabe, politische Partizipation, Parlamentsarbeit, Protestbewegung, Bundestag, Repräsentative Demokratie.
Welche Kapitelzusammenfassungen werden angeboten?
Die Arbeit bietet Zusammenfassungen für jedes Kapitel, inklusive Vorbemerkung und Abstract. Diese Zusammenfassungen beschreiben kurz den Inhalt und die Schwerpunkte jedes Kapitels.
Wie wird der Erfolg der 68er Bewegung bewertet?
Die Arbeit hinterfragt explizit den Erfolg der 68er Bewegung und analysiert ihren langfristigen Einfluss auf das politische System und die gesellschaftliche Teilhabe. Die Bewertung des Erfolgs wird im Kontext der behandelten Themen diskutiert.
- Quote paper
- Marla van Nieuwland (Author), 2013, Die Kritik der APO am Parlamentarismus vor und nach 1968, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/305837