„Vieles ist technisch machbar, aber ein Produkt wird nur dann einen Markt finden, wenn auch sein Preis vertretbar ist.“ Schon 1927 erkannte Robert Noyce die Wichtigkeit und Auswirkungen des Preises. Und auch heute gilt der Preis als ein zentraler Parameter im gesamten Maketing-Mix. Keine andere absatzpolitische Aktivität wirkt so direkt auf den Gewinn wie eine Preiserhöhung oder -senkung.
In der Preisforschung gibt es nicht „die eine“ Methode. Immer wieder entstehen neue Ansätze und Weiterentwicklungen in diesem Forschungsfeld. Genau diese Entwicklung von neuen Ansätzen in der Preisforschung stellt den Anlass der vorliegenden Arbeit dar. Sie gibt einen Überblick über die neuesten Entwicklungen in der Preisforschung und bewertet diese mit Hilfe von Praxisbeispielen. Darüber hinaus werden Zukunftsperspektiven der neuen Ansätze ermittelt. Bei der Vorstellung der neuen Methoden findet immer ein Rückbezug zur klassischen Preisforschung statt, wodurch ein umfangreicher Bewertungs- und Analyseblickwinkel gewährleistet wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aufgabe Preisforschung
- 1.2 Anlass, Ziele und Aufbau der Arbeit
- 2. Methoden der klassischen Preisforschung
- 2.1 Van Westendorp Analyse
- 2.2 Conjoint Analyse
- 2.3 Grenzen der klassischen Methoden
- 3. Neueste Ansätze der Preisforschung
- 3.1 Behavioral Pricing
- 3.1.1 Theoretische Grundlagen
- 3.1.2 Fallstudie Spielwarenhersteller
- 3.1.3 Best Practice Beispiel (Vocatus AG)
- 3.2 Neuropricing und die Starbucks Studie
- 4. Fazit: Trendmethoden oder ernsthafte Perspektiven?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die neuesten Entwicklungen in der Preisforschung, insbesondere Behavioral Pricing und Neuropricing. Sie bewertet diese neuen Ansätze im Kontext der klassischen Methoden und analysiert deren Zukunftsperspektiven anhand von Praxisbeispielen. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der aktuellen Preisforschungslandschaft zu vermitteln und die Stärken und Schwächen der verschiedenen Methoden aufzuzeigen.
- Bewertung klassischer Preisforschungsmethoden und deren Limitationen
- Einführung und Analyse von Behavioral Pricing
- Untersuchung von Neuropricing und dessen Anwendungsmöglichkeiten
- Vergleich der neuen Ansätze mit traditionellen Methoden
- Abschätzung des Zukunftspotenzials neuer Methoden in der Preisforschung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung betont die zentrale Rolle des Preises im Marketing-Mix und dessen Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Sie führt in die Thematik der Preisforschung ein und erläutert die Bedeutung der Ermittlung optimaler Preise, um Risiken und Chancen der Preispolitik zu managen. Die Einleitung skizziert die Aufgaben der Preisforschung, darunter die Ableitung der Zahlungsbereitschaft von Kunden, die Analyse der Preissensibilität und die Identifizierung von Möglichkeiten zur Preisdifferenzierung. Schließlich wird der Anlass, die Ziele und der Aufbau der vorliegenden Arbeit dargelegt, mit dem Fokus auf die Analyse neuer Ansätze in der Preisforschung.
2. Methoden der klassischen Preisforschung: Dieses Kapitel beschreibt etablierte Methoden der Preisforschung wie die Van-Westendorp-Analyse und die Conjoint-Analyse. Es werden die jeweiligen Vorgehensweisen, Stärken und Schwächen detailliert erläutert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Grenzen der klassischen Methoden im Hinblick auf die Berücksichtigung psychologischer und neurobiologischer Faktoren, die das Kaufverhalten beeinflussen. Die Ausführungen bereiten den Boden für die spätere Diskussion der neueren Ansätze, indem sie die Notwendigkeit von innovativen Methoden hervorheben.
3. Neueste Ansätze der Preisforschung: Dieses Kapitel widmet sich den neuesten Entwicklungen im Feld der Preisforschung, genauer gesagt Behavioral Pricing und Neuropricing. Im Teil zu Behavioral Pricing werden die theoretischen Grundlagen beleuchtet und anhand von Fallstudien (Spielwarenhersteller und Vocatus AG) illustriert, wie verhaltensökonomische Erkenntnisse zur Optimierung der Preisgestaltung genutzt werden können. Der Abschnitt über Neuropricing präsentiert die Starbucks Studie und diskutiert die Möglichkeiten, die sich durch die Anwendung neurobiologischer Methoden zur Erforschung des Kaufverhaltens eröffnen. Beide Teilbereiche werden hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen im Vergleich zu klassischen Methoden bewertet.
Schlüsselwörter
Preisforschung, Behavioral Pricing, Neuropricing, Conjoint Analyse, Van Westendorp Analyse, Preispsychologie, Kaufverhalten, Preisoptimierung, Preisdifferenzierung, Marktforschung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Preisforschung - Klassische und Neue Ansätze
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die neuesten Entwicklungen in der Preisforschung, insbesondere Behavioral Pricing und Neuropricing. Sie vergleicht diese neuen Ansätze mit klassischen Methoden wie der Van-Westendorp-Analyse und der Conjoint-Analyse und analysiert deren Stärken und Schwächen anhand von Praxisbeispielen. Das Ziel ist ein umfassendes Verständnis der aktuellen Preisforschungslandschaft und deren Zukunftsperspektiven.
Welche klassischen Methoden der Preisforschung werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Van-Westendorp-Analyse und die Conjoint-Analyse. Es werden deren Vorgehensweisen, Stärken und Schwächen detailliert erläutert, mit besonderem Fokus auf deren Limitationen bezüglich psychologischer und neurobiologischer Einflüsse auf das Kaufverhalten.
Was sind Behavioral Pricing und Neuropricing?
Die Arbeit erläutert Behavioral Pricing als Ansatz, der verhaltensökonomische Erkenntnisse zur Preisoptimierung nutzt. Dies wird anhand von Fallstudien (Spielwarenhersteller und Vocatus AG) illustriert. Neuropricing wird im Kontext der Starbucks-Studie vorgestellt und die Möglichkeiten neurobiologischer Methoden zur Kaufverhaltenserforschung diskutiert. Beide Ansätze werden im Vergleich zu klassischen Methoden bewertet.
Welche Fallstudien werden verwendet?
Die Arbeit beinhaltet Fallstudien zu einem Spielwarenhersteller und der Vocatus AG im Bereich Behavioral Pricing, sowie die Starbucks-Studie im Bereich Neuropricing. Diese dienen zur Illustration der Anwendung und der Effektivität der neuen Ansätze.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit bewertet das Zukunftspotenzial von Behavioral Pricing und Neuropricing im Vergleich zu klassischen Methoden. Sie zeigt die Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze auf und trägt zu einem umfassenden Verständnis der aktuellen Preisforschungslandschaft bei. Das Fazit diskutiert, ob die neuen Methoden nur Trends oder ernsthafte Perspektiven für die Preisgestaltung darstellen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Preisforschung, Behavioral Pricing, Neuropricing, Conjoint Analyse, Van Westendorp Analyse, Preispsychologie, Kaufverhalten, Preisoptimierung, Preisdifferenzierung, Marktforschung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu klassischen Methoden der Preisforschung, ein Kapitel zu neuen Ansätzen (Behavioral und Neuropricing) und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung und Analyse der jeweiligen Themen.
Wie wird die Zahlungsbereitschaft der Kunden berücksichtigt?
Die Arbeit behandelt die Ermittlung der Zahlungsbereitschaft der Kunden als zentrale Aufgabe der Preisforschung. Sowohl klassische Methoden wie die Van-Westendorp-Analyse als auch neuere Ansätze wie Behavioral und Neuropricing bieten unterschiedliche Wege, diese zu ermitteln und zu verstehen.
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- Annika Dölle (Author), 2015, „Behavioral Pricing“ und „Neuropricing“. Trendmethoden oder ernstzunehmende Perspektiven der Preisforschung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/303539