Die vorliegende Quelle vom 15.Juni 1877 ist eine Eingangsakte des Auswärtigen Amtes des Deutschen Reiches, diktiert vom damaligen deutschen Ministerpräsidenten und Außenminister Otto von Bismarck und geschrieben von seinem Sohn Herbert von Bismarck in Bad Kissingen, und liegt im dritten Band der Quellenedition „Neue Friedrichsruher Ausgabe“ von Ferdinand Schöningh aus dem Jahre 2008 vor.
Das Schreiben ist adressiert an den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Bernhard Ernst von Bülow (1815-1879) und bezieht sich auf den Bericht Nr. 189 des Generals Hans
Lothar von Schweinitz (1822-1901), dem deutschen Botschafter in Russland, an den ein Schreiben
im Sinne der im Text enthaltenen Überlegungen gesandt werden soll.
Bezogen auf eine vorangestellte Notiz des Sekretärs, kann das handschriftliche Original aufgrund fehlender Zeit zur
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Quellenkritik
- 1.1. Quellenbeschreibung
- 1.2. Innere Kritik
- a) Sprachliche Aufschlüsselung
- b) Sachliche Aufschlüsselung
- 2. Quelleninterpretation
- 2.1. Inhaltsangabe
- 2.2. Einordnung in den historischen Kontext
- a) Grundzüge des Britisch-Russischen Gegensatzes am Balkan
- b) Europa ab 1871 und die Balkankrise 1875-1878
- 2.3. Zielsetzungen des Kissinger Diktats
- 3. Ergebnis und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Bismarcks Leitgedanken in der Balkankrise anhand des Kissinger Diktats vom 15. Juni 1877. Ziel ist es, Bismarcks außenpolitische Strategien und seine Einschätzung der europäischen Großmachtkonstellation im Kontext der Krise zu beleuchten. Die Arbeit untersucht Bismarcks Bemühungen, Deutschlands Position zu sichern und den „Alptraum der Koalitionen“ zu vermeiden.
- Bismarcks außenpolitische Strategie während der Balkankrise
- Die Rolle des Britisch-Russischen Gegensatzes
- Die Bedeutung des Dreikaiserabkommens
- Bismarcks Einschätzung der innenpolitischen Lage in Russland
- Die Folgen des Kissinger Diktats für die europäische Politik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Quellenkritik: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der Quelle – Bismarcks Diktat vom 15. Juni 1877. Es beinhaltet eine umfassende Quellenbeschreibung, die den Kontext der Entstehung, den Autor, den Adressaten und die Publikationsgeschichte des Dokuments beleuchtet. Die innere Kritik analysiert sowohl sprachliche als auch sachliche Aspekte, indem sie schwierige Begriffe erklärt und historische Zusammenhänge aufklärt. Die Analyse der sprachlichen Besonderheiten und die Einordnung des Dokuments in seinen historischen Kontext bilden die Grundlage für die anschließende Interpretation.
2. Quelleninterpretation: Dieses Kapitel präsentiert eine eingehende Interpretation des Kissinger Diktats. Die Inhaltsangabe fasst den Inhalt des Dokuments zusammen, während der Abschnitt zur Einordnung in den historischen Kontext die Beziehungen zwischen den Großmächten, insbesondere den britisch-russischen Gegensatz und die Rolle Deutschlands im Dreikaiserabkommen, beleuchtet. Schließlich werden die Zielsetzungen des Diktats im Detail analysiert, wobei Bismarcks Strategien zur Konfliktvermeidung und zur Sicherung der deutschen Interessen im Fokus stehen. Die Analyse umfasst Bismarcks Einschätzungen der innenpolitischen Lage in Russland und deren Auswirkungen auf die europäische Politik.
3. Ergebnis und Ausblick: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse der Quellenanalyse und der Interpretation. Es beleuchtet die Balkankrise als einen entscheidenden Prüfstein der europäischen Mächteordnung nach 1871. Die Analyse der Krise beinhaltet die Untersuchung der verschiedenen beteiligten Großmächte und ihrer Interessen, sowie die Rolle Bismarcks und seiner Strategien zur Konfliktbewältigung und Sicherung der deutschen Interessen. Das Kapitel schließt mit einem Ausblick auf die langfristigen Folgen der Balkankrise und Bismarcks Leitgedanken für die europäische Politik.
Schlüsselwörter
Balkankrise, Bismarck, Kissinger Diktat, Großmachtpolitik, Britisch-Russischer Gegensatz, Dreikaiserabkommen, Panslawismus, Kommunismus, Österreich-Ungarn, europäisches Gleichgewicht, Quellenkritik, Quelleninterpretation.
Häufig gestellte Fragen zum Kissinger Diktat (1877)
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Analyse des Kissinger Diktats von Bismarck vom 15. Juni 1877. Es beinhaltet eine detaillierte Quellenkritik, eine gründliche Quelleninterpretation und abschließende Ergebnisse mit Ausblick. Die Analyse konzentriert sich auf Bismarcks außenpolitische Strategien während der Balkankrise, die Rolle des britisch-russischen Gegensatzes und die Bedeutung des Dreikaiserabkommens. Es werden Bismarcks Bemühungen zur Sicherung der deutschen Position und Vermeidung einer europäischen Großmachtkoalition beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Analyse des Kissinger Diktats?
Die Analyse gliedert sich in drei Kapitel: 1. Quellenkritik (mit Quellenbeschreibung und innerer Kritik, die sprachliche und sachliche Aspekte umfasst); 2. Quelleninterpretation (mit Inhaltsangabe, Einordnung in den historischen Kontext, inklusive Grundzüge des britisch-russischen Gegensatzes und der Balkankrise 1875-1878, sowie Analyse der Zielsetzungen des Kissinger Diktats); und 3. Ergebnis und Ausblick (mit zusammenfassender Betrachtung der Ergebnisse und Ausblick auf die langfristigen Folgen der Balkankrise).
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die zentralen Themen sind Bismarcks außenpolitische Strategie während der Balkankrise, die Rolle des britisch-russischen Gegensatzes, die Bedeutung des Dreikaiserabkommens, Bismarcks Einschätzung der innenpolitischen Lage in Russland und die Folgen des Kissinger Diktats für die europäische Politik. Die Analyse beleuchtet Bismarcks Bemühungen, den "Alptraum der Koalitionen" zu vermeiden und Deutschlands Position zu sichern.
Wie wird die Quellenkritik durchgeführt?
Die Quellenkritik umfasst eine detaillierte Quellenbeschreibung (Kontext der Entstehung, Autor, Adressat, Publikationsgeschichte) und eine innere Kritik. Die innere Kritik analysiert sprachliche Besonderheiten und klärt historische Zusammenhänge auf, um das Diktat in seinen Kontext einzuordnen und eine fundierte Interpretation zu ermöglichen.
Wie wird das Kissinger Diktat interpretiert?
Die Interpretation umfasst eine Inhaltsangabe des Dokuments und ordnet es in den historischen Kontext ein, insbesondere in Bezug auf den britisch-russischen Gegensatz und Deutschlands Rolle im Dreikaiserabkommen. Die Analyse konzentriert sich auf die Zielsetzungen des Diktats und Bismarcks Strategien zur Konfliktvermeidung und Sicherung deutscher Interessen. Dabei wird auch Bismarcks Einschätzung der innenpolitischen Lage in Russland berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Balkankrise, Bismarck, Kissinger Diktat, Großmachtpolitik, Britisch-Russischer Gegensatz, Dreikaiserabkommen, Panslawismus, Kommunismus, Österreich-Ungarn, europäisches Gleichgewicht, Quellenkritik, Quelleninterpretation.
Für wen ist diese Analyse gedacht?
Diese Analyse ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der strukturierten und professionellen Analyse von Themen im Kontext der Balkankrise und der europäischen Großmachtpolitik im 19. Jahrhundert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Analyse betrachtet die Balkankrise als einen entscheidenden Prüfstein für die europäische Mächteordnung nach 1871. Die Ergebnisse beleuchten Bismarcks Strategien zur Konfliktbewältigung und Sicherung deutscher Interessen. Der Ausblick konzentriert sich auf die langfristigen Folgen der Krise und Bismarcks Leitgedanken für die europäische Politik.
- Quote paper
- Jakob Dannenberg (Author), 2010, Bismarcks Leitgedanken in der Balkankrise. Das Kissinger Diktat vom 15.Juni 1877, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/302258