Wasser ist eines der wichtigsten, um nicht zu sagen, das wichtigste Lebensmittel von uns Menschen und aller Lebewesen. Ohne Wasser kann kein Mensch überleben. Aus diesem Grund hat man sich bereits früh mit dem Stoff Wasser beschäftigt.
Denn obwohl es immer gleich aussieht, stellte man schnell fest, dass Wasser nicht gleich Wasser ist. Beim Waschen fiel das besonders auf. Mit dem einen Wasser löste sich der Schmutz mühelos und sogar einfache Kernseife erzeugte viel Schaum. Mit einem anderen Wasser aber ließ sich die Wäsche nicht einmal richtig anfeuchten, das Wasser perlte ab und schäumte auch mit Seife nicht richtig. Der Unterschied zwischen weichem und hartem Wasser war entdeckt. Seitdem werden immer neue Analysemethoden entwickelt, um die Qualität eines Wassers zu bestimmen und mögliche giftige Inhaltsstoffe zu ermitteln.
Unter der Härte eines Wassers versteht man „dessen Gehalt an Calcium-, Magnesium-, Strontium- und Bariumionen“. Da die beiden letztgenannten Ionen nur in Spuren in den meisten Trink- und Abwässern vorkommen, wird hauptsächlich die Konzentration von Calcium- und Magnesiumionen betrachtet und bestimmt.
Diese sogenannte Gesamthärte bezieht sich ausschließlich auf die Kationen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Einteilung in Carbonat- und Nichtcarbonathärte (KH und NKH). Diese Unterscheidung betrachtet die Konzentration an Calcium- und Magnesiumionen für die eine äquivalente Mange an Anionen vorhanden ist. Dabei bezieht sich die Carbonathärte auf die Konzentration von Carbonat bzw. löslichem Hydrogencarbonat im Wasser und die Nichtcarbonathärte auf die der restlichen gelösten Anionen (z.B. Sulfat, Phosphat, Nitrat). Zusammen dürfen diese beiden „Härten“ nicht großer sein als die Gesamthärte, da angenommen wird, dass diese Anionen nur durch Verbindungen mit Härtebildnern in das Wasser gelangt sind. Tatsächlich können sie aber auch mit anderen Salzen ins Wasser gelangen, zum Beispiel durch Lösen von Natriumcarbonat.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen
- 2.1 Wasserhärte
- 2.1.1 Definition und Entstehung
- 2.1.2 Folgen der Wasserhärte
- 2.1.3 Bedeutung für den Menschen
- 2.2 Komplexometrische Titration
- 2.3 Berechnung der Wasserhärte
- 3. Material und Methode
- 3.1 Versuchsaufbau und Reagenzien
- 3.2 Versuchsdurchführung
- 4. Diskussion
- 4.1 Plausibilisieren der Ergebnisse
- 4.2 Erklärung der Ergebnisse anhand von geologischen Karten
- 4.3 Erstellung einer Wasserhärtekarte
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Wasserhärte mithilfe der komplexometrischen Titration zu bestimmen und die Ergebnisse im Kontext geologischer Gegebenheiten zu interpretieren.
- Definition und Entstehung der Wasserhärte
- Folgen der Wasserhärte für verschiedene Anwendungsbereiche
- Die komplexometrische Titration als Methode zur Wasserhärtebestimmung
- Interpretation der Ergebnisse im Kontext geologischer Gegebenheiten
- Erstellung einer Wasserhärtekarte
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Wasser für Menschen und Lebewesen dar und führt den Leser in das Thema der Wasserhärte ein. In Kapitel 2 werden die Grundlagen der Wasserhärte, ihre Entstehung und Folgen sowie die komplexe Titration als Messmethode erläutert.
Kapitel 3 beschreibt den Versuchsaufbau und die durchgeführten Messungen. Die Diskussion der Ergebnisse, die Plausibilisierung der Ergebnisse und deren Interpretation anhand von geologischen Karten stehen im Mittelpunkt von Kapitel 4.
Schlüsselwörter (Keywords)
Die Arbeit befasst sich mit der Wasserhärte, der komplexometrischen Titration, geologischen Karten, Calcium- und Magnesiumionen, sowie den Folgen der Wasserhärte für verschiedene Anwendungsbereiche.
- Quote paper
- Josef Huber (Author), 2014, Vergleichende Wasserhärtebestimmung durch komplexometrische Titration. Grundlagen, Definitionen und Methoden, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/300569