Von 1945 bis 1991 war die Welt in zwei politische Lager geteilt: Im Ost-West-Konflikt standen sich auf der einen Seite die westlichen Demokratien unter Führung der USA und auf der anderen Seite die kommunistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion unversöhnlich gegenüber. Unter dem Begriff „Kalter Krieg“ wird die Auseinandersetzung zwischen den beiden Machtblöcken hinter den USA und der UdSSR nach 1945 verstanden. Der Begriff stammt von dem Journalist Walter Lippmann aus dem Jahre 1947. Die beiden Siegermächte versuchten zwar, eine direkte militärische Konfrontation zu vermeiden, trotzdem lieferten sie sich mehrere heftige wirtschaftliche, diplomatische und ideologische Kämpfe, auch auf Kosten ihrer Satellitenstaaten. Gegensätzliche Interessen in Wirtschaft und Machtausübung bedingten gegenseitiges Misstrauen und Feindseligkeit in der eskalierenden ideologischen Auseinandersetzung. Warum kam es zwischen den beiden Weltmächten nicht zur Verwirklichung einer gemeinsamen Friedenssicherungen nach dem Schrecken des Zweiten Weltkrieges?
Der Kalte Krieg ist eine „unmittelbare Folge des Zweiten Weltkrieges.“ Russland versuchte nicht nur in Europa, sondern auch in Asien seinen Machtbereich zu erweitern. Im Nahen Osten betraf das alle Staaten, die eine gemeinsame Grenze mit Russland hatten, besonders den Iran und die Türkei. Im Iran waren 1941 sowjetische Truppen stationiert worden, um die Versorgung Russlands mit kriegswichtigem Erdöl zu sichern. Nach dem Ende des Krieges weigerte sich die UdSSR, diese Truppen wieder abzuziehen. Deshalb kam es 1946 zu einer Konfrontation mit den Amerikanern.
Inhaltsverzeichnis
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- Einführung
- Außenpolitik Stalins und seiner Nachfolger
- Konferenz von Jalta - Beschlüsse und Ergebnisse
- Satellitenstaaten als „Pufferzonen“
- Warschauer Pakt
- NATO
- Einflussnahme in Asien
- Kalter Krieg
- Wettrüsten
- Konfrontation in Mitteleuropa
- Berlin-Krise
- Kubakrise
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- Stellvertreterkriege
- Koreakrieg 1950-1953
- Vietnamkrieg
- Sowjetunion und Afghanistan
- Abrüstungsbemühungen
- Friedens- und Protestbewegungen
- Ende des Kalten Krieges: Wandel im Osten
- Gorbatschow: Glasnost und Perestroika
- Nach dem Kalten Krieg:
- Demokratisierung ehemaliger Ostblock-Länder
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Auswirkungen des Kalten Krieges auf die Weltpolitik nach 1945. Sie analysiert die Entstehung des Konflikts, die wichtigsten Akteure und deren Strategien sowie die Folgen für die internationale Ordnung.
- Die Entstehung des Kalten Krieges als Folge des Zweiten Weltkriegs
- Die ideologische und politische Auseinandersetzung zwischen den USA und der UdSSR
- Die Rolle der Satellitenstaaten und die Entstehung von Bündnissystemen (NATO und Warschauer Pakt)
- Die Auswirkungen des Kalten Krieges auf die Weltpolitik, insbesondere in Asien und Europa
- Der Wandel im Osten und das Ende des Kalten Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kalten Krieg als Folge des Zweiten Weltkriegs vor und beleuchtet die Spannungen zwischen den beiden Supermächten, USA und UdSSR. Kapitel 2 analysiert die Außenpolitik Stalins und seiner Nachfolger, insbesondere die Konferenz von Jalta und die Entstehung von Satellitenstaaten. Es werden die Gründung des Warschauer Paktes und der NATO sowie die Einflussnahme der Sowjetunion in Asien behandelt. Kapitel 3 konzentriert sich auf die Kubakrise als Höhepunkt der Konfrontation zwischen den Supermächten. In Kapitel 4 werden die wichtigsten Stellvertreterkriege des Kalten Krieges, wie der Koreakrieg, der Vietnamkrieg und der sowjetische Einmarsch in Afghanistan, beleuchtet. Kapitel 5 und 6 befassen sich mit den Bemühungen um Abrüstung und die wachsenden Friedens- und Protestbewegungen.
Schlüsselwörter
Kalter Krieg, USA, UdSSR, Ost-West-Konflikt, Satellitenstaaten, Warschauer Pakt, NATO, Stellvertreterkriege, Koreakrieg, Vietnamkrieg, Abrüstung, Friedensbewegungen, Wandel im Osten, Glasnost, Perestroika, Demokratisierung.
- Quote paper
- Laura Endrizzi (Author), 2012, Der Kalte Krieg. Die USA und die Weltpolitik nach 1945, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/298788