Um in das umfassende Thema der Melancholie einzustimmen, werden im ersten Abschnitt verschiedene symbolische Eigenheiten aus Dürers Stich „Melencolia I“ herausgearbeitet.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht Sigmund Freuds Text „Trauer und Melancholie“, in welchem er die Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten der Trauerarbeit und der Melancholie beschreibt. Die Behauptung, die Selbstvorwürfe des Melancholikers seien in Wahrheit an das verlorene Liebesobjekt gerichtet, bildet bis heute den Kern des Verständnisses der Melancholie. Was Freud damals als Melancholie beschrieb, „würde man heute als schwere Depressionserkrankung bezeichnen.“
In dem geschichtlichen Teil der Arbeit liegt der Schwerpunkt auf der Antike mit der Lehre der vier Körpersäfte. Die Bedeutung des Begriffs der Melancholie veränderte sich durch die Jahrhunderte grundlegend.
Mit einem Blick auf die heutige Sicht der Melancholie wir die Arbeit abgerundet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Dürers Blatt „Melencolia I“
- Einleitung
- Bildbeschreibung
- Einzelne Bildelemente
- Trauer und Melancholie bei Sigmund Freud
- Die Melancholie
- Die Geschichte der Melancholie
- Eigenschaften des Melancholikers
- Melancholie aus heutiger Sicht
- Die produktive Melancholie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Thematik der Melancholie anhand des berühmten Stichs „Melencolia I“ von Albrecht Dürer und Sigmund Freuds Werk „Trauer und Melancholie“. Ziel ist es, die charakteristischen Merkmale der Melancholie aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, ihre historische Entwicklung zu betrachten und schließlich aktuelle Sichtweisen auf die produktive Melancholie zu erörtern.
- Analyse von Dürers „Melencolia I“ als Symbol für Melancholie
- Vergleich von Trauer und Melancholie nach Sigmund Freud
- Historische Entwicklung des Begriffs „Melancholie“
- Die Bedeutung der Melancholie in der Antike
- Die aktuelle Debatte um die produktive Melancholie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Melancholie ein und stellt den Stich „Melencolia I“ von Albrecht Dürer als Ausgangspunkt für die weitere Analyse vor. Das zweite Kapitel befasst sich mit Dürers Stich und analysiert seine verschiedenen Bildelemente. Dabei werden die symbolischen Bedeutungen der einzelnen Elemente wie der geflügelten Frau, der Leiter, der Himmelskörper und des Hundes im Kontext der Melancholie beleuchtet. Das dritte Kapitel widmet sich Sigmund Freuds Werk „Trauer und Melancholie“ und beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Trauer und Melancholie, wobei die Selbstvorwürfe des Melancholikers als Kernpunkt des Verständnisses der Melancholie hervorgehoben werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Melancholie, Trauer, Kunstgeschichte, Sigmund Freud, Albrecht Dürer, „Melencolia I“, Symbolanalyse, historische Entwicklung, produktive Melancholie und Depression. Die zentralen Elemente der Analyse umfassen die Darstellung der Melancholie in Dürers Stich, die Analyse des Freudschen Konzepts der Melancholie, die historische Entwicklung des Melancholiebegriffs und die Diskussion der produktiven Melancholie aus heutiger Sicht.
- Quote paper
- Milena Wälder (Author), 2015, Melancholie und Trauer bei Sigmund Freud. Bedeutung des Begriffs der Melancholie im historischen Kontext, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/298653