In welcher Weise sich ein Individuum entwickelt und welche Rolle sein soziales Umfeld dabei spielt, ist eine Frage, mit der sich die Sozialisationsforschung fundamental beschäftigt. Im Laufe der individuellen Persönlichkeitsentwicklung üben die jeweilige Kultur, Werte und Normen einen erheblichen Einfluss auf das sich zu entwickelnde Individuum aus. Eine Interaktion mit anderen Individuen der gemeinsamen, gesellschaftlichen Szenerie ist daher unabdinglich für die Entwicklung der kollektiv geprägten Identität. So ist die Identität des Individuums und ihre Ausbildung sehr eng mit der Sozialisation, der gruppenspezifischen Interaktion und der Sprache verknüpft und bildet ein Netzwerk aus sozialen, wie auch psychischen Vorgängen, zur Regelung des individuellen Selbstverständnisses. Dessen zufolge wird die Sozialisation durch die Eingliederung eines Individuums in die soziale Gruppe definiert, wobei das Individuum gruppenspezifische Rollenerwartungen, Normen und Regeln erfährt, Fähigkeiten erlernt um selbigen zu entsprechen, seine eigenen Überzeugungen und sein Denken an die Gruppe anpasst und in Folge dessen auch die Einhaltung und das Erlernen gruppenspezifischer Ordnungen von anderen erwartet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Identitätskonzept nach George Herbert Mead
- Identitätskonzept nach Lothar Krappmann
- Mead und Krappmann: Ein systematisch-exemplarischer Vergleich...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Entwicklung des Individuums im Kontext der Sozialisation und untersucht dabei die Rolle des sozialen Umfelds. Er setzt sich zum Ziel, das Identitätskonzept von George Herbert Mead und Lothar Krappmann vorzustellen und miteinander zu vergleichen. Der Text beleuchtet dabei die Bedeutung des symbolischen Interaktionismus für die Entwicklung von Identität und Selbstbewusstsein.
- Entwicklung der individuellen Persönlichkeit
- Rolle des sozialen Umfelds
- Identitätskonzept nach Mead und Krappmann
- Symbolischer Interaktionismus und Identitätsbildung
- Sozialisationsprozesse im Kindes- und Jugendalter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Sozialisationsforschung ein und erläutert die Bedeutung des sozialen Umfelds für die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit. Der Text betont dabei die enge Verbindung zwischen Identität, Sozialisation, Interaktion und Sprache.
Identitätskonzept nach George Herbert Mead
Dieses Kapitel stellt das Identitätskonzept von George Herbert Mead vor, das den symbolischen Interaktionismus als Grundlage für die Entwicklung von Identität und Selbstbewusstsein sieht. Der Text behandelt die Rolle von Zeichen und Gesten, Sprache als signifikantes Symbol sowie die Bedeutung des role taking für die Identitätsbildung.
Identitätskonzept nach Lothar Krappmann
In diesem Kapitel wird das Identitätskonzept von Lothar Krappmann vorgestellt, das die Identität als Balanceprodukt aus Individualität und gesellschaftlichen Normen betrachtet. Der Text beleuchtet Krappmanns Fokus auf die soziale und moralische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes umfassen Sozialisation, Identität, Interaktion, symbolischer Interaktionismus, George Herbert Mead, Lothar Krappmann, signifikantes Symbol, role taking, Selbstbewusstsein, Individuum, Gesellschaft, Sozialisationsprozesse.
- Quote paper
- Linda Rabisch (Author), 2015, Interaktion und Identität. Darstellung und Vergleich der Sozialisationstheorien nach George Herbert Mead und Lothar Krappmann, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/298645