Seit über 30 Jahren wird die Frage, ob und inwiefern diätetische Maßnahmen eine geeignete Behandlungsmöglichkeit der ADHS darstellen, kontrovers diskutiert.
Ausgehend von verschiedensten Hypothesen wurden Diäten konzipiert und die Supplementierung verschiedener Nährstoffe auf ihre Wirksamkeit überprüft.
Dabei wird von den beiden Grundüberlegungen ausgegangen, dass entweder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein Mangel an einem oder mehreren Nährstoffen vorliegt – aber auch eine Kombination dieser beiden Faktoren ist denkbar, z. B. in Form eines Mangels an bestimmten Fettsäuren, der eine Überempfindlichkeit des Immunsystems bedingen kann.
Daraus ergeben sich zwei – sich gegenseitig nicht ausschließende - Grundprinzipien einer entsprechenden Ernährungstherapie: die Elimination bestimmter Lebensmittel und Lebensmittelinhaltsstoffe oder eine Supplementierung von Nährstoffen.
Inhaltsverzeichnis
- GESCHICHTE DER ERNÄHRUNGSINTERVENTIONEN BEI ADHS
- Diäten bei vermuteten Nahrungsmittelunverträglichkeiten bei ADHS
- Die Kaiser-Permanente-Diät nach Feingold
- Die phosphatarme Diät nach Hafer
- Oligoantigene Diäten
- Die Rotationsdiät
- Möglicher Zusammenhang der ADHS mit Zöliakie
- Gluten- und kaseinfreie Diät
- Reduzierung raffinierter Zuckerarten in der Kost
- LITERATURVERZEICHNIS (INKLUSIVE WEITERFÜHRENDER LITERATUR)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern diätetische Maßnahmen eine geeignete Behandlungsmöglichkeit für ADHS darstellen. Sie analysiert verschiedene diätetische Ansätze, die in den letzten Jahrzehnten entwickelt wurden, und untersucht deren Wirksamkeit und Umsetzbarkeit in der Praxis.
- Historische Entwicklung diätetischer Interventionen bei ADHS
- Hypothesen und wissenschaftliche Grundlagen verschiedener Diäten
- Bewertung der Wirksamkeit und Risiken diätetischer Maßnahmen
- Diskussion der Umsetzbarkeit und ethischen Aspekte diätetischer Interventionen
- Zusammenfassende Betrachtung der Rolle diätetischer Maßnahmen in der ADHS-Therapie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Geschichte der Ernährungsinterventionen bei ADHS. Es werden verschiedene diätetische Ansätze vorgestellt, die auf der Annahme einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eines Nährstoffmangels basieren. Die Kapitel 1.1.1 bis 1.1.7 befassen sich mit einzelnen Diäten, wie der Kaiser-Permanente-Diät nach Feingold, der phosphatarmen Diät nach Hafer, Oligoantigenen Diäten, der Rotationsdiät, dem möglichen Zusammenhang der ADHS mit Zöliakie, der gluten- und kaseinfreien Diät sowie der Reduzierung raffinierter Zuckerarten in der Kost. Für jede Diät werden die zugrundeliegende Hypothese, die Durchführung, Ergebnisse aus kontrollierten klinischen Studien und die Bewertung der möglichen Bedeutung für die therapeutische Praxis erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen ADHS, diätetische Maßnahmen, Ernährungsinterventionen, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Nährstoffmangel, Kaiser-Permanente-Diät, Feingold-Diät, phosphatarme Diät, Oligoantigene Diäten, Rotationsdiät, Zöliakie, gluten- und kaseinfreie Diät, Reduzierung raffinierter Zuckerarten, Wirksamkeit, Risiken, therapeutische Praxis, Umsetzbarkeit.
- Quote paper
- M. Sc. troph. Kristina Bergmann (Author), 2008, ADHS und Diäten. Diätetische Maßnahmen als geeignete Behandlungsmöglichkeit bei ADHS?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/293031