Walther von der Vogelweide gilt als einer der vielfältigsten Liederdichter des dreizehnten Jahrhunderts. Über sein Leben gibt es jedoch nur wenige Informationen. Aus seinen 70 überlieferten Gedichten kann man erkennen, dass er wohl um 1170 in Südtirol geboren wurde. Er gehörte zu dem ärmeren Adel, aber dank seiner Begabung für die Dicht- und Sangeskunst bekam er an diversen Fürstenhöfen Unterhalt und Unterkunft. Am Hof des Herzogs von Österreich entstanden zwischen 1190 und 1198 zahlreiche Frühlings- und Liebeslieder. Mit dem Tod des Herzogs Friedrich I. verließ Walther Österreich und wanderte weiter ins Reich, wo ein Bürgerkrieg wütete. Daraufhin entstanden viele politische Lieder. Durch seinen großen Einfluss als Sänger half er Philipp von Schwaben König zu werden. Nach dessen Ermordung huldigte er zuerst den Gegner Philipps, Kaiser Otto IV, und später Kaiser Friedrich II., der ihm daraufhin ein Lehen in der Nähe von Würzburg schenkte.
Dort starb der Sänger um 1230 und hinterließ ein Lebenswerk als Meister des Minnesangs.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Gedicht und neuhochdeutsche Übersetzung
- 2 Der Autor
- 3 Minnelyrik bei Walther von der Vogelweide
- 4 Form des Liedes
- 5 Inhalt des Liedes
- 6 Ein Mädchenlied
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Analyse befasst sich mit dem Gedicht „Herzeliebez vrowelîn“ von Walther von der Vogelweide. Ziel ist es, das Gedicht in seiner Form, seinem Inhalt und seiner Bedeutung im Kontext der Minnelyrik des 13. Jahrhunderts zu untersuchen. Dabei werden die sprachlichen Besonderheiten des Textes sowie die Rolle der Liebe und der Schönheit in der mittelalterlichen Gesellschaft beleuchtet.
- Die Form des Liedes und seine sprachlichen Besonderheiten
- Die Bedeutung der Liebe und der Schönheit in der Minnelyrik
- Die Rolle der Frau im Gedicht und ihre Beziehung zum lyrischen Ich
- Die Einordnung des Gedichts in die „niedere Minne“ und die „Mädchenlieder“ Walthers
- Die Bedeutung des Gedichts im Kontext der mittelalterlichen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel präsentiert das Gedicht „Herzeliebez vrowelîn“ im Original und in einer neuhochdeutschen Übersetzung. Es werden die sprachlichen Besonderheiten des Textes erläutert und die Bedeutung der einzelnen Strophen im Kontext des Gesamtgedichts beleuchtet.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Leben und Werk von Walther von der Vogelweide. Es werden die wichtigsten Stationen seiner Biografie sowie seine Rolle als Minnesänger und Dichter beleuchtet. Dabei wird auch auf die Bedeutung seiner Werke für die Entwicklung der deutschen Literatur eingegangen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Minnelyrik im Allgemeinen und der Rolle der Liebe und der Schönheit in der mittelalterlichen Gesellschaft. Es werden die verschiedenen Formen der Minnelyrik sowie die Bedeutung der Frau in dieser Gattung der Dichtung erläutert.
Das vierte Kapitel analysiert die Form des Liedes „Herzeliebez vrowelîn“. Es werden die Strophenform, der Reimschema und die sprachlichen Besonderheiten des Textes untersucht. Dabei wird auch auf die Bedeutung der Form für die Interpretation des Gedichts eingegangen.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem Inhalt des Liedes „Herzeliebez vrowelîn“. Es werden die einzelnen Strophen des Gedichts analysiert und die Beziehung zwischen dem lyrischen Ich und der Frau beleuchtet. Dabei wird auch auf die Bedeutung der Liebe und der Schönheit im Kontext des Gedichts eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Minnelyrik, Walther von der Vogelweide, „Herzeliebez vrowelîn“, Mädchenlied, Liebe, Schönheit, Form, Inhalt, Bedeutung, mittelalterliche Gesellschaft, sprachliche Besonderheiten, Strophenform, Reimschema.
- Quote paper
- Lea Stemmer (Author), 2014, Analyse von Walthers von der Vogelweide "Herzeliebez vrouwelin", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/292714