Der „Kommissarbefehl“ enthält verschiedene Vorgaben zur Behandlung der sowjetischen Politkommissare. Er beinhaltet, dass sie die Stützen des Widerstandes sind und besonders grausam gegenüber ihren Gefangenen. Bei Ergreifung sind je nach Einsatzort die Fronttruppen selbst verantwortlich für diese, oder sie werden an die Sicherheitspolizei übergeben. Militärische Kommissare, erkennbar an ihrer Uniform, sollen sofort von der restlichen Truppe getrennt und anschließend eliminiert werden. Sie sind außerdem nicht als Soldaten anzusehen und deshalb vom völkerrechtlichen Schutz ausgeschlossen. Bei zivilen Kommissaren obliegt es den jeweilig zuständigen Truppenoffizieren, eine Entscheidung zu fällen, ob diese feindlich gehandelt oder sich verdächtig gemacht hatten. Ist dies nicht zutreffend, sind sie unbehelligt gehen zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Quellenkritik
- Quellenbeschreibung
- Innere Kritik
- Sprachliche Aufschlüsselung
- Sachliche Aufschlüsselung
- Quelleninterpretation
- Inhaltsangabe
- Einordnung in den historischen Kontext
- ,,Unternehmen Barbarossa“
- Entstehung und Durchführung des „Kommissarbefehls“
- Ideologie und Tötungsmoral deutschen Soldaten
- Behandlung der Kriegsgefangenen im Ostkrieg
- Ergebnis und Ausblick
- Auswahlbibliographie
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den „Kommissarbefehl“ vom 6. Juni 1941, ein Dokument, das die Behandlung sowjetischer Politkommissare durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg regelte. Die Arbeit zielt darauf ab, die Quelle im Kontext des „Unternehmen Barbarossa“ und der Ideologie des Nationalsozialismus zu analysieren und die Auswirkungen des Befehls auf die Kriegsführung und die Behandlung von Kriegsgefangenen zu beleuchten.
- Die Rolle des „Kommissarbefehls“ im Kontext des „Unternehmen Barbarossa“
- Die Ideologie und Tötungsmoral der deutschen Wehrmacht im Ostkrieg
- Die Behandlung von Kriegsgefangenen im Ostkrieg
- Die sprachliche und sachliche Analyse des „Kommissarbefehls“
- Die Einordnung des „Kommissarbefehls“ in den historischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Quellenkritik des „Kommissarbefehls“. Es werden die Quelle selbst, ihre Entstehung und ihre Bedeutung im Kontext der Kriegsführung beschrieben. Die innere Kritik analysiert die sprachliche und sachliche Ebene des Dokuments, um seine Intentionen und Hintergründe zu verstehen.
Das zweite Kapitel widmet sich der Quelleninterpretation. Es wird die Inhaltsangabe des „Kommissarbefehls“ vorgestellt und seine Einordnung in den historischen Kontext des „Unternehmen Barbarossa“ erläutert. Die Analyse beleuchtet die Ideologie und Tötungsmoral der deutschen Wehrmacht im Ostkrieg sowie die Behandlung von Kriegsgefangenen im Kontext des Befehls.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den „Kommissarbefehl“, das „Unternehmen Barbarossa“, die Ideologie des Nationalsozialismus, die Tötungsmoral der deutschen Wehrmacht, die Behandlung von Kriegsgefangenen im Ostkrieg, die Quellenkritik und die Quelleninterpretation.
- Quote paper
- Marc Damrath (Author), 2014, Der "Kommissarbefehl". Eine Quelleninterpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/289127