Mit seinem 2004 produzierten Film "Napola – Elite für den Führer" nahm sich mit Dennis Gansel nicht nur ein junger, sondern auch ein deutscher Regisseur dieses bislang weitgehend unbekannten Sujets an. Gansels Großvater, Peter Fritz Gansel besuchte eine NPEA. Dennis Gansel widmete aufgrund dieses biographischen Kontexts den Film seinem Großvater, der ihm mit seinen realen Erinnerungen einen wichtigen Beitrag zum fiktiven Plot und zur Inszenierung lieferte.
Die vorliegende Arbeit ist in ihrer Struktur dreigeteilt. Der erste Teil widmet sich einer Filmanalyse. In diesem Rahmen wird der Film "Napola – Elite für den Führer" in Hinblick auf seine dramatische Struktur, die Reise des Helden sowie eine Analyse der visuellen und auditiven Mittel untersucht. Der inhaltliche Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem sich anschließenden zweiten Teil, in welchem diskutiert wird, wie der Nationalsozialismus im Kinofilm "Napola – Elite für den Führer" dargestellt wird. Der dritte Teil untergliedert sich in eine ethische Betrachtung des Films und die Diskussion, inwieweit es sich hierbei um einen Erinnerungsfilm handelt.
Im Vergleich zu anderen Filmen kann in diesem Fall nicht auf ähnliche Werke zurückgegriffen werden, da dieses Sujet bislang nicht anderweitig behandelt worden ist. Bei "Napola – Elite für den Führer" handelt es sich um ein bislang einmaliges filmisches Projekt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: NPEA als Sujet
- Filmanalyse „NAPOLA – Elite für den Führer“
- Produktionsdaten
- Plot
- Darsteller und Charaktere
- Dramatische Struktur des Films
- Thema
- Plot Points
- Schlüsselsatz
- Grundkonflikt
- Die Reise des Helden
- Visuelle Mittel
- Auditive Mittel
- Der Nationalsozialismus im Kinofilm
- Historischer Hintergrund
- Der Held als Teil des Nationalsozialismus
- Chancen durch den Nationalsozialismus
- Der Wandel der Einstellung des Helden
- Darstellung des Nationalsozialismus im Film
- Die Rolle von Albrecht
- Napola aus ethischer Perspektive
- FSK-Freigabe
- Kritische Darstellung
- Authentizität
- Napola als Erinnerungsfilm
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Film „Napola – Elite für den Führer“, der sich mit der Thematik der nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA) im Dritten Reich auseinandersetzt. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung des Nationalsozialismus im Film, sowie auf der ethischen Betrachtung des Films und der Frage, inwieweit es sich um einen Erinnerungsfilm handelt.
- Darstellung der NPEA und ihrer Funktion im NS-Regime
- Analyse der dramatischen Struktur, der Figuren und der visuellen Mittel des Films
- Bewertung der ethischen Aspekte des Films
- Diskussion der Funktion des Films als Erinnerung an die Geschichte des Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert den historischen und aktuellen Kontext der nationalpolitischen Erziehungsanstalten (NPEA) und die Bedeutung des Films „Napola – Elite für den Führer“ als filmische Aufarbeitung dieses Sujets. Das zweite Kapitel analysiert den Film in Hinblick auf seine Produktionsdaten, den Plot, die Darsteller und Charaktere, die dramatische Struktur, die Reise des Helden sowie die visuellen und auditiven Mittel. Es beleuchtet die Darstellung des Nationalsozialismus im Film und die Bedeutung des Helden und seiner Entwicklung. Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit der ethischen Betrachtung des Films und der Diskussion, inwieweit es sich um einen Erinnerungsfilm handelt. Dabei werden die FSK-Freigabe, die kritische Darstellung und die Authentizität des Films analysiert.
Schlüsselwörter
Nationalpolitische Erziehungsanstalten, NPEA, Nationalsozialismus, Film, Filmanalyse, Dramaturgie, Erinnerungskultur, ethische Aspekte, Authentizität.
- Quote paper
- Stephanie Theresa Trapp (Author), 2014, "NAPOLA. Elite für den Führer". Der Nationalsozialismus im Film, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/288291