Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Genre der Dokusoap, einem Hybridgenre des Reality TV. Um die Art dieses Genres anschaulich darzustellen, wird beispielhaft eine Folge der deutschen Dokusoap „Frauentausch“ herangezogen. Anhand dieser Folge werden die einzelnen Inszenierungsstrategien aufgezeigt, die charakteristisch für Dokusoaps sind. Außerdem werden die Rezipienten vorgestellt und es wird ein Blick in die Zukunft des Genres versucht. Betrachtet man das Fernsehprogramm in Deutschland im Jahre 2004, werden einem häufig Genrebezeichnungen wie Reality TV, oder Dokusoap ins Auge springen. Bei den öffentlich rechtlichen etwas weniger, bei den Privaten ziemlich häufig. Hinter diesen Namen verbergen sich Sendungen, in denen Menschen „wie Du und ich“ die Hauptrolle einnehmen und bei mehr oder weniger alltäglichen Handlungen gefilmt werden. Die Absicht hierbei ist „Authentizität“ herzustellen, in dem man das „wahre“ Leben mit all seinen Höhen und Tiefen von „echten“ Menschen aufzeigt. In wie weit alles wirklich real ist, kann der Zuschauer natürlich nicht wissen, ihm soll aber vermittelt werden, dass die Akteure keine Schauspieler sind und die Handlung nicht per Drehbuch bestimmt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Reality TV und Dokusoap
- Definition
- Geschichte
- Inszenierungsstrategien der Dokusoap
- Personalisierung
- Emotionalisierung
- Intimisierung
- Stereotypisierung
- Dramatisierung
- Vorstellung des Formats „Frauentausch“
- Inhalt
- Quoten
- Pressestimmen
- Anwendung der Inszenierungsstrategien auf eine Folge des Formats „Frauentausch“
- Nutzungsmotive speziell bei „Frauentausch“
- Charakterisierung der Rezipienten
- Ausblick auf ähnliche Sendungen
- Schluss
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Genre der Dokusoap, einem Hybridgenre des Reality TV. Sie analysiert die Inszenierungsstrategien, die charakteristisch für Dokusoaps sind, am Beispiel der deutschen Sendung „Frauentausch“. Die Arbeit stellt die Rezipienten vor und versucht einen Blick in die Zukunft des Genres.
- Definition und Entwicklung des Reality TV und der Dokusoap
- Inszenierungsstrategien der Dokusoap, wie Personalisierung, Emotionalisierung und Stereotypisierung
- Analyse der Sendung „Frauentausch“ hinsichtlich ihrer Inszenierung und Rezeption
- Relevanz und Zukunft des Genres Dokusoap
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Dokusoap ein und erläutert die Relevanz der Sendung „Frauentausch“ als Fallbeispiel. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition und Geschichte des Reality TV und der Dokusoap. Es werden wichtige Genres, wie „Candid Camera“ und „Aktenzeichen XY…ungelöst“, sowie die Entwicklung der Dokusoap in den USA und Deutschland betrachtet. Das zweite Kapitel fokussiert sich auf die Inszenierungsstrategien, die in Dokusoaps verwendet werden. Hier werden die Strategien der Personalisierung, Emotionalisierung, Intimisierung, Stereotypisierung und Dramatisierung genauer beleuchtet. Das dritte Kapitel stellt das Format „Frauentausch“ vor und untersucht die Anwendung der Inszenierungsstrategien in einer Folge der Sendung. Es werden auch Nutzungsmotive und die Charakterisierung der Rezipienten betrachtet. Abschließend wird ein Ausblick auf ähnliche Sendungen gegeben.
Schlüsselwörter
Dokusoap, Reality TV, Inszenierungsstrategien, Personalisierung, Emotionalisierung, Stereotypisierung, Dramatisierung, „Frauentausch“, Rezeption, Nutzungsmotive, Genreentwicklung.
- Quote paper
- Diplom Soziologin Christine Bulla (Author), 2004, Das Genre der Dokusoap. Die Sendung 'Frauentausch', Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/28778