Menschen haben das Bedürfnis, Vergangenes zu ordnen und somit überschaubar zu machen. Allerdings nur dann, wenn die Geschichte, die vergangenen Erlebnisse, uns noch, auf welche Art auch immer, tangieren. Ordnungs- und Orientierungssysteme sind zum Beispiel Einteilungen in Generationen oder Chroniken, aber das wohl am stärksten etablierte Konzept ist die Epochengliederung. Dabei gibt es die Problematik, dass keine Geschichtsschreibung alles, was passiert ist, gleichgewichtig verzeichnen kann, sondern es wird nach veränderlichen Relevanzkriterien geordnet und interpretiert. Epochen sind aus der Historie bekannt, aber auch in der Literaturgeschichte werden die letzten vergangenen 1500 Jahre periodisiert. Was sind Epochen? Wozu dienen sie? Wie genau sind epochale Zuordnungen? Und sind sie überhaupt sinnvoll? Auf diese Fragen sollen im Essay Antworten gefunden werden. Als Grundlage dafür soll zunächst der Epochenbegriff definiert werden:
Inhaltsverzeichnis
- Über die Problematik des Epochenbegriffs
- Die Einteilung in Epochen dient also dazu, die Menge an literarischen Texten zu ordnen und eine „Strukturgeschichte“ zu schaffen.
- Es gibt verschiedene heterogene Kriterien, nach denen literaturgeschichtliche Epochen voneinander abgegrenzt werden, literaturinterne, wie literaturexterne:
- Epochenbegriffe können ebenfalls aus den Einschätzungen viel späterer Zeiten resultieren.
- ,,Daseinsberechtigungsgründe“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay befasst sich mit der Problematik des Epochenbegriffs in der Literaturgeschichte. Er analysiert die Entstehung und Entwicklung des Begriffs, seine Funktion und seine Grenzen. Der Essay beleuchtet die verschiedenen Kriterien, die zur Einteilung in Epochen verwendet werden, und diskutiert die Frage, ob Epochenbegriffe sinnvoll sind und welche Bedeutung sie für die Literaturwissenschaft haben.
- Die Entstehung und Entwicklung des Epochenbegriffs
- Die Funktion des Epochenbegriffs in der Literaturgeschichte
- Die Grenzen des Epochenbegriffs
- Die verschiedenen Kriterien zur Einteilung in Epochen
- Die Bedeutung des Epochenbegriffs für die Literaturwissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil des Essays definiert den Epochenbegriff und erläutert seine historische Entwicklung. Er zeigt, dass Epochenbegriffe als Konstrukte im Rückblick vergeben werden und immer nur in Relation zu anderen Epochen betrachtet werden können. Der zweite Teil des Essays beleuchtet die Funktion des Epochenbegriffs in der Literaturgeschichte. Er argumentiert, dass Epochenbegriffe dazu dienen, die Menge an literarischen Texten zu ordnen und eine „Strukturgeschichte“ zu schaffen. Der dritte Teil des Essays diskutiert die verschiedenen Kriterien, die zur Einteilung in Epochen verwendet werden. Er unterscheidet zwischen literaturexternen Kriterien, wie politik- oder sozialgeschichtlichen Ereignissen, und literaturinternen Kriterien, wie ästhetischen oder stilistischen Konzepten. Der vierte Teil des Essays beleuchtet die Problematik des Epochenbegriffs. Er zeigt, dass Epochenbegriffe als wissenschaftliche Konstruktionen verstanden werden können, die immer relativ und nie allgemeingültig sind. Der fünfte Teil des Essays diskutiert die Bedeutung des Epochenbegriffs für die Literaturwissenschaft. Er argumentiert, dass Epochenbegriffe zwar problematisch sind, aber dennoch eine wichtige Funktion für die wissenschaftliche Verständigung über die Literatur im historischen Prozess haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Epochenbegriff, die Literaturgeschichte, die Einteilung in Epochen, die Kriterien zur Einteilung in Epochen, die Problematik des Epochenbegriffs, die Funktion des Epochenbegriffs, die Bedeutung des Epochenbegriffs für die Literaturwissenschaft.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2011, Über die Problematik des Epochenbegriffs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/286266