Die Menschen lieben das Stück "Die Räuber", welches in fünf Akten rasant die tragische Geschichte des alten Grafen Moor und seiner beiden Söhne Franz und Karl erzählt. Zur Vorlage seines Stückes diente Schiller wahrscheinlich C.F.D. Schubarts Erzählung "Zur Geschichte des menschlichen Herzens", die 1775 im Schwäbischen Magazin veröffentlicht wurde.
Das konfliktbefangene Verhältnis der beiden Brüder soll auch das Thema dieser Arbeit sein, in welcher der Bruderhass als typische, beliebte Handlungsexposition des Sturm und Drang an ihrem Beispiel untersucht wird. Die konträren und dennoch in einigen Punkten analogen Charaktere des jüngeren Bruders Franz und seines älteren Bruders Karl bilden die Grundlage für den Konflikt der zwischen ihnen besteht und der gleichzeitig den Handlungskonflikt des Dramas ausmacht.
Zunächst gilt es zu klären, ob man sich der Räuber, erstmals 1781 veröffentlicht, überhaupt als Drama des Sturm und Drang annehmen kann. Weiterhin sollen die beiden Protagonisten genauer charakterisiert werden, um anschließend auf deren Konflikt als Prämisse der Handlung einzugehen. Dabei sollen sowohl die Ursachen, die Entfaltung sowie das katastrophale Ende des Bruderkonfliktes zwischen Karl und Franz diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Räuber - ein typisches Werk des Sturm und Drang?
- Der Bruderkonflikt zwischen Franz und Karl als Prämisse der Handlung
- Franz von Moor - der „hölzerne Alltagsmensch“
- Karl von Moor - der „feurige Geist“
- Die „ähnlich-unähnlichen“ Brüder – Parallelität zwischen Karl und Franz
- Die Entfaltung des Konflikts – „Dialektik der Extreme“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Bruderkonflikt in Schillers „Die Räuber“ als typisches Merkmal des Sturm und Drang. Die Analyse beleuchtet die Charaktere von Franz und Karl und untersucht die Ursachen, die Entfaltung und die Folgen des Konflikts zwischen den Brüdern.
- Charakterisierung der Brüder Franz und Karl
- Der Bruderkonflikt als Prämisse der Handlung
- Der Sturm und Drang als literarische Epoche
- Die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft
- Die „Dialektik der Extreme“ in Schillers Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische und literarische Bedeutung von Schillers „Die Räuber“ und führt in die Thematik des Bruderkonflikts als zentrales Element des Stückes ein.
Die Räuber - ein typisches Werk des Sturm und Drang?
Dieses Kapitel untersucht, ob „Die Räuber“ als typisches Werk des Sturm und Drang betrachtet werden kann. Es analysiert die Merkmale der Epoche und stellt sie den Merkmalen von Schillers Drama gegenüber.
Der Bruderkonflikt zwischen Franz und Karl als Prämisse der Handlung
Dieses Kapitel analysiert die Charaktere von Franz und Karl und untersucht die Ursachen, die Entfaltung und die Folgen des Konflikts zwischen den Brüdern. Es geht auf die Parallelen und Gegensätze in ihrem Charakter und ihrem Handeln ein.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Sturm und Drang, Bruderkonflikt, Franz von Moor, Karl von Moor, Individualismus, Gesellschaft, Revolution, „Dialektik der Extreme“.
- Quote paper
- Saskia Jungmann (Author), 2013, Analyse und Darstellung des Bruderkonfliktes im Sturm und Drang anhand des Werkes "Die Räuber" von Friedrich Schiller, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/284935