Seit tausenden von Jahren finden sich immer wieder Völker, welche sich zu ihren Lebzeiten deutlich von anderen Kulturen abhoben. Sie zeichneten sich durch besondere Merkmale aus und werden anhand dieser in der heutigen Geschichtsschreibung als Hochkulturen eingeordnet. Eine dieser war das Aztekenreich, welches zwischen dem 14. und frühen 16. Jahrhundert existierte. Schon zu jener Zeit besaß diese mesoamerikanische Kultur einen äußerst genauen Kalender, eine ausgeprägte Baukunst und bedeutendes Wissen über eine effiziente Landwirtschaft. Aber auch ihre Gesellschaftsstruktur, die politische Organisation des Reiches oder die Ausbildung von künstlerischen Leistungen machten die Azteken zu einem Volk, welches sich von zeitgleich existierenden Kulturen, aber auch von seinen Vorgängern und Nachfolgern abzuheben vermochte.
Trotz dieser Fortschritte war auch diese Hochkultur ihrem Untergang geweiht und ist damit eine von Vielen, die früher oder später verschwanden. Andere Völker hingegen gediehen trotz deutlich schlechterer Ausgangsbedingungen. Entscheidend für den Fall und Untergang des Reiches waren nicht zuletzt die Spanier unter der Führung von dem Konquistator Hernán Cortés. In diesem Zusammenhang kommt jedoch immer wieder die Frage auf, wie ihm diese schlussendliche Eroberung dieses Imperiums gelingen konnte. Schließlich war er mit einer zahlenmäßig deutlich unterlegenen Mannschaft nach Mexiko gekommen, die mehreren Tausend Azteken gegenüberstand.
Diese Hausarbeit soll herausstellen, welche Faktoren dabei eine wichtige Rolle spielten und wie es den spanischen Eroberern in kürzester Zeit gelingen konnte die Kultur der Azteken zu Fall zu bringen. Einführend werden die Ereignisse in den Jahren 1519-1521 kurz abgerissen, um nachfolgende Ausführungen besser zu verstehen. Dabei wird fast ausschließlich Sekundärliteratur verwendet, da sich die Quellenlage als äußerst schlecht abzeichnet. Dies ist vor allem den spanischen Eroberern zu verschulden, welche einen Großteil der aztekischen Aufzeichnungen vernichteten. Der heutige Wissensstand beruht daher größtenteils auf Niederschriften durch Spanier oder mündlichen Überlieferungen, die in der Folgezeit niedergeschrieben wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abriss der historischen Ereignisse
- Entscheidende Faktoren die Eroberung des Aztekenreiches
- Verbündete und Unterwerfung
- Militärwesen
- Pockenepidemie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die entscheidenden Faktoren, die zur Eroberung des Aztekenreiches durch Hernán Cortés führten. Sie beleuchtet die Ereignisse der Jahre 1519 bis 1521 und analysiert die Rolle verschiedener Faktoren, die zum Untergang der Aztekenkultur beitrugen.
- Die Bedeutung von Bündnissen und Unterwerfung indigener Stämme
- Die Rolle der spanischen Militärüberlegenheit und Waffentechnik
- Der Einfluss von Krankheiten, insbesondere der Pockenepidemie
- Die strategische Nutzung von Ressourcen und Informationen durch Cortés
- Die Rolle der Kultur und der politischen Organisation der Azteken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Azteken als eine Hochkultur vor und beleuchtet ihren Untergang durch die Eroberung durch Hernán Cortés. Sie stellt die Frage nach den Gründen für den Erfolg der Spanier, trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit.
Der Abriss der historischen Ereignisse schildert die Ankunft von Hernán Cortés in Mexiko, seine Bündnisse mit indigenen Stämmen und die ersten Begegnungen mit den Azteken. Er beleuchtet die Rolle von Montecuzoma II. und die Eskalation der Konflikte zwischen Spaniern und Azteken.
Schlüsselwörter
Aztekenreich, Hernán Cortés, Eroberung, Unterwerfung, Verbündete, Militärwesen, Pockenepidemie, Kultur, Politik, Geschichte, Mesoamerika, Hochkultur, Spanier, indigene Stämme.
- Quote paper
- Felix B. (Author), 2012, Entscheidende Faktoren für die Eroberung des Aztekenreiches durch Hernán Cortés, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/282597