Die Intention dieser Hausarbeit besteht darin, aus dem Verhalten der westlichen Demokratien gegenüber der Sowjetunion im Kalten Krieg Erklärungsansätze für das außenpolitisch konfliktträchtige Gebaren der Demokratien gegenüber autoritären Staaten zu finden.
In den weiteren Kapiteln wird das Selbstbild der westlichen Demokratien dargestellt (Kapitel 2), das „Feindbild Sowjetunion“ anhand von politischen Reden, Meinungen und Medienberichten erläutern (Kapitel 3), Erklärungsansätze für das konfliktträchtige Verhalten des Westens aufbereiten (Kapitel 4) und letztlich im Fazit (Kapitel 5) die Erkenntnisse dieser Arbeit zur Beantwortung der zentralen Fragestellung zusammentragen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Selbstbild und Rollenverständnis westlicher Demokratien
- Das Feindbild Sowjetunion
- Erklärungsansätze für das Verhalten der westlichen Demokratien
- Unterschiedliche Werte und Normen
- Potentielle Bedrohung für die eigene Sicherheit
- Konkurrent um Einflusssphären
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Bedeutung des Feindbildes Sowjetunion für die Theorie des demokratischen Friedens. Ziel ist es, das Verhalten westlicher Demokratien gegenüber der UdSSR während des Kalten Krieges zu erklären und die Rolle des Feindbildes in diesem Kontext zu beleuchten.
- Die Rolle des Feindbildes Sowjetunion im Kontext des demokratischen Friedens
- Erklärungsansätze für das Verhalten westlicher Demokratien gegenüber der UdSSR
- Die Wahrnehmung der UdSSR als Bedrohung für die westliche Welt
- Die Bedeutung des „way of life“ im Ost-West-Konflikt
- Die Auswirkungen des Feindbildes auf die Außen- und Innenpolitik westlicher Staaten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die grundlegenden Befunde der Theorie des demokratischen Friedens. Sie stellt fest, dass Demokratien gegeneinander selten Krieg führen, aber gegenüber nicht-demokratischen Staaten häufig zu Gewalt und Krieg neigen.
Kapitel 2 beleuchtet das Selbstbild und Rollenverständnis westlicher Demokratien. Es analysiert, wie sich diese Demokratien selbst als liberale Staaten mit einem besonderen „way of life“ verstehen und wie diese Selbstwahrnehmung ihr Verhalten gegenüber anderen Staaten beeinflusst.
Kapitel 3 untersucht das Feindbild Sowjetunion, das sich in der westlichen Wahrnehmung entwickelte. Es analysiert die unterschiedlichen Bezeichnungen und Darstellungen der UdSSR, die von pointierten Begriffen bis hin zur Dämonisierung der sowjetischen Ideologie reichten.
Kapitel 4 befasst sich mit Erklärungsansätzen für das Verhalten der westlichen Demokratien gegenüber der UdSSR. Es werden drei Hauptfaktoren beleuchtet: unterschiedliche Werte und Normen, die potentielle Bedrohung für die eigene Sicherheit und der Wettbewerb um Einflusssphären.
Schlüsselwörter
Demokratischer Frieden, Feindbild, Sowjetunion, Kalter Krieg, Westliche Demokratien, „way of life“, Sicherheit, Werte, Normen, Einflusssphären, Außenpolitik, Innenpolitik, Propaganda, Anti-Kommunismus.
- Quote paper
- Kristof Benninger (Author), 2014, Die Bedeutung des "Feindbilds Sowjetunion" für die Theorie des demokratischen Friedens, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/282343