Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich ein ideologisches Konfliktpotenzial zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) bemerkbar. Diese Auseinandersetzung der beiden Supermächte sollte die politische Landschaft Europas bis zur Zerschlagung der osteuropäischen Staaten 1989/90 dominieren. Die Gefahr eines erneuten europäischen Krieges wurde bereits in den 1950´er Jahren deutlich.
Allerdings kam es erst nach dem Mauerbau und der Kuba-Krise zu Beginn der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zu einem Richtungswechsel beider Supermächte, die unter keinen Umständen einen neuen Krieg in Europa riskieren wollten. Gegen Ende der 1960´er Jahre trat eine allmähliche Entspannung zwischen Ost- und West ein, die nach zweijährigen Verhandlungen im Jahre 1975 in der Schlussakte von Helsinki mündete. Im Verlauf der Konfrontation zwischen den beiden ideologischen Blöcken wurde dem Aspekt der Menschenrechte besondere Bedeutung beigemessen, dass den weiteren Fahrplan der Ost-West-Beziehung bestimmen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Forschungsstand
- Was sind Menschenrechte?
- Das Drei-Generationen-Modell
- Die Universalität der Menschenrechte
- Die Entwicklung der Menschenrechte-Ein historischer Abriss
- Auf dem Weg zum internationalen Menschenrechtsschutz
- Menschenrechte nach 1945
- Die Charta der Vereinten Nationen
- Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“
- Die UN-Menschenrechtspakte
- Die UN-Menschenrechtskommission
- Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte
- Menschenrechte in Europa
- Menschenrechte als Thema des Europarates
- Die Europäische Menschenrechtskonvention und ihre organisatorische Umsetzung
- Die Europäische Sozialcharta
- Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte
- Zur Lage der Menschenrechte in Europa. Ein Streiflicht auf der Grundlage ergangener Urteile
- Politische Anstöße für eine stärkere Beachtung der Einhaltung von Menschenrechten
- Auf dem Weg nach Helsinki
- Der KSZE-Prozess und die Diskussion von Menschenrechten in Helsinki
- Abschließende Regelungen
- Das Prinzip VII der Helsinki-Schlussakte
- Der Korb III der Helsinki-Schlussakte
- Die Folgewirkungen
- Die Ereignisse nach Helsinki
- Der Aspekt der Menschenrechte in der Ost-West-Beziehung in der ersten Hälfte der 1980´er Jahre
- Zunehmende Beachtung der Menschenrechte
- Europa verändert sich
- Zusammenfassung und Ausblick
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Internetquellen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit befasst sich mit der Behandlung von Menschenrechten im KSZE-Prozess. Ziel ist es, die Entwicklung der Menschenrechte nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa darzustellen und die Bedeutung der Menschenrechte in der Entspannungsphase zwischen Ost- und West zu beleuchten. Die Arbeit analysiert, warum die Menschenrechte in der KSZE-Konferenz und den Folgekonferenzen zum Gegenstand der Verhandlungen wurden und welche Auswirkungen die Behandlung der Menschenrechte auf die Sowjetunion und ihre „Satellitenstaaten“ hatte.
- Entwicklung der Menschenrechte nach dem Zweiten Weltkrieg
- Bedeutung der Menschenrechte in der Entspannungsphase zwischen Ost- und West
- Behandlung der Menschenrechte in der KSZE-Konferenz und den Folgekonferenzen
- Auswirkungen der Behandlung der Menschenrechte auf die Sowjetunion und ihre „Satellitenstaaten“
- Politische Veränderungen in Europa als Folge der Behandlung von Menschenrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Fragestellung und den Forschungsstand ein. Sie beleuchtet den ideologischen Konflikt zwischen den USA und der UdSSR nach dem Zweiten Weltkrieg und die Bedeutung der Menschenrechte in der Ost-West-Beziehung. Kapitel zwei definiert den Begriff der Menschenrechte und erläutert das Drei-Generationen-Modell, die Universalität der Menschenrechte und die historische Entwicklung des Menschenrechtsschutzes. Kapitel drei behandelt die Entwicklung der Menschenrechte nach 1945, insbesondere die Charta der Vereinten Nationen, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die UN-Menschenrechtspakte, die UN-Menschenrechtskommission und den UN-Hochkommissar für Menschenrechte. Kapitel vier widmet sich den Menschenrechten in Europa, insbesondere dem Europarat, der Europäischen Menschenrechtskonvention, der Europäischen Sozialcharta, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und der Lage der Menschenrechte in Europa. Kapitel fünf analysiert die politischen Anstöße für eine stärkere Beachtung der Einhaltung von Menschenrechten, insbesondere den Weg nach Helsinki, den KSZE-Prozess und die Diskussion von Menschenrechten in Helsinki, die Abschließenden Regelungen, das Prinzip VII der Helsinki-Schlussakte und den Korb III der Helsinki-Schlussakte. Kapitel sechs untersucht die Folgewirkungen der Behandlung von Menschenrechten im KSZE-Prozess, insbesondere die Ereignisse nach Helsinki, den Aspekt der Menschenrechte in der Ost-West-Beziehung in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, die zunehmende Beachtung der Menschenrechte und die Veränderungen in Europa. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Menschenrechte, den KSZE-Prozess, die Entspannungsphase zwischen Ost- und West, die Sowjetunion, die „Satellitenstaaten“, die Helsinki-Schlussakte, die Entwicklung der Menschenrechte nach dem Zweiten Weltkrieg, die Universalität der Menschenrechte, der internationale Menschenrechtsschutz, der Europarat, die Europäische Menschenrechtskonvention, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte und die Lage der Menschenrechte in Europa.
- Quote paper
- Taner Aksoy (Author), 2012, Die Behandlung der Menschenrechte im KSZE-Prozess, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/280399