Im Zuge des technischen Fortschritts hat der Mensch gegen Ende des letzten Jahrhunderts, mittels der Vernetzung zahlreicher Computernetze sein Kommunikationspotenzial enorm verbessert. Das somit entstandene Internet ist ein weltweites, öffentlich zugängliches Netzwerk.
Am Anfang war es strikt Wissenschafts-, Lehr- und Militärzwecken vorbehalten. 1991 wurde es auch für Unternehmen und Privatpersonen freigegeben (vgl. Cisco Networking Academy, 2010).
Die Zahl der Internetnutzer wuchs im Laufe der Jahre an und lag 2011 bei 2,1 Milliarden. Dies entspricht ca. 30 Prozent der Weltbevölkerung (Miniwatts Marketing Group, 2012).
Das Internet ermöglicht Privatpersonen sowie Unternehmen innerhalb kürzester Zeit das Teilen von digitalisierten Informationen, Ressourcen und Diensten. Die „Alltagswelt wird immer stärker von den Massenmedien durchdrungen“ (Schützeichel, 2004, S. 11).
Die zu übertragenen Daten sind oft hochsensibel und dürfen nicht in falsche Hände geraten oder auf ihrem Weg verändert werden. Zudem ist eine Authentifizierung der Absender und der Empfänger einer Nachricht erwünscht. „Denn Kommunikationspartner sitzen sich im Internet nicht mehr gegenüber, sodass sie sich anhand ihrer äußeren Erscheinung identifizieren könnten, sondern befinden sich unter Umständen auf der anderen Seite des Globus“ (Meinel, 2004, S. 649). Von den Betreibern und Benutzern eines Netzwerks werden also gewisse Anforderungen an die Informationssicherheit, die u.a. diese Aspekte thematisiert, gestellt. Diese sind je nach Rechtsstaat und Institution reguliert und dringend erforderlich.
Eine der Technologien, die den Zugang zum Internet über lokal betriebene Netzwerke für viele Organisationen attraktiver macht, ist das drahtlose lokale Netzwerk. Es wird auch Wireless Local Area Network (WLAN) genannt. Bereits seit mehr als einem Vierteljahrhundert prägt der Netzwerkaufbau über das WLAN das Zeitalter der drahtlosen Kommunikation im Internet. Nicht nur beim Aufbau lokaler Computer-Netzwerke hat sich der WLAN-Standard durchgesetzt. Auch für öffentliche Plätze, sogenannte Hot Spots, und Gebäude mit einem hohen Aufkommen an Nutzern des Internets ist das WLAN kaum noch wegzudenken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung, Ziel und Aufbau der Arbeit
- Relevanz des Themas
- Methodische und theoretische Grundlagen
- Theoretische Grundlagen zur Fragestellung
- Forschungsstand
- Das ISO/OSI-Referenzmodell
- Die Betriebsmodi eines WLANS
- Die Protokollfamilie IEEE 802.11x
- Das Übertragungsmedium
- Übergeordnete Forderungen an die Informationssicherheit
- Informationssicherheit durch Kryptografie
- Die Sicherheitsstandards WEP, WPA und WPA2
- Die Hamburger Berufsschule H 99 als Untersuchungsgegenstand
- Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes
- Chancen durch das WLAN in der H 99
- Hintergrundinformationen über das Netzwerk der H 99
- Gesetzliche Bestimmungen
- Experteninterview
- Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes für die H 99
- Sicherheitsanforderungen an das WLAN der H 99
- Allgemeine Risiken im Schul-WLAN
- Risiken im WLAN der Berufsschule H 99
- Maßnahmen zur Absicherung des Netzwerks der H 99
- Vorstellung eines möglichen Sicherheitskonzeptes für die H 99
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Sicherheit von WLAN-Netzwerken an Schulen, am Beispiel der Hamburger Berufsschule H 99. Ziel ist die Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes, das die spezifischen Risiken und Herausforderungen in diesem Kontext berücksichtigt. Die Arbeit analysiert den aktuellen Forschungsstand und relevante Sicherheitsstandards.
- Analyse der Sicherheitsrisiken in Schul-WLANs
- Bewertung gängiger Sicherheitsstandards (WEP, WPA, WPA2)
- Entwicklung eines angepassten Sicherheitskonzeptes für die Berufsschule H 99
- Berücksichtigung gesetzlicher Bestimmungen und Best Practices
- Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Netzwerksicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der WLAN-Sicherheit an Schulen ein, beschreibt die Fragestellung und den Aufbau der Arbeit, und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der zunehmenden Nutzung von WLANs in Bildungseinrichtungen. Sie skizziert den methodischen Ansatz und die theoretischen Grundlagen, auf denen die Arbeit basiert. Die Relevanz wird durch den steigenden Bedarf an digitaler Infrastruktur in Schulen und die damit verbundenen Sicherheitsbedenken begründet.
Theoretische Grundlagen zur Fragestellung: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den Forschungsstand zum Thema WLAN-Sicherheit. Es erklärt das ISO/OSI-Referenzmodell, die Betriebsmodi von WLANs, die IEEE 802.11x-Protokollfamilie und das Übertragungsmedium. Es werden verschiedene Sicherheitsaspekte detailliert beschrieben, darunter die Anforderungen an die Informationssicherheit, der Einsatz von Kryptografie und die Sicherheitsstandards WEP, WPA und WPA2. Der Fokus liegt auf der Vermittlung des notwendigen Fachwissens, um die späteren Analysen und die Entwicklung des Sicherheitskonzeptes zu verstehen.
Die Hamburger Berufsschule H 99 als Untersuchungsgegenstand: Dieses Kapitel beschreibt die Hamburger Berufsschule H 99 als Fallstudie. Es werden die Gegebenheiten des WLAN-Netzwerkes, die Chancen durch die WLAN-Nutzung und die relevanten gesetzlichen Bestimmungen detailliert dargestellt. Ein Experteninterview liefert zusätzliche Einblicke in die Praxis. Der Abschnitt beleuchtet die spezifische Situation der Schule und bildet die Grundlage für die Entwicklung eines maßgeschneiderten Sicherheitskonzeptes.
Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes für die H 99: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und präsentiert die Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes für das WLAN der H 99. Es definiert die Sicherheitsanforderungen, analysiert allgemeine und spezifische Risiken, und schlägt konkrete Maßnahmen zur Absicherung des Netzwerks vor. Es integriert die Ergebnisse der vorherigen Kapitel und berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Schule. Das Kapitel endet mit der Vorstellung eines möglichen Sicherheitskonzeptes.
Schlüsselwörter
WLAN-Sicherheit, Schulen, Berufsschule, Sicherheitskonzept, IEEE 802.11x, WPA2, Kryptografie, Risikoanalyse, Datenschutz, Gesetzliche Bestimmungen, Netzwerksicherheit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: WLAN-Sicherheit an der Hamburger Berufsschule H99
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Sicherheit von WLAN-Netzwerken an Schulen, speziell an der Hamburger Berufsschule H99. Ziel ist die Entwicklung eines maßgeschneiderten Sicherheitskonzeptes, welches die spezifischen Risiken und Herausforderungen in diesem Kontext berücksichtigt.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert den aktuellen Forschungsstand zur WLAN-Sicherheit, relevante Sicherheitsstandards (WEP, WPA, WPA2), die gesetzlichen Bestimmungen und Best Practices. Sie beinhaltet eine Risikoanalyse für Schul-WLANs im Allgemeinen und für das WLAN der H99 im Besonderen. Ein Experteninterview liefert zusätzliche Einblicke. Das Kernstück der Arbeit ist die Entwicklung eines konkreten Sicherheitskonzeptes für die H99.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf das ISO/OSI-Referenzmodell, die Betriebsmodi von WLANs, die IEEE 802.11x-Protokollfamilie, Kryptografie und die Anforderungen an die Informationssicherheit. Der Forschungsstand zum Thema WLAN-Sicherheit wird umfassend dargestellt.
Wie wird die Hamburger Berufsschule H99 in die Arbeit integriert?
Die H99 dient als Fallstudie. Die Arbeit beschreibt die Gegebenheiten des WLAN-Netzwerks der Schule, die Chancen durch die WLAN-Nutzung und die relevanten gesetzlichen Bestimmungen. Ein Experteninterview liefert zusätzliche Einblicke in die praktische Situation an der Schule.
Was ist das Ergebnis der Arbeit?
Das Hauptresultat ist ein konkretes, auf die H99 zugeschnittenes Sicherheitskonzept für das WLAN der Schule. Dieses Konzept beinhaltet eine Risikoanalyse, die Definition von Sicherheitsanforderungen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Netzwerksicherheit.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
WLAN-Sicherheit, Schulen, Berufsschule, Sicherheitskonzept, IEEE 802.11x, WPA2, Kryptografie, Risikoanalyse, Datenschutz, Gesetzliche Bestimmungen, Netzwerksicherheit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen, ein Kapitel zur Beschreibung der H99 als Untersuchungsgegenstand und ein Kapitel zur Entwicklung des Sicherheitskonzeptes für die H99.
Wer sollte diese Arbeit lesen?
Diese Arbeit richtet sich an alle, die sich für WLAN-Sicherheit an Schulen interessieren, insbesondere an IT-Verantwortliche in Bildungseinrichtungen, Pädagogen und Studenten im Bereich Informatik und IT-Sicherheit.
- Quote paper
- Stefan Zimmer (Author), 2012, Sicherheit im WLAN an Schulen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/280369