Eines der bedeutendsten, bekanntesten sowie eindrucksvollsten Bauwerke der Menschheits-geschichte ist das Pantheon in Rom. Durch die perfektionierte Beherrschung und den Bau der damaligen Gewölbekonstruktionen, erreichten die antiken Baumeister eine Innovation in der bisherigen Baukunst. Diese Innovation wird jedoch vor allem durch den ursprünglich „römi-schen Beton“ suggeriert. F.W. Deichmann formuliert in seinem Werk eine „Revolution der Bautechnik“ .
Gemeint ist hiermit der römische Beton, der unter dem lateinischen Begriff opus caementitium bekannt ist. Opus was soviel bedeutet wie Bauwerk oder Bauteil und cae-mentitium von caementum, was übersetzt soviel bedeutet wie „der behauene Stein“ oder auch „Bruchstein“; dem heutigen Begriff nach Zement. Demnach wird der damalige Zement mit der damaligen Bezeichnung materia gemischt und ergibt nach dem Abbindeprozess ein Kon-glomerat – Gestein. Die wesentlichen Bestandteile des heut zu Tage bekannten Betons sind Zement, Wasser sowie Zuschläge aus Sand und Steinen. Dieses Mischverhältnis ergibt die Bausubstanz aus der nahezu 50% aller Bauwerke bestehen. Ob dabei die Thematik der Zwecksmäßigkeit oder der Schönheit im Fokus steht, sei dahingestellt.
Im Fokus dieser wissenschaftlichen Arbeit, die im Rahmen des Seminars „Hoffentlich ist es Beton. Ein Baustoff und die Denkmalpflege“ entstanden ist, steht das Pantheon. Zunächst wird ein baugeschichtlicher Überblick und die allgemeine Baubeschreibung suggeriert. Im Anschluss wird der Baustoff opus caementitium an Hand des Bauwerks Pantheon detailgenau analysiert. Hierbei soll unter anderem geklärt werden, inwiefern und an welchen Stellen des Gebäudes der römische Beton opus caementitium verarbeitet wurde, welche Hilfsmittel wäh-rend der Bauphase genutzt wurden und welche Problematiken dabei auftauchten. Zudem soll in einem abschließenden Fazit geklärt werden, inwiefern man opus caementitium bzw. den römischen Leichtbeton mit der heutigen Bausubstanz in Bezug auf seine Rohdichte verglei-chen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein baugeschichtlicher Überblick
- Baubeschreibung
- Der römische Beton „opus caementitium“
- Die Verwendung von opus caementitium am Pantheon
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit dem Pantheon in Rom und analysiert die Verwendung des römischen Betons „opus caementitium“ in diesem bedeutenden Bauwerk. Ziel ist es, die Bautechnik und die Rolle des Betons im Pantheon zu beleuchten und einen Vergleich mit der heutigen Bausubstanz zu ermöglichen.
- Baugeschichte und Baubeschreibung des Pantheons
- Analyse des römischen Betons „opus caementitium“
- Verarbeitungstechniken und Hilfsmittel
- Problematiken bei der Verwendung von opus caementitium
- Vergleich mit der heutigen Bausubstanz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Pantheons und des römischen Betons ein. Sie stellt die Bedeutung des Bauwerks und die Innovation der römischen Bautechnik heraus.
Der Abschnitt „Ein baugeschichtlicher Überblick“ beleuchtet die Geschichte des Pantheons von der ersten Errichtung durch M.V. Agrippa bis zur heutigen Nutzung als Kirche. Er beschreibt die verschiedenen Bauphasen und die Rolle der römischen Kaiser.
Die „Baubeschreibung“ analysiert die Architektur des Pantheons im Detail. Sie beschreibt die Fassade, die Säulenhalle, den Rundbau, die Kuppel und den Innenraum. Dabei werden die wichtigsten architektonischen Elemente und ihre Funktion erläutert.
Der Abschnitt „Der römische Beton „opus caementitium““ befasst sich mit der Zusammensetzung und den Eigenschaften des römischen Betons. Er erklärt die Herstellung und die Verwendung des Materials in der Antike.
Der Abschnitt „Die Verwendung von opus caementitium am Pantheon“ untersucht die Rolle des römischen Betons im Bau des Pantheons. Er analysiert die Verarbeitungstechniken, die Hilfsmittel und die Herausforderungen, die sich bei der Verwendung des Materials stellten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Pantheon, den römischen Beton „opus caementitium“, die Bautechnik der Antike, die Architektur des Pantheons, die Verwendung von Beton in der Baugeschichte und den Vergleich mit der heutigen Bausubstanz.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Das Pantheon in Rom. Baugeschichtlicher Überblick, Beschreibung und Rolle des "opus caementium", Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/279984