Business Continuity Management (BCM) ist ein ganzheitlicher Managementprozess, welcher durch Planung präventiver Maßnahmen, gezielte Vorbereitung eines Notfall- und Krisenmanagements sowie unverzüglicher Wiederherstellung unterbrochener Prozesse die Stabilität einer Organisation in Notlagen gewährleisten und eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs trotz widriger Umstände vermeiden soll. Dieser Ansatz wurde in unternehmerischem Kontext Mitte der 1980er Jahre in den USA zum ersten Mal unter dem Namen „Disaster Recovery“ bekannt und sollte dem Risiko eines Ausfalls der Informationstechnologie, das mit zunehmender Abhängigkeit der unternehmerischen Prozesse zu einem schwer beherrschbaren Potential herangewachsen war, begegnen. Erst Mitte der 1990er Jahre führte eine Reihe von Katastrophen dazu, diese Notfallplanung auf weitere Risiken auszuweiten. Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzten, hatte keines der dort ansässigen Unternehmen einen Notfallplan für ein solches Szenario entwickelt. Dass dennoch einige Unternehmen wie Morgan Stanley, Cantor Fitzgerald oder American Express innerhalb weniger Stunden wieder den Geschäftsbetrieb fortsetzen konnten, verdanken sie der Vorbereitung auf verschiedene Zwischenfälle, die neben einem Ausfall der IT beispielsweise auch den Verlust von Betriebsgebäuden als mögliches Szenario in Betracht zogen.
Die vorliegende Arbeit untersucht auf Basis der bisher am weitesten verbreiteten Ansätze, wie BCM erfolgen müsste, um das Ziel – Kontinuität der betrieblichen Kernfunktionen – sicherzustellen. Dazu werden zunächst die weniger offensichtlichen Beweggründe zur Implementierung eines BCM sowie dessen Schnittstellen zu anderen Managementprozessen dargestellt. Danach werden die verschiedenen Ausführungen und Richtlinien aus Europa, den Vereinigten Staaten, Japan, China und Südostasien zu einem generellen Vorgehen im Rahmen eines „idealtypischen BCM-Planungsprozesses“ sowie dem kontinuierlichen BCM vor einem Notfall verdichtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Integration des BCM in andere Managementprozesse
- 3 Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses
- 3.1 Initiierungsphase
- 3.2 Analysephase
- 3.3 Designphase
- 3.4 Implementierungsphase
- 4 Laufendes BCM vor dem Notfall
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Business Continuity Management (BCM) und dessen Integration in andere Managementprozesse. Ziel ist es, die Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses zu beschreiben und die Bedeutung eines laufenden BCM vor dem Eintreten eines Notfalls hervorzuheben.
- Integration von BCM in bestehende Managementstrukturen
- Phasenmodell des BCM-Planungsprozesses
- Analyse und Bewertung von Risiken
- Entwicklung von Notfallplänen
- Kontinuierlicher Verbesserungsprozess im BCM
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel dient als Einführung in das Thema Business Continuity Management (BCM). Es dürfte einen Überblick über die Bedeutung und die Relevanz von BCM für Unternehmen geben und die Struktur der Arbeit vorstellen.
2 Integration des BCM in andere Managementprozesse: Dieses Kapitel untersucht wahrscheinlich die Schnittstellen und die Zusammenarbeit von BCM mit anderen wichtigen Managementbereichen wie Risikomanagement, Krisenmanagement und dem Supply Chain Management. Es wird vermutlich die Synergien und die gegenseitige Abhängigkeit dieser Bereiche beleuchten und die Notwendigkeit einer integrierten Herangehensweise an BCM hervorheben. Konkrete Beispiele für die erfolgreiche Integration in verschiedenen Unternehmensbereichen könnten diskutiert werden, um die praktische Anwendung zu verdeutlichen.
3 Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die einzelnen Phasen eines typischen BCM-Planungsprozesses. Es dürfte sich mit der Initiierungsphase, der Analysephase, der Designphase und der Implementierungsphase befassen. Für jede Phase werden wahrscheinlich konkrete Schritte, Methoden und Werkzeuge vorgestellt, um die Planung und Umsetzung von BCM effektiv zu gestalten. Der Fokus liegt vermutlich auf der systematischen Vorgehensweise und den wichtigen Entscheidungen in jeder Phase.
4 Laufendes BCM vor dem Notfall: Dieses Kapitel befasst sich mit den Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um BCM effektiv vor dem Eintreten eines Notfalls zu betreiben. Es wird sich wahrscheinlich mit regelmäßigen Tests, Schulungen, Aktualisierungen der Pläne und der kontinuierlichen Verbesserung der BCM-Prozesse befassen. Die Bedeutung von regelmäßigen Überprüfungen und Anpassungen an veränderte Bedingungen dürfte hervorgehoben werden, um die Effektivität des BCM-Systems zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Business Continuity Management (BCM), Risikomanagement, Krisenmanagement, Notfallplanung, Business Continuity Plan (BCP), Notfallvorsorge, Kontinuität, Resilienz, Integration, Prozessmanagement
Häufig gestellte Fragen zum Business Continuity Management (BCM)
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Business Continuity Management (BCM). Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Integration von BCM in andere Managementprozesse und der Beschreibung der Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses, sowie der Bedeutung eines kontinuierlichen BCM vor dem Eintreten eines Notfalls.
Welche Kapitel beinhaltet das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Integration des BCM in andere Managementprozesse, Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses und Laufendes BCM vor dem Notfall. Die Einleitung dient als Einführung in das Thema. Die weiteren Kapitel befassen sich jeweils mit detaillierten Aspekten des BCM.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Ziel des Dokuments ist es, die Phasen eines idealtypischen BCM-Planungsprozesses zu beschreiben und die Bedeutung eines laufenden BCM vor dem Eintreten eines Notfalls hervorzuheben. Es geht auch um die Integration von BCM in bestehende Managementstrukturen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind die Integration von BCM in bestehende Managementstrukturen, das Phasenmodell des BCM-Planungsprozesses, die Analyse und Bewertung von Risiken, die Entwicklung von Notfallplänen und der kontinuierliche Verbesserungsprozess im BCM.
Wie ist der BCM-Planungsprozess aufgebaut?
Der BCM-Planungsprozess wird in vier Phasen unterteilt: Initiierungsphase, Analysephase, Designphase und Implementierungsphase. Jede Phase umfasst spezifische Schritte, Methoden und Werkzeuge zur effektiven Planung und Umsetzung von BCM.
Welche Bedeutung hat ein laufendes BCM vor dem Notfall?
Ein laufendes BCM vor dem Notfall ist essentiell für die Effektivität des gesamten Systems. Es beinhaltet regelmäßige Tests, Schulungen, Aktualisierungen der Pläne und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Dies ermöglicht eine Anpassung an veränderte Bedingungen und gewährleistet die Wirksamkeit des BCM-Systems.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Business Continuity Management (BCM), Risikomanagement, Krisenmanagement, Notfallplanung, Business Continuity Plan (BCP), Notfallvorsorge, Kontinuität, Resilienz, Integration und Prozessmanagement.
Wie ist die Integration von BCM in andere Managementprozesse beschrieben?
Das Dokument untersucht die Schnittstellen und die Zusammenarbeit von BCM mit anderen wichtigen Managementbereichen wie Risikomanagement, Krisenmanagement und Supply Chain Management. Es beleuchtet die Synergien und die gegenseitige Abhängigkeit dieser Bereiche und betont die Notwendigkeit einer integrierten Herangehensweise an BCM.
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- MBA Jan-Hendrik Boerse (Author), 2007, Business Continuity Management. Die Phasen eines idealtypischen Planungsprozesses, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/279233