Wie oder was ist Politik? Wie erfahren Jugendliche die gegenwärtige Politik? Welche Vorurteile belasten das Verhältnis zu diesem wichtigen Thema und wie gestalten sich die Idealvorstellungen von Politikern. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Analyse realisiert. Im folgenden soll über eine recht detaillierte Erklärung des Messinstruments, die Aufstellung von Hypothesen und die Auswertung der erhobenen Daten eine kleine Interpretation stattfinden. Dies geschieht ausdrücklich unter dem Vorbehalt, dass die Autorin keine psychologische Ausbildung besitzt und demnach nur rein intuitive Vermutungen äußern kann. Das Miniprojekt stellt den Hintergrund für ein Referat im Seminar „Modelle und Methoden der Datenerhebung“ an der Universität Potsdam dar. Das Projekt soll sich auch auf den gewählten Studiengang beziehen. Da die Verwaltungswissenschaften aber nicht spontane Ansatzpunkte für die Messung von Einstellungen und Vorteilen offenbarten, wich die Autorin auf das Nachbarfach Politikwissenschaften aus. Die Frage „Wie oder was ist Politik?“ bot sich also an. Eine Erweiterung um das Konzept „Wie ist ein idealer Politiker?“ wurde angeschlossen. Beide Fragen wurden durch geschlossene Eigenschaftsfragen, wie Geschlecht und Alter, aber auch z.B. Häufigkeit des Nachrichtenkonsums, verbunden. Da die eigene Schulzeit nicht allzu lang vergangen war und schnell relativ große Datenmengen erzeugt werden können, fiel bald die Entscheidung, die Befragung im Freiherrvom-Stein-Gymnasium in Berlin-Spandau durchzuführen. Ausschließlich die siebten bis dreizehnten Klassen wurden in diese Befragung eingebunden, da die Vermutung bestand, dass die fünften bis sechsten Klassen starke Probleme haben würden, die abstrakten Stimulus-Konzepte unter Zeitdruck in angemessener Weise zu bewerten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hintergrund und Vorstellung des Miniprojektes
- 3. Das Polaritätsprofil oder auch Das semantische Differential
- 4. Aufbau und Durchführung der Befragung
- 4.1. Operationalisierung des Konzeptes
- 4.2. Praktische Durchführung
- 5. Die Ausgangshypothesen
- 6. Ergebnisse der Untersuchung
- 6.1. Allgemeine Mittelwerte
- 6.2. Unterschiede zwischen den Geschlechtern
- 6.3. Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen
- 6.4. Unterschiede in der Häufigkeit des Nachrichtenkonsum
- 6.5. Unterschiede in der Art der konsumierten Nachrichten
- 6.6. Unterschiede in der Häufigkeit der familiären Gespräche
- 6.7. Eingeschätzte Politik versus Der ideale Politiker
- 7. Auswertung der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Miniprojekt-Arbeit ist die Untersuchung von Einstellungen und Wahrnehmungen von Jugendlichen gegenüber Politik, mithilfe des Polaritätsprofils als Messinstrument. Es werden die Vorstellungen von Politik im Allgemeinen und dem idealen Politiker analysiert und in Relation zu soziodemografischen Faktoren wie Geschlecht, Alter, Medienkonsum und familiären Gesprächen gesetzt.
- Einstellungen von Jugendlichen zur Politik
- Das Bild des idealen Politikers bei Jugendlichen
- Der Einfluss soziodemografischer Faktoren auf politische Einstellungen
- Anwendung und Auswertung des Polaritätsprofils
- Vergleich der Einschätzung von Politik mit der Vorstellung des idealen Politikers
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt das Thema der Arbeit: die Erforschung der Einstellungen und Vorurteile von Jugendlichen gegenüber Politik und die Idealvorstellungen von Politikern. Sie kündigt die detaillierte Erklärung des verwendeten Messinstruments (Polaritätsprofil), die Hypothesen und die Auswertung der Daten an. Die Autorin betont ihren nicht-psychologischen Hintergrund und den damit verbundenen Vorbehalt bei der Interpretation der Ergebnisse.
2. Hintergrund und Vorstellung des Miniprojektes: Dieses Kapitel erläutert den Kontext der Arbeit als Teil eines Seminars an der Universität Potsdam. Es wird die Wahl des Themas "Politik" aufgrund des Bezuges zum Studiengang (Verwaltungswissenschaften) und die Entscheidung für die Befragung von Schülern des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Berlin-Spandau begründet. Die Beschränkung auf die Klassenstufen 7 bis 13 wird mit der vermuteten Schwierigkeit jüngerer Schüler bei der Bewertung abstrakter Konzepte erklärt.
3. Das Polaritätsprofil oder auch Das semantische Differential: Dieses Kapitel stellt das Polaritätsprofil als Messinstrument vor. Es beschreibt die Entwicklung durch Osgood, die Übertragung ins Deutsche durch Hofstätter und die Anwendung zur Messung von Einstellungen, Vorstellungen und Vorurteilen. Der Aufbau des Instruments, die Bedeutung der Skalenwahl, die Prüfung von Skalenrelevanz und faktorieller Zusammensetzung sowie die verschiedenen Auswertungsmethoden (graphische Darstellung, quantitative Verarbeitung, Faktoranalyse nach Osgood) werden detailliert dargestellt. Die Vor- und Nachteile des Verfahrens werden ebenfalls diskutiert, inklusive der Möglichkeit eines "response set" bei den Befragten.
4. Aufbau und Durchführung der Befragung: Dieses Kapitel beschreibt die praktische Umsetzung der Befragung. Es behandelt die Operationalisierung des Konzepts, d.h. die konkrete Umsetzung der Fragen zur Erfassung der Einstellungen und die praktische Durchführung der Befragung an der Schule. Weitere Details zur Durchführung sind in den Unterkapiteln zu erwarten.
Schlüsselwörter
Polaritätsprofil, Semantisches Differential, Einstellungen, Politik, Jugendliche, Idealvorstellung, Politiker, Medienkonsum, soziodemografische Faktoren, Befragung, Auswertung, Quantitative Methoden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Miniprojekt-Arbeit: Einstellungen Jugendlicher zur Politik
Was ist das Thema der Miniprojekt-Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Einstellungen und Wahrnehmungen von Jugendlichen gegenüber Politik und dem idealen Politiker. Sie analysiert diese Vorstellungen im Kontext soziodemografischer Faktoren wie Geschlecht, Alter, Medienkonsum und familiären Gesprächen.
Welches Messinstrument wird verwendet?
Das zentrale Messinstrument ist das Polaritätsprofil (auch semantisches Differential genannt). Dieses Verfahren dient der Erfassung von Einstellungen, Vorstellungen und Vorurteilen.
Welche soziodemografischen Faktoren werden berücksichtigt?
Die Studie untersucht den Einfluss von Geschlecht, Alter, Medienkonsum (Häufigkeit und Art des Nachrichtenkonsums) und der Häufigkeit familiärer Gespräche über Politik auf die politischen Einstellungen der Jugendlichen.
Welche Zielgruppen wurden befragt?
Die Befragung wurde an Schülern des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Berlin-Spandau durchgeführt, konkret in den Klassenstufen 7 bis 13. Jüngere Schüler wurden aufgrund der Komplexität des Themas nicht einbezogen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Hintergrund und Vorstellung des Miniprojekts, Beschreibung des Polaritätsprofils, Aufbau und Durchführung der Befragung, Darstellung der Ausgangshypothesen, Ergebnisse der Untersuchung und Auswertung der Ergebnisse. Die Kapitelübersichten bieten detaillierte Zusammenfassungen des Inhalts.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse umfassen allgemeine Mittelwerte der Einstellungen, sowie Vergleiche zwischen Geschlechtern, Altersgruppen, unterschiedlichem Nachrichtenkonsum, verschiedenen Arten des Nachrichtenkonsums und der Häufigkeit familiärer Gespräche. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Vergleich der Einschätzung von Politik mit der Vorstellung des idealen Politikers.
Wie werden die Ergebnisse ausgewertet?
Die Auswertung der Daten erfolgt sowohl graphisch als auch quantitativ. Es werden verschiedene statistische Methoden angewendet, unter anderem die Faktoranalyse nach Osgood.
Welche Stärken und Schwächen des Polaritätsprofils werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert die Vor- und Nachteile des Polaritätsprofils als Messinstrument, einschließlich der Möglichkeit eines "response set" (Antworttendenz) bei den Befragten.
Wer ist die Autorin und was ist der Kontext der Arbeit?
Die Autorin ist eine Studentin der Verwaltungswissenschaften an der Universität Potsdam. Die Arbeit ist Teil eines Seminars und wurde an einer Berliner Schule durchgeführt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Polaritätsprofil, Semantisches Differential, Einstellungen, Politik, Jugendliche, Idealvorstellung, Politiker, Medienkonsum, soziodemografische Faktoren, Befragung, Auswertung, Quantitative Methoden.
- Arbeit zitieren
- Sabrina Daudert (Autor:in), 2004, Wie oder was ist Politik? Wie ist ein idealer Politiker? - Einstellungen und Aufmerksamkeit von Jugendlichen gegenüber Politik, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/27745