Interkulturelle Pädagogik geht alle etwas an, sie richtet sich an Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Lehrende und Lernende. Sie versteht sich als ein Instrument der Erziehung und Bildung, welches das Miteinander der verschiedenen Kulturen fördern möchte. Bereits im Namen „Interkulturelle Pädagogik“ ist der Begriff „Kultur“ enthalten und verweist darauf, dass Kultur in der Auseinandersetzung mit dem Fremden in den Erziehungswissenschaften eine maßgebende Rolle spielt.
Außerdem ist es in unserer multi-ethnischen und multikulturellen Gesellschaft zur pädagogischen Pflicht geworden, sich der Selbstbestimmung des Menschen anzunehmen. In diesem Sinne ist die Interkulturelle Pädagogik als pädagogischer Beitrag anzusehen. Sie ist ein Weg, im Verhältnis zwischen Ausländern und Deutschen Veränderungen zu bewirken. Es ist ein Ansatz, der über das Akzeptieren und Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen versucht, Spannungen zwischen den Gruppen abzubauen.
„Es ist als Versuch zu definieren, die Balance zwischen Integration, die weder Germanisie-rung noch kulturelle Invasion bedeuten soll, und Stärkung kultureller Identität zu halten.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung der Interkulturellen Pädagogik
- Paradigmenwechsel
- Wer gilt als „Anderer“?
- Unterscheidungskriterium
- Thematischer Fokus
- Unterschiedskonzept
- Handlungsperspektive
- Handlungskonzept
- Multikulturalität in Sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
- Vorstellung des Lidice Hauses
- Woher stammt der Name Lidice?
- Ziele der Pädagogischen Arbeit
- Vorstellung des Lidice Hauses
- Was ist interkulturelle Kompetenz?
- Vorstellung des Projektes „Anders als man denkt“
- Kritik an der Interkulturellen Pädagogik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text beleuchtet die Entwicklung und die wichtigsten Aspekte der interkulturellen Pädagogik. Es werden die zentralen Zielsetzungen und Herausforderungen in einer multikulturellen Gesellschaft aufgezeigt. Das Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis für den Ansatz der interkulturellen Pädagogik zu vermitteln und die Bedeutung dieser Pädagogik im Bildungssystem und in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern zu verdeutlichen.
- Die Entstehung und Entwicklung der interkulturellen Pädagogik
- Der Paradigmenwechsel von der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik
- Die Bedeutung von interkultureller Kompetenz in Bildung und Sozialarbeit
- Die Relevanz der interkulturellen Pädagogik in einer multikulturellen Gesellschaft
- Kritikpunkte und Herausforderungen der interkulturellen Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Begriff der interkulturellen Pädagogik vor und erläutert ihre Bedeutung in einer multikulturellen Gesellschaft. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Entstehung der interkulturellen Pädagogik, beginnend mit den 1960er Jahren. Hier wird die Entwicklung vom „Ausländerproblem“ hin zum Konzept der interkulturellen Pädagogik dargestellt.
Kapitel drei untersucht den Paradigmenwechsel von der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik und betrachtet die verschiedenen Merkmale beider Ansätze. Dabei werden wichtige Themen wie die Definition des „Anderen“ und die unterschiedlichen Handlungsperspektiven betrachtet.
Kapitel vier beleuchtet die Bedeutung der Multikulturalität in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern am Beispiel des Lidice Hauses. Es werden die Ziele der pädagogischen Arbeit und der Name des Hauses näher erläutert.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Pädagogik, Ausländerpädagogik, Multikulturalität, Inklusion, Integration, Bildung, Erziehung, Kultur, Diversität, Fremdheit, Differenz, Sozialpädagogik, Migranten, Defizitorientierung, Kompetenz, Sozialdienste, Kultusministerkonferenz (KMK).
- Quote paper
- Funda Uyar (Author), Fadime Kayalci (Author), 2012, Interkulturelle Pädagogik. Multikulturalität in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/275887