Medien sind ein fester Bestandteil der Gesellschaft und stehen auch im Alltag der Kinder im Mittelpunkt. Man wird überall und immer mit Medien konfrontiert und durch sie beeinflusst. Es gibt Positionen die dem Medienkonsum gegenüber positiv eingestellt sind, jedoch auch solche, die gegen einen erhöhten Medienkonsum sind. Viele Studien, welche die Wirkung von Medienkonsum auf die Gesellschaft und speziell auf Kinder untersuchen geben Erkenntnisse wieder, die sich wie folgt äußern: Hoher Medienkonsum wird als Grund für negative psychische und physische Folgen für den menschlichen Körper betrachtet, wodurch auch andere Bereiche des Lebens mit einbezogen werden. Im Rahmen dieser Examensarbeit sollen die möglichen Zusammenhänge zwischen Fernsehkonsum einerseits und Mathematikleistungen andererseits bei Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe untersucht werden. Dazu soll eine eigens durchgeführte Studie an einer Schule in der Mittelstufe dienen. Forscher untersuchen schon seit langem, welche Faktoren Ursachen einer Rechenstörung sein können. Die Examensarbeit soll dazu dienen, einen kleinen Einblick in das Themengebiet der Rechenstörung zu gewähren. Dazu soll im ersten Teil versucht werden, eine Definition für Rechenstörung zu finden. Hier wird von einem Versuch gesprochen, da es in der Literatur etliche Definitionen dazu gibt. Die Diskrepanzdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Begriff Rechenstörung soll dabei als Grundlage dienen und kritisch betrachtet werden. Anhand einiger Fallbeispiele sollen exemplarisch mögliche Erkrankungsbilder und Ursachenfelder gezeigt werden. Im zweiten Teil der Examensarbeit geht es vor allem um den Themenkomplex Medien und Bildung. Hier sollen die Positionen zu Medien erwähnt und kurz diskutiert werden. Weiterhin sollen anhand der KIM-Studie und der Sesamstraßen-Studie positive wie auch negative Erkenntnisse und Trends im Medienkonsum aufgezeigt werden. Der Schwerpunkt der Examensarbeit soll darin liegen, die Annahme, dass überhöhter Medienkonsum, speziell der Fernsehkonsum sich auf die mathematischen Leistungen von Kindern negativ auswirken kann, zu untersuchen. Dazu wird im dritten Teil eine Datenerhebung an einer Schule durchgeführt und analysiert. Die Ergebnisse der relevanten Aspekte sollen anhand von visuellen Darstellungen besser erläutert und zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechenstörung 'Rechenschwäche 'mangelnde Rechenfertigkeiten
- Begriffserklärung
- Definitionen
- Diskrepanzdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
- Fallbeispiele
- Fall Sabine
- Fall Martin
- Fall Kübra
- Zusammenfassende Bemerkungen zu den Fällen
- Begriffserklärung
- Medien und Bildung
- Medien und Medienangebot
- Populäre Meinungen zum Medienkonsum
- Manfred Spitzer: Vorsicht Bildschirm
- Steven Johnson: Neue Intelligenz. Warum wir durch Computerspiele und TV klüger werden
- Bemerkungen
- KIM-Studie
- Themeninteressen
- Medienausstattung und Medienbesitz
- Freizeitaktivitäten und Medienbeschäftigung
- Medienbindung
- Das Fernsehen
- Negative Einflüsse des Fernsehens
- Positive Einflüsse des Fernsehens
- Das Sesamstraßenexperiment
- Empirische Untersuchung
- Datenerhebung
- Die Schule
- Die Studienteilnehmer
- Datenaufbereitung
- Explorative Datenanalyse
- Datenauswertung
- Interpretationen
- Datenerhebung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Examensarbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen dem Fernsehkonsum von Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe und ihren Mathematikleistungen besteht. Hierfür wird eine eigene empirische Untersuchung an einer Kölner Realschule durchgeführt und analysiert. Die Arbeit dient zudem dazu, einen Einblick in das Themengebiet der Rechenstörung zu gewähren, indem sie verschiedene Definitionen und Fallbeispiele beleuchtet.
- Definition und Ursachen von Rechenstörungen
- Medienkonsum und seine Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
- Fernsehkonsum als möglicher Faktor für die Entwicklung von Mathematikleistungen
- Empirische Analyse des Zusammenhangs zwischen Fernsehkonsum und Mathematikleistungen
- Interpretation der Ergebnisse und Ableitung von Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Examensarbeit ein und erläutert die Forschungsfrage sowie die Zielsetzung der Arbeit. Im ersten Kapitel werden verschiedene Definitionen von Rechenstörungen vorgestellt und kritisch betrachtet, wobei die Diskrepanzdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Vordergrund steht. Anhand von drei Fallbeispielen werden mögliche Erkrankungsbilder und Ursachenfelder von Rechenstörungen aufgezeigt. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Themenkomplex Medien und Bildung. Hier werden verschiedene Positionen zum Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen diskutiert, insbesondere die Thesen von Manfred Spitzer und Steven Johnson. Die KIM-Studie wird herangezogen, um einen Überblick über die Medienausstattung und das Medienverhalten von Kindern zwischen sechs und 13 Jahren in Deutschland zu geben. Der Fokus liegt dabei auf dem Medium Fernsehen und seinen möglichen positiven und negativen Einflüssen. Das Sesamstraßenexperiment wird als Beispiel für die kognitiv förderliche Wirkung von Bildungssendungen vorgestellt. Das dritte Kapitel beschreibt die empirische Untersuchung, die an einer Kölner Realschule durchgeführt wurde. Die Datenerhebung, Datenaufbereitung und Datenanalyse werden detailliert dargestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in Form von Diagrammen und Tabellen visualisiert und interpretiert. Abschließend wird im Fazit die gesamte Arbeit zusammengefasst und es werden Schlussfolgerungen für die pädagogische Praxis abgeleitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Förderschwerpunkt Lernen, den inklusiven und exklusiven Unterricht sowie die schulische Inklusion, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Empirische Forschungsergebnisse werden präsentiert, um die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der inklusiven Beschulung von Kindern mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu beleuchten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Bielefelder Längsschnittstudie (BiLieF-Projekt), die die Leistungsentwicklung und das Wohlbefinden von Schülern in inklusiven und exklusiven Förderarrangements vergleicht. Weitere Themen sind Förderempfehlungen, die Herausforderungen der Inklusion sowie Implikationen für die Schulentwicklung und Inklusionspraxis.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2013, Mögliche Zusammenhänge zwischen Fernsehkonsum und Mathematikleistungen bei Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/275443