Wirtschaft und Politik wird Großteils von einigen wenigen sehr großen Unternehmen, Konzernen gelenkt und beeinflusst. Sie bestimmen neben wirtschaftlichen Faktoren wie Warenangebot und Preis von Produkten auch das Leben und das Verhalten der meisten Menschen und viele politische Entscheidungen in einem Staat, wobei deren Mittel von Lobbying, Spionage, Korruption, Datenfälschungen bis hin zu organisierter Kriminalität oftmals bereits jenseits der Grenze der Legalität liegen.
Neben der Frage ob eine derartige Machtverteilung legitim ist, stellt sich auch jene wie sie zu Stande kommt und ob bzw. wie sich der Widerstand dagegen manifestiert. Wäre es im Gegensatz überhaupt denkbar, Konzerne zu eliminieren oder kann doch nicht auf sie verzichtet werden? In der vorliegenden Arbeit wird auf derartige Fragestellung vertieft eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung von Großunternehmen und Konzernen
- Formen von Konzernen
- Konzerntypische Branchen
- Wirtschaftliche Konzernmacht
- Konzernmacht gegenüber Unternehmen
- Konzernmacht gegenüber der Bevölkerung
- Politische Konzernmacht
- Widerstand gegen die Macht von Konzernen
- Positive Bedeutung und Schwierigkeiten aus Sicht von Konzernen
- Vorteile von Großkonzernen
- Schwierigkeiten für Konzerne
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Macht von Konzernen, ihre Entstehung, ihre verschiedenen Formen und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik. Es wird analysiert, wie Konzerne ihre Machtposition erlangen und ausbauen, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Weiterhin wird die Frage nach dem Widerstand gegen diese Macht und die ambivalenten Aspekte der Konzernmacht beleuchtet.
- Entstehung und Entwicklung von Konzernen
- Wirtschaftliche Macht von Konzernen und deren Auswirkungen
- Politische Einflussnahme von Konzernen
- Widerstand gegen die Macht der Konzerne
- Ambivalenz der Konzernmacht: Vorteile und Nachteile
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Konzernmacht ein und stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor: die Legitimität der Machtverteilung, ihre Entstehung, den Widerstand dagegen und die Frage nach der Notwendigkeit von Konzernen. Die Arbeit untersucht, wie Konzerne Wirtschaft und Politik beeinflussen und ob eine Eliminierung denkbar ist.
Entstehung von Großunternehmen und Konzernen: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung von Großunternehmen und Konzernen als ein strategisches Ergebnis kapitalistischer Wirtschaftsprinzipien. Unternehmen streben nach Wachstum und Gewinnmaximierung, wobei größere Unternehmen durch dauerhafte Vorteile und Monopolstellungen eine Marktmacht erlangen. Diese Marktmacht kann durch Lobbying in politische Macht umgewandelt werden, was wiederum neue Möglichkeiten für internationale Konzerne eröffnet. Das Beispiel der Fugger im 15. Jahrhundert veranschaulicht diese Entwicklung.
Formen von Konzernen: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Konzernformen, basierend auf ihren Strategien. Horizontale Integration beinhaltet den Aufkauf von Unternehmen in ähnlichen Märkten, während vertikale Integration die Zusammenschlüsse von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette umfasst. Differenzierung, Diversifikation und wettbewerbsorientierte Strategien werden als weitere Formen der Konzernentwicklung dargestellt. Der Text verdeutlicht dies mit Beispielen aus der Automobilindustrie und der Lebensmittelbranche (Nestlé Waters).
Wirtschaftliche Konzernmacht: Dieses Kapitel beleuchtet die wirtschaftliche Macht von Konzernen und deren Einfluss auf Unternehmen und die Bevölkerung. Die starke Finanzkraft und Monopolstellungen ermöglichen es Konzernen, den Markt zu dominieren und den Wettbewerb zu beeinflussen. Der Text befasst sich mit der Frage nach der Macht der Konzerne über Unternehmen und die Bevölkerung und ihren Auswirkungen.
Politische Konzernmacht: Dieses Kapitel erörtert den politischen Einfluss von Konzernen. Durch Lobbying und andere Strategien üben sie Einfluss auf politische Entscheidungen aus. Der Text untersucht den Umfang und die Methoden dieser politischen Einflussnahme.
Widerstand gegen die Macht von Konzernen: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Formen des Widerstands gegen die Macht der Konzerne. Der Text analysiert die Strategien und Methoden, die eingesetzt werden, um der Konzernmacht entgegenzuwirken.
Positive Bedeutung und Schwierigkeiten aus Sicht von Konzernen: Dieses Kapitel beschreibt die Vor- und Nachteile von Großkonzernen. Es werden sowohl die Vorteile wie z.B. Skaleneffekte und Innovationskraft als auch die Schwierigkeiten wie z.B. regulatorischer Druck und Imageprobleme diskutiert. Der Text präsentiert eine ausgewogene Betrachtung der positiven und negativen Aspekte von Konzernen.
Schlüsselwörter
Konzernmacht, Großunternehmen, Wirtschaft, Politik, Kapitalismus, Marktmacht, Monopol, Oligopol, Lobbying, Integration (horizontal, vertikal), Diversifikation, Widerstand, Gewinnmaximierung, Wettbewerb.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Konzernmacht: Entstehung, Formen und Auswirkungen"
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Macht von Konzernen, ihre Entstehung, ihre verschiedenen Formen und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik. Im Mittelpunkt stehen die Erlangung und der Ausbau der Konzernmacht (wirtschaftlich und politisch), der Widerstand dagegen und die ambivalenten Aspekte dieser Macht.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung von Konzernen, ihre wirtschaftliche Macht und deren Auswirkungen, ihre politische Einflussnahme, den Widerstand gegen ihre Macht und schließlich die Vor- und Nachteile der Konzernmacht.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, Entstehung von Großunternehmen und Konzernen, Formen von Konzernen, Wirtschaftliche Konzernmacht, Politische Konzernmacht, Widerstand gegen die Konzernmacht, Positive Bedeutung und Schwierigkeiten aus Sicht von Konzernen und schließlich Zusammenfassung und Fazit.
Wie beschreibt die Arbeit die Entstehung von Konzernen?
Die Entstehung von Konzernen wird als strategisches Ergebnis kapitalistischer Wirtschaftsprinzipien dargestellt. Unternehmen streben nach Wachstum und Gewinnmaximierung, wobei größere Unternehmen durch dauerhafte Vorteile und Monopolstellungen eine Marktmacht erlangen, die durch Lobbying in politische Macht umgewandelt werden kann.
Welche Formen von Konzernen werden unterschieden?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Konzernformen wie horizontale und vertikale Integration, Differenzierung, Diversifikation und wettbewerbsorientierte Strategien anhand von Beispielen aus der Automobilindustrie und der Lebensmittelbranche.
Wie wird die wirtschaftliche Konzernmacht dargestellt?
Die wirtschaftliche Konzernmacht wird durch die starke Finanzkraft und Monopolstellungen beschrieben, die Konzernen die Marktdominanz und Beeinflussung des Wettbewerbs ermöglichen. Die Arbeit untersucht den Einfluss auf Unternehmen und die Bevölkerung.
Wie wird der politische Einfluss von Konzernen beschrieben?
Der politische Einfluss von Konzernen wird durch Lobbying und andere Strategien erläutert, mit denen Konzerne politische Entscheidungen beeinflussen. Der Umfang und die Methoden dieser Einflussnahme werden untersucht.
Wie wird der Widerstand gegen die Konzernmacht behandelt?
Die Arbeit analysiert verschiedene Formen des Widerstands gegen die Macht der Konzerne und deren Strategien und Methoden.
Welche Vor- und Nachteile von Großkonzernen werden genannt?
Die Arbeit diskutiert sowohl die Vorteile von Großkonzernen, wie Skaleneffekte und Innovationskraft, als auch die Schwierigkeiten, wie regulatorischer Druck und Imageprobleme.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Konzernmacht, Großunternehmen, Wirtschaft, Politik, Kapitalismus, Marktmacht, Monopol, Oligopol, Lobbying, Integration (horizontal, vertikal), Diversifikation, Widerstand, Gewinnmaximierung, Wettbewerb.
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- Dipl. Ing. Jonas Stecher (Author), 2004, Die Macht der Konzerne. Der wirtschaftliche und politische Einfluss von Großunternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/275219