In dieser Hausarbeit wird das Kapitel 46 des zweiten Bandes „Die Welt als Wille und Vorstellung“ von Arthur Schopenhauer behandelt. In Kapitel 46 „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“ geht Arthur Schopenhauer auf die Illusionen des Lebens ein, die den Menschen in die Irre führen und ihn bis zu seinem Tod leiden lassen. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob es für den Menschen möglich ist wahrhaftiges Glück zu empfinden. Zunächst werden die beiden Hauptbegriffe, von Schopenhauers Ausarbeitung, Nichtigkeit und Leiden im Allgemeinen definiert und anschließend noch einmal aus der Sichtweise Schopenhauers wiedergegeben. Dies soll den allgemeinen Durchschnittsgedanken der Menschen und die Denkweise A. Schopenhauers kontrastreich gegenüberstellen. Nachfolgend wird in Form einer Diskussion die Fragestellung „Ist es im Leben möglich wahrhaftiges Glücksempfinden zu spüren?“ bearbeitet. Durch eine Diskussion wird sich ein möglichst objektives Ergebnis erhofft, welches beide Seiten möglichst gut mit einbezieht, sowie Stärken und Schwächen der jeweiligen Argumentation hervorhebt und gegebenenfalls entkräftet.
1. Vorwort
In dieser Hausarbeit wird das Kapitel 46 des zweiten Bandes „Die Welt als Wille und Vorstellung“ von Arthur Schopenhauer behandelt. In Kapitel 46 „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“ geht Arthur Schopenhauer auf die Illusionen des Lebens ein, die den Menschen in die Irre führen und ihn bis zu seinem Tod leiden lassen. Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob es für den Menschen möglich ist wahrhaftiges Glück zu empfinden. Zunächst werden die beiden Hauptbegriffe, von Schopenhauers Ausarbeitung, Nichtigkeit und Leiden im Allgemeinen definiert und anschließend noch einmal aus der Sichtweise Schopenhauers wiedergegeben. Dies soll den allgemeinen Durchschnittsgedanken der Menschen und die Denkweise A. Schopenhauers kontrastreich gegenüberstellen. Nachfolgend wird in Form einer Diskussion die Fragestellung „Ist es im Leben möglich wahrhaftiges Glücksempfinden zu spüren?“ bearbeitet. Durch eine Diskussion wird sich ein möglichst objektives Ergebnis erhofft, welches beide Seiten möglichst gut mit einbezieht, sowie Stärken und Schwächen der jeweiligen Argumentation hervorhebt und gegebenenfalls entkräftet.
2. Inhaltsangabe zu Kapitel 46
In dem Kapitel 46 „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“ setzt sich Arthur Schopenhauer mit den Leiden und der daraus folgenden Nichtigkeit des Lebens auseinander. Schopenhauer sieht den Menschen in der irdischen Welt als verlorenes, leidendes Individuum an, welches erst durch den Tod die Erlösung finde. Die Wünsche seien der Treibstoff und die Hoffnung des Menschen, denen er nacheifere und deren Erfüllung für ihn die mögliche Erlösung von seinem Leid darstelle. Die Wünsche des Menschen seien grenzenlos, seine Ansprüche unerschöpflich und er habe ein stetiges Verlangen, da eine Befriedigung niemals eintreten könne. Das unabwendbare Verlangen nach Befriedigung könne der Mensch nicht ablegen, da er immer einen neuen erstrebenswerten Traum hege, der ihn dauerhaft und letztendlich von seinen Qualen erlösen solle. Erlösung finde dieser jedoch nie, da der Wunsch, sobald er in das irdische Leben wahrhaftig eintrete und sich somit erfülle, auch die bittere Konsequenz mit sich bringe, dass dieser nicht wünschenswert sei. Der Mensch empfinde jede Form von Genuss/Freude/Glück immer als negativ und jede Form von Schmerz/Traurigkeit als fühlbaren Zustand in der Gegenwart. Arthur Schopenhauer spricht dem Menschen somit ab Glück zu empfinden und nur die Leiden sowie den Schmerz fühlbar wahrzunehmen.
3. Definition
3.1 Definition Nichtigkeit
Der Begriff Nichtigkeit beschreibt einen wertlosen oder nicht existierenden Zustand. In der Rechtsprechung wird die Nichtigkeit oft mit dem Synonym Unwirksamkeit gleichgesetzt. Den Begriff der Nichtigkeit verwendet der Gesetzgeber dafür, dass das Rechtsgeschäft/Gesetz so anzusehen sei, als ob es gar nicht vorgenommen worden wäre. Nichtigkeit oder nichtig bezeichnet somit einen universellen Zustand, dem meist ein geringes oder gar kein Maß an Existenz zugesprochen wird.
3.2 Definition Nichtigkeit nach A. Schopenhauer
Schopenhauer definiert den Begriff der Nichtigkeit, zusammen mit denjenigen der Leerheit und Eitelkeit, als Übersetzung des lateinischen Wortes „vanitas“ (Vergänglichkeit alles Irdischen). Er spricht dem ganzen Dasein und Leben schlechthin Nichtigkeit zu, denn nach ihm ist „alles Leben Leiden“. Das Leben schwingt wie ein Pendel zwischen Schmerz und Langeweile hin und her. Zur Nichtigkeit des Lebens gehören bei Schopenhauer zusätzlich zwei hervorzuhebende Momente:
Erstens ein Moment des Getäuschtseins, des Träumens, der Illusion des Menschen in seinem Streben nach Glück, in den Objekten seines Willens zum Leben.
Zweitens die Nichtigkeit der Zeit, die Vergänglichkeit des Augenblicks, sowie der Dinge, die in unseren Händen zu nichts werden. Auch die Zeit, Vergangenheit und Zukunft, scheint durch den trügerischen Schleier der Maya bedeckt, die uns eine Welt sehen lässt, die weder ist noch nicht ist[1].
[...]
[1] http://books.google.de/books?id=kvZ486uNSFsC&pg=PA84&lpg=PA84&dq=nichtigkeit+schopenhauer+barth&source=bl&ots=Y-IAdnKypY&sig=9J4mbTlOjeA4da34nYfBT_wsrX4&hl=de&sa=X&ei=NDrpUtmJB4WGtAb4kIHYBA&ved=0CCwQ6AEwAA#v=onepage&q=nichtigkeit%20schopenhauer%20barth&f=false
- Arbeit zitieren
- Marius Faust (Autor:in), 2014, Schopenhauers "Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/272649