Auszug aus Dieter Bohlens Buch „Nichts als die Wahrheit 1 “:
Wenn’s hoch kommt, kostete die Produktion von „You’re My Heart, You’re My Soul“ 1400 Mark - nämlich die Studiomiete und ein Viertelpfund „Onko“-Kaffee für Luis, damit er Überstunden machte. Alles andere war umsonst, ... Für 10.000 Mark verkaufte ich den fertigen Song zwei Tage später an die BMG. Ich war happy ohne Ende ... Fuchs, mein Chef, toppte das Ganze noch, indem er mir die Hand schüttelte und sagte: „Ey, das hast du gut gemacht, Dieter!“ Denn ich hatte dem Musikverlag 8.600 Mark eingebracht. Obendrauf legte er noch eine Gehaltserhöhung von 300 Mark. Hätte ich in dieser Sekunde geahnt, dass ich viel mehr verkauft hatte als nur einen Titel - das Strahlen wäre mir aus dem Gesicht gefallen ... Ich trat die Masterrechte an einem Welthit ab. In dieser Sekunde verlor ich vierzig Millionen Mark.“
Eine derartige Geldquelle verdanken Gesellschaften wie die BMG dem Urheberrecht - auch wenn sie selbst eigentlich nicht die Urheber der entsprechenden Werke sind. Treffender würde es der amerikanische Ausdruck Copyright beschreiben. Die BMG hat in diesem Fall das Recht Kopien von einem Lied herzustellen.
Urheberrecht bezeichnet das Recht zum Schutz der Schöpfer von Werken der Literatur Wissenschaft und Kunst. Neben Urhebern sind auch Inhaber sog. Nachbarrechte geschützt. In meinem Referat möchte ich auf die wesentlichen Kennzeichen des Urheberrechtschutzes eingehen und im Anschluss die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im multimedialen Zeitalter aufzeigen. Anverwandte Schutzrechte wie z.B. das Markenrecht lasse ich dabei außer Acht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sinn und Zweck des Urheberrechts
- Rechtsquellen
- Entstehung des Urheberrechts
- Urheberrecht in Deutschland
- Internationales Urheberrecht
- Revidierte Berner Übereinkunft
- Welturheberrechtsabkommen
- Inhalte des Urheberrechtsgesetzes
- Begriff des Urhebers
- Geschützte Werke
- Schranken
- Sachliche Beschränkungen
- Zeitliche Beschränkungen
- Praktische Verwertung
- Rechtsfolgen bei Verletzung des Urheberrechtsgesetzes
- Herausforderungen wie Multimedia und Internet
- Wirtschaftlicher Nachteil aus der Verletzung von Urheberrechten
- Probleme der Urheberrechtsdurchsetzung in digitalen Netzen
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat untersucht die wesentlichen Kennzeichen des Urheberrechtschutzes und beleuchtet aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im multimedialen Zeitalter. Der Fokus liegt auf der Entstehung, dem Sinn und Zweck, sowie den rechtlichen Grundlagen des Urheberrechts. Angrenzende Schutzrechte werden dabei nicht betrachtet.
- Entstehung und historische Entwicklung des Urheberrechts
- Rechtliche Grundlagen des Urheberrechts in Deutschland und international
- Schutzobjekte und -rechte des Urheberrechts
- Schranken des Urheberrechts
- Herausforderungen des Urheberrechts im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Beispiel aus Dieter Bohlens Biografie, das den wirtschaftlichen Wert von Urheberrechten verdeutlicht. Sie führt in das Thema Urheberrecht ein, definiert es als Schutz von Schöpfern von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst, und kündigt die Schwerpunkte des Referats an: die wesentlichen Kennzeichen des Urheberrechtschutzes und die Herausforderungen im multimedialen Zeitalter.
Sinn und Zweck des Urheberrechts: Dieses Kapitel erläutert den Schutz des Schöpfers und die Vermeidung illegaler Vervielfältigung von Werken zu niedrigeren Preisen. Es betont den absoluten Charakter des Urheberrechts („contra omnes“) und seinen Schutz im Grundgesetz als Eigentumsrecht (§ 14 GG), wobei die Sozialbindung des Urheberrechts angesprochen wird.
Inhalte des Urheberrechtsgesetzes: Dieser Abschnitt definiert den Begriff des Urhebers und beschreibt die geschützten Werke. Er beleuchtet die verschiedenen Rechte des Urhebers, wie das Veröffentlichungsrecht und das Verwertungsrecht, sowie die Rechtsnachfolge und Bearbeitungen. Im Fokus steht die Abgrenzung der Rechte und die Beschreibung der geschützten Werke selbst.
Schranken: Dieses Kapitel behandelt die Grenzen des Urheberrechts. Es werden sachliche Beschränkungen, wie die Interessen des Urhebers, der Allgemeinheit, von Kunst und Wissenschaft und der Verwertungsgesellschaften, erläutert. Auch die zeitlichen Beschränkungen des Urheberrechts werden thematisiert.
Praktische Verwertung: Dieser Abschnitt befasst sich mit der praktischen Anwendung des Urheberrechts und den damit verbundenen Aspekten. Hier könnte die Auswertung von Lizenzverträgen oder die Verwertungswege von Werken im Vordergrund stehen.
Rechtsfolgen bei Verletzung des Urheberrechtsgesetzes: Dieses Kapitel beschreibt die rechtlichen Konsequenzen bei einer Verletzung des Urheberrechts. Es beleuchtet die möglichen Sanktionen für Urheberrechtsverletzungen und die Durchsetzung der Rechte des Urhebers.
Schlüsselwörter
Urheberrecht, Urheberrechtsgesetz (UrhG), Revidierte Berner Übereinkunft (RBÜ), Welturheberrechtsabkommen (WUA), geistiges Eigentum, Verwertungsrecht, Veröffentlichungsrecht, Schranken, Multimedia, Internet, digitale Netze, Schutz von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst.
Häufig gestellte Fragen zum Urheberrecht
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Urheberrecht. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselbegriffe. Der Fokus liegt auf der Entstehung, dem Sinn und Zweck sowie den rechtlichen Grundlagen des Urheberrechts, insbesondere in Deutschland und international.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Entstehung und historische Entwicklung des Urheberrechts, rechtliche Grundlagen in Deutschland und international, Schutzobjekte und -rechte, Schranken des Urheberrechts, Herausforderungen im digitalen Zeitalter, wirtschaftliche Aspekte von Urheberrechtsverletzungen und Probleme der Durchsetzung im Internet.
Welche Kapitel sind enthalten?
Das Dokument umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Einleitung, Sinn und Zweck des Urheberrechts (inkl. Rechtsquellen und Entstehung, deutscher und internationaler Kontext), Inhalte des Urheberrechtsgesetzes (Begriff des Urhebers und geschützte Werke), Schranken des Urheberrechts (sachliche und zeitliche Beschränkungen), Praktische Verwertung, Rechtsfolgen bei Urheberrechtsverletzungen und Herausforderungen im Kontext von Multimedia und Internet.
Was ist die Zielsetzung des Dokuments?
Die Zielsetzung ist es, die wesentlichen Kennzeichen des Urheberrechtschutzes zu untersuchen und aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im multimedialen Zeitalter zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Entstehung, dem Sinn und Zweck und den rechtlichen Grundlagen des Urheberrechts.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Relevante Schlüsselwörter sind: Urheberrecht, Urheberrechtsgesetz (UrhG), Revidierte Berner Übereinkunft (RBÜ), Welturheberrechtsabkommen (WUA), geistiges Eigentum, Verwertungsrecht, Veröffentlichungsrecht, Schranken, Multimedia, Internet, digitale Netze, Schutz von Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst.
Wie wird die Entstehung des Urheberrechts behandelt?
Die Entstehung des Urheberrechts wird historisch beleuchtet, inklusive der Entwicklung in Deutschland und im internationalen Kontext (Berner Übereinkunft, Welturheberrechtsabkommen).
Welche Rechtsfolgen sind bei Urheberrechtsverletzungen zu erwarten?
Das Dokument beschreibt die rechtlichen Konsequenzen bei einer Verletzung des Urheberrechts, einschließlich möglicher Sanktionen und der Durchsetzung der Rechte des Urhebers.
Wie werden die Schranken des Urheberrechts behandelt?
Der Abschnitt zu den Schranken des Urheberrechts erläutert sowohl sachliche Beschränkungen (Interessen des Urhebers, Allgemeinheit, Kunst, Wissenschaft, Verwertungsgesellschaften) als auch zeitliche Beschränkungen.
Wie werden die Herausforderungen des Urheberrechts im digitalen Zeitalter behandelt?
Dieser Aspekt umfasst die Probleme der Urheberrechtsdurchsetzung in digitalen Netzen und den wirtschaftlichen Nachteil aus der Verletzung von Urheberrechten im digitalen Kontext.
Welche internationalen Abkommen werden erwähnt?
Die Revidierte Berner Übereinkunft (RBÜ) und das Welturheberrechtsabkommen (WUA) werden im Zusammenhang mit dem internationalen Urheberrecht genannt.
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- Pirjetta Stüven (Author), 2003, Urheberrecht in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/27224