"[Es] formte sich seine große Einsicht, dass Schule und Lernen Leben selbst s e i n mussten." Der Mann, um den es in diesem Zitat geht, ist John Dewey und seine 'große Einsicht' – wie sich der Übersetzer der von mir verwendeten Ausgabe ausdrückt – legt er in seinem pädagogischen Hauptwerk Demokratie und Erziehung dar. In dieser Arbeit möchte ich eben diese Ansichten zur Pädagogik erarbeiten und darlegen. Dies wird vor allem unter Punkt 2 geschehen.
John Dewey gilt als einer der „classical pragmatists“ und diese philosophische Grundhaltung wird auch in seiner Haltung zu Fragen und Lösung von Problemen der Pädagogik deutlich. Den philosophischen Zügen wende ich mich am Beispiel der Bedeutungstheorie unter Punkt 3 zu.
Die Ähnlichkeiten mit der zeitgenössischen Psychologie reiße ich beispielhaft unter Punkt 4 an.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Deweys Erziehungsverständnis
- 2.1 Erziehung als Lebensnotwendigkeit
- 2.2 Erziehung als Funktion der Gesellschaft
- 2.3 Erziehung als Führung
- 2.4 Erziehung als Wachstum
- 2.5 Erziehung als Vorbereitung
- 2.6 Erziehung als Entfaltung
- 2.7 Erziehung als Aufbau
- 2.8 Demokratie in der Erziehung, eine Zusammenfassung
- 3. Philosophische Grundlage
- 4. Dewey und die zeitgenössische Psychologie
- 4.1 Konditionierung
- 4.2 Internalisierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, John Deweys pädagogische Ansichten, wie sie in seinem Hauptwerk "Demokratie und Erziehung" dargelegt werden, zu erarbeiten und darzustellen. Der Fokus liegt auf Deweys Verständnis von Erziehung und dessen philosophischen Grundlagen. Die Analyse berücksichtigt auch die Verbindungen zu zeitgenössischen psychologischen Ansätzen.
- Deweys Verständnis von Erziehung als Lebensnotwendigkeit
- Die Rolle der Gesellschaft in Deweys pädagogischem Denken
- Die philosophischen Grundlagen von Deweys Pädagogik (Pragmatismus)
- Die Verbindung zwischen Deweys Pädagogik und zeitgenössischer Psychologie
- Der Zusammenhang zwischen Erziehung und Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt John Deweys zentrale These vor: Schule und Lernen müssen Leben selbst sein. Sie skizziert den Ansatz der Arbeit, der sich auf die Erarbeitung und Darstellung von Deweys pädagogischen Ansichten konzentriert, und kündigt die Struktur der folgenden Kapitel an. Die Einleitung betont Deweys pragmatistische Philosophie als grundlegende Perspektive für sein pädagogisches Denken und benennt die weiteren Untersuchungsschwerpunkte der Arbeit.
2. Deweys Erziehungsverständnis: Dieses Kapitel widmet sich umfassend Deweys Konzept der Erziehung. Es beginnt mit der Darstellung von Erziehung als Lebensnotwendigkeit, wobei die Selbsterhaltung des Menschen sowohl auf physiologischer als auch auf mentaler Ebene betrachtet wird. Die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten, einschließlich sozialer Kompetenzen, wird als entscheidend für das Überleben und das Fortbestehen der menschlichen Gemeinschaft dargestellt. Der Text veranschaulicht, wie sich die Art der Wissensvermittlung mit zunehmender kultureller Komplexität wandelt und von spielerischer Nachahmung zu systematischer Erziehung übergeht. Die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen unsystematischer und systematischer Erziehung wird als wichtige Aufgabe der Pädagogik hervorgehoben. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis von Deweys ganzheitlichem Erziehungsansatz.
Schlüsselwörter
John Dewey, Demokratie, Erziehung, Pragmatismus, Lebensnotwendigkeit, Gesellschaft, Psychologie, Konditionierung, Internalisierung, Wissenstransfer, soziale Kompetenz, Selbsterneuerung, systematische und unsystematische Erziehung.
Häufig gestellte Fragen zu "Demokratie und Erziehung" von John Dewey
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert John Deweys pädagogische Ansichten, wie sie in seinem Hauptwerk "Demokratie und Erziehung" dargelegt werden. Sie konzentriert sich auf Deweys Verständnis von Erziehung, dessen philosophische Grundlagen (Pragmatismus) und die Verbindungen zu zeitgenössischen psychologischen Ansätzen. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Darstellung von Deweys Erziehungsverständnis (inklusive verschiedener Facetten wie Erziehung als Lebensnotwendigkeit, gesellschaftliche Funktion und Wachstum), eine Erörterung der philosophischen Grundlagen und den Bezug zu Konditionierung und Internalisierung in der Psychologie.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Deweys Verständnis von Erziehung als Lebensnotwendigkeit; die Rolle der Gesellschaft in Deweys pädagogischem Denken; die philosophischen Grundlagen von Deweys Pädagogik (Pragmatismus); die Verbindung zwischen Deweys Pädagogik und zeitgenössischer Psychologie; und den Zusammenhang zwischen Erziehung und Demokratie.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert. Kapitel 1 ist eine Einleitung, Kapitel 2 befasst sich ausführlich mit Deweys Erziehungsverständnis in seinen verschiedenen Facetten (Erziehung als Lebensnotwendigkeit, gesellschaftliche Funktion, Führung, Wachstum, Vorbereitung, Entfaltung und Aufbau). Kapitel 3 behandelt die philosophischen Grundlagen und Kapitel 4 die Verbindung zu zeitgenössischer Psychologie (Konditionierung und Internalisierung).
Was ist Deweys zentrales Argument?
Deweys zentrale These ist, dass Schule und Lernen Leben selbst sein müssen. Seine Pädagogik betont einen ganzheitlichen Ansatz, der die Selbsterhaltung des Menschen (physiologisch und mental) und die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten für das Überleben und das Fortbestehen der menschlichen Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt.
Welche Schlüsselbegriffe sind wichtig?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: John Dewey, Demokratie, Erziehung, Pragmatismus, Lebensnotwendigkeit, Gesellschaft, Psychologie, Konditionierung, Internalisierung, Wissenstransfer, soziale Kompetenz, Selbsterneuerung, systematische und unsystematische Erziehung.
Wie wird Deweys Erziehungsverständnis dargestellt?
Deweys Erziehungsverständnis wird umfassend dargestellt, indem verschiedene Facetten beleuchtet werden: Erziehung als Lebensnotwendigkeit (mit Betonung der Selbsterhaltung), Erziehung als Funktion der Gesellschaft (mit dem Fokus auf den Wissenstransfer und die Entwicklung sozialer Kompetenzen), und Erziehung als Prozess des Wachstums, der Entfaltung und des Aufbaus. Die Arbeit hebt die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen unsystematischer und systematischer Erziehung hervor.
Welche Rolle spielt die Psychologie in Deweys Pädagogik?
Die Arbeit untersucht den Bezug zwischen Deweys Pädagogik und zeitgenössischen psychologischen Ansätzen, insbesondere Konditionierung und Internalisierung. Diese Verbindungen zeigen, wie Deweys Ideen in den Kontext der damaligen Psychologie einzuordnen sind.
Welche philosophischen Grundlagen liegen Deweys Pädagogik zugrunde?
Deweys Pädagogik basiert auf dem Pragmatismus. Die Arbeit erläutert die Bedeutung dieser philosophischen Strömung für sein pädagogisches Denken.
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- Lisa Atzler (Author), 2012, Demokratie und Erziehung. Das pädagogische Werk von John Dewey, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/271105