Zur internen Unternehmenssteuerung haben sich heute wertorientierte Konzepte durchgesetzt. Prinzipiell sollten Investoren zum Monitoring von Unternehmen die gleichen Instrumente anwenden können, die auch unternehmensintern zur Steuerung eingesetzt werden.
Doch, ob die wertorientierten Spitzenkennzahlen auch tatsächlich zur Überwachung und Kontrolle der Unternehmenswertentwicklung (bzw. des Shareholder Values) und der externen Wertschaffung (bzw. des Total Shareholder Returns) geeignet sind, wird am Beispiel des EVA überprüft.
Zur Beantwortung dieser Fragen soll zunächst diskutiert werden,
• wie der EVA aus Sicht eines Investors ermittelt werden kann und
• welche Anpassungen ein Investor durchführen sollte.
Darüber hinaus muss empirisch überprüft werden, ob die gewählte EVA-Konzeption
• einerseits zur Analyse von Unternehmenswertentwicklungen,
• andererseits zur Überwachung der externen
Performance und als Basis zur Portfoliobildung geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ausgangslage
- 1.1 Einführung
- 1.2 Aufbau und Zielsetzung der Arbeit
- 1.3 Methodik und Datenbasis
- 2. Theoretische Grundlagen und Ermittlung des EVA
- 2.1 Basiskonzept des EVA
- 2.2 Ermittlung des EVA
- 2.2.1 Diskussion und Auswahl der Anpassungen
- 2.2.1.1 Operating Conversions
- 2.2.1.2 Funding Conversions
- 2.2.1.3 Shareholder Conversions
- 2.2.1.4 Tax Conversions
- 2.2.1.5 Zusammenfassung - Auswahl der Anpassungen
- 2.2.2 Ermittlung der Kapitalkosten mit dem WACC-Ansatz
- 2.2.2.1 Berechnung des Fremdkapitalkostensatzes
- 2.2.2.2 Bestimmung der Eigenkapitalkosten mittels CAPM
- 2.2.2.3 Ermittlung der Kapitalstruktur
- 2.2.1 Diskussion und Auswahl der Anpassungen
- 2.3 Darstellung der empirischen Ergebnisse
- 3. Beurteilung der Wertrelevanz des EVA
- 3.1 Der MVA als Zwischenstufe zum Gesamtunternehmenswert
- 3.2 Empirische Analyse zur linearen Regression zwischen EVA und dem Gesamtunternehmenswert bzw. dem MVA
- 3.2.1 Erklärungsgehalt des EVA im Vergleich zu anderen Kennzahlen
- 3.2.2 Erklärungsgehalt des positiven EVA im Vergleich zum positiven EBIT
- 3.2.3 Erklärungsgehalt im Zeitverlauf
- 3.3 Zwischenfazit - Wertrelevanz des EVA
- 4. Einsatz des EVA als Performancemaß und als Basis für die Aktien-Portfoliobildung
- 4.1 Total Shareholder Return (TSR) als Zielgröße
- 4.2 Empirische Analyse zur linearen Regression zwischen EVA und dem TSR
- 4.3 Portfoliobildung auf Basis des Value Spreads
- 4.3.1 Vergleich des TSR bei jährliche Portfoliozusammenstellung
- 4.3.2 Vergleich des TSR bei Portfoliozusammenstellung über den Gesamtzeitraum
- 4.4 Zwischenfazit - EVA als Performancemaß und als Basis für die Aktien-Portfoliobildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Economic Value Added (EVA) als Monitoringinstrument für Investoren. Ziel ist es, die Wertrelevanz des EVA und seinen Einsatz als Performancemaß sowie für die Aktienportfoliobildung zu analysieren.
- Wertrelevanz des EVA
- EVA als Performancemaß
- EVA und Aktienportfoliobildung
- Empirische Analyse der Zusammenhänge zwischen EVA, Unternehmenswert und TSR
- Methodische Diskussion der EVA-Berechnung und Anpassungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Ausgangslage: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt den Aufbau und die Zielsetzung der Arbeit und erläutert die angewandte Methodik und die zugrundeliegende Datenbasis. Es legt den Rahmen für die folgenden Kapitel fest, in denen der EVA detailliert analysiert wird.
2. Theoretische Grundlagen und Ermittlung des EVA: Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen des EVA und beschreibt detailliert die Berechnung des EVA, inklusive einer eingehenden Diskussion und Auswahl relevanter Anpassungen (Operating, Funding, Shareholder und Tax Conversions). Besondere Aufmerksamkeit wird der Ermittlung der Kapitalkosten mit dem WACC-Ansatz gewidmet, einschließlich der Berechnung des Fremdkapitalkostensatzes, der Bestimmung der Eigenkapitalkosten mittels CAPM und der Ermittlung der Kapitalstruktur. Die empirischen Ergebnisse werden in diesem Kapitel vorbereitet.
3. Beurteilung der Wertrelevanz des EVA: Dieses Kapitel analysiert die Wertrelevanz des EVA, indem es den Zusammenhang zwischen EVA und dem Gesamtunternehmenswert (UW) bzw. dem Market Value Added (MVA) untersucht. Es werden empirische Analysen mittels linearer Regression durchgeführt, um den Erklärungsgehalt des EVA im Vergleich zu anderen Kennzahlen zu bestimmen und die Wertrelevanz im Zeitverlauf zu betrachten. Das Kapitel schließt mit einem Zwischenfazit zur Wertrelevanz des EVA.
4. Einsatz des EVA als Performancemaß und als Basis für die Aktien-Portfoliobildung: Dieses Kapitel untersucht den EVA als Performancemaß im Kontext des Total Shareholder Return (TSR). Es analysiert empirisch den Zusammenhang zwischen EVA und TSR mittels linearer Regression und erörtert die Anwendung des EVA für die Portfoliobildung basierend auf dem Value Spread. Der Vergleich des TSR bei unterschiedlichen Portfoliozusammenstellungen (jährlich und über den Gesamtzeitraum) liefert wichtige Erkenntnisse für die praktische Anwendung des EVA.
Schlüsselwörter
Economic Value Added (EVA), Wertrelevanz, Performancemessung, Aktienportfoliobildung, Total Shareholder Return (TSR), Market Value Added (MVA), Kapitalkosten, WACC, CAPM, empirische Analyse, lineare Regression.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Wertrelevanz des EVA
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Economic Value Added (EVA) als Monitoringinstrument für Investoren. Sie analysiert die Wertrelevanz des EVA und seinen Einsatz als Performancemaß sowie für die Aktienportfoliobildung.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit fokussiert auf die Wertrelevanz des EVA, seine Anwendung als Performancemaß, seinen Nutzen für die Aktienportfoliobildung, empirische Analysen der Zusammenhänge zwischen EVA, Unternehmenswert und TSR, sowie eine methodische Diskussion der EVA-Berechnung und notwendiger Anpassungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 beschreibt die Ausgangslage, Methodik und Datenbasis. Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen des EVA und seine detaillierte Berechnung inklusive verschiedener Anpassungen (Operating, Funding, Shareholder und Tax Conversions) und der Ermittlung der Kapitalkosten mittels WACC und CAPM. Kapitel 3 analysiert die Wertrelevanz des EVA durch empirische Analysen (lineare Regression) im Vergleich zu anderen Kennzahlen und im Zeitverlauf. Kapitel 4 untersucht den EVA als Performancemaß im Kontext des TSR und seine Anwendung in der Portfoliobildung, wobei der TSR bei unterschiedlichen Portfoliozusammenstellungen verglichen wird.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet empirische Analysen mittels linearer Regression, um die Zusammenhänge zwischen EVA, Unternehmenswert (UW), Market Value Added (MVA) und Total Shareholder Return (TSR) zu untersuchen. Die Kapitalkosten werden mit dem Weighted Average Cost of Capital (WACC)-Ansatz und das Eigenkapital mit dem Capital Asset Pricing Model (CAPM) ermittelt.
Welche Kennzahlen werden verwendet?
Die Arbeit verwendet hauptsächlich den Economic Value Added (EVA), den Market Value Added (MVA), den Total Shareholder Return (TSR), sowie weitere gängige Finanzkennzahlen im Vergleich zum EVA.
Welche Anpassungen werden bei der EVA-Berechnung berücksichtigt?
Die Arbeit diskutiert und wählt relevante Anpassungen bei der EVA-Berechnung aus, darunter Operating Conversions, Funding Conversions, Shareholder Conversions und Tax Conversions.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert empirische Ergebnisse zur linearen Regression zwischen EVA und dem Unternehmenswert/MVA sowie zwischen EVA und TSR. Es werden Vergleiche des TSR bei unterschiedlichen Portfoliozusammenstellungen (jährlich und über den Gesamtzeitraum) gezeigt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen zur Wertrelevanz des EVA als Monitoringinstrument für Investoren, seiner Eignung als Performancemaß und seiner Anwendbarkeit in der Aktienportfoliobildung. Die Ergebnisse der empirischen Analysen werden interpretiert und hinsichtlich ihrer praktischen Relevanz bewertet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Economic Value Added (EVA), Wertrelevanz, Performancemessung, Aktienportfoliobildung, Total Shareholder Return (TSR), Market Value Added (MVA), Kapitalkosten, WACC, CAPM, empirische Analyse, lineare Regression.
- Quote paper
- Andreas Sperber (Author), 2013, Economic Value Added (EVA) als Monitoringinstrument für Investoren, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/267611