Norbert Elias ist in seinen Theorien dafür bekannt, im Gegensatz zu den meisten anderen vorrangegangenen Soziologen, keine Trennung von Individuum und Gesellschaft vorzunehmen. Er versuchte stattdessen in seinen Büchern und Theorien Individuum und Gesellschaft zu verbinden und eine Definition für diesen Zustand zu finden. Der von Elias geprägte Begriff der Figuration ist Kernaussage seiner Theorien, denn die Figuration ist die Verflechtung von Individuum und Gesellschaft, also die Verflechtung von einander abhängigen Individuen, die im Großen die Gesellschaft bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Haupttext
- Nobert Elias: Prozess- und Figurationssoziologie
- Empirische Studie: Etablierte und Außenseiter
- Mikrokosmos: Winston Prava
- Makrokosmos: Japan und Indien
- Fazit und persönliche Überlegungen
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem von Norbert Elias entwickelten Konzept der Figuration und seinen Implikationen für das Verständnis von Gesellschaft und Individuum. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie Elias die Interdependenz von Individuen und Gesellschaften beschreibt und welche Auswirkungen diese Interdependenz auf soziale Prozesse und Machtverhältnisse hat.
- Der Begriff der Figuration und seine Bedeutung für die Soziologie
- Die Prozess- und Figurationssoziologie von Norbert Elias
- Die Rolle von Macht und Machtverschiebungen in sozialen Figurationen
- Empirische Studien zur Anwendung des Figurationskonzepts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Begriff der Figuration im Kontext der soziologischen Theorie vor und erläutert die zentrale These von Elias, dass Individuum und Gesellschaft untrennbar miteinander verbunden sind.
Kapitel 2.1 fokussiert auf Elias' Prozess- und Figurationssoziologie. Dabei werden zentrale Elemente seiner Theorie erläutert, wie die zunehmende Zivilisierung und die Entwicklung von Selbstzwang im Laufe der Geschichte.
Kapitel 2.2 stellt die empirische Studie "Etablierte und Außenseiter" vor. In diesem Kapitel werden die Machtverhältnisse und sozialen Prozesse in einer englischen Kleinstadt untersucht, um die theoretischen Konzepte von Elias auf konkrete soziale Situationen anzuwenden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Konzepten der Figurationssoziologie, insbesondere mit den Begriffen Figuration, Zivilisationsprozess, Selbstzwang, Macht, Machtverschiebung, Etablierte und Außenseiter sowie empirische Studien.
- Quote paper
- Marlene Mertsch (Author), 2013, Norbert Elias: Figuration, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/267479