Die folgende Arbeit wird sich mit dem Schriftsteller und Pädagogen Walter Kempowski unter dem Gesichtspunkt der von ihm, als Pädagoge, beschriebenen zwei Lehrertypen „Kindergartentante“ und „Rattenfänger“ beschäftigen.
Die Forschungslage über den Autor Kempowski ist im Allgemeinen noch ausbaufähig.
Kempowski hat im Verhältnis zu Kollegen, wie Günter Grass, wenig Anerkennung als Schriftsteller bekommen. Es gibt jedoch diverse Arbeiten von Dritten, wie Dirk Hempel oder Michael Neumann und Gerhard Henschel, die sich mit seinen Werken und seinen biographischen Hintergründen befasst haben.
Sein Arbeitsschwerpunkt der Pädagogik scheint in der Öffentlichkeit auf den ersten Blick hinter seiner Arbeit als Schriftsteller zurück zu fallen und vergleichsweise wenig Beachtung zu finden, und doch finden sich in fast allen Gesamtwerken, die auch in der Sekundärliteratur dieser Arbeit angegeben sind, einzelne Kapitel zum Thema Pädagogik, bzw. Lehrertypen. Pädagogische Situationen und Schulszenen ziehen sich, wie ein roter Faden, durch Kempowskis Werke. Außerdem kann er selbst auf eine lebenslang gestaltete Schulpraxis zurückblicken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung und Struktur der Arbeit
- Pädagogische Biographie von Walter Kempowski
- Kempowski als Lehrer
- Kempowski als Schriftsteller
- Die Entwicklung der modernen Pädagogik in Deutschland
- Die drei Phasen der Entstehung
- Kritik an der Reformpädagogik
- Darstellung der Lehrertypen in ausgewählten Werken
- Unser Herr Böckelmann
- Schöne Aussicht
- Heile Welt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die pädagogischen Ansichten des Schriftstellers und Pädagogen Walter Kempowski, insbesondere seine Charakterisierung von zwei Lehrertypen: „Kindergartentante“ und „Rattenfänger“. Die Arbeit analysiert Kempowskis biographischen Hintergrund und seine Entwicklung im Kontext der Reformpädagogik. Sie beleuchtet den Einfluss seiner Lehrerfahrungen auf sein literarisches Schaffen und untersucht, wie seine pädagogischen Überzeugungen in seinen Romanen zum Ausdruck kommen.
- Kempowskis biographischer Werdegang und seine Erfahrungen als Lehrer
- Analyse der von Kempowski beschriebenen Lehrertypen („Kindergartentante“ und „Rattenfänger“)
- Der Einfluss der Reformpädagogik auf Kempowskis pädagogische Ansichten
- Die Darstellung pädagogischer Themen und Situationen in Kempowskis Romanen
- Vergleich von Kempowskis Theorie und Praxis des Lehrens
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage der Arbeit, die sich mit der Darstellung von zwei Lehrertypen in Kempowskis Werk befasst. Sie begründet die Relevanz des Themas, angesichts der relativ geringen öffentlichen Aufmerksamkeit für Kempowskis pädagogische Schriften, trotz deren Präsenz in seinen Romanen. Die Einleitung beschreibt den Aufbau der Arbeit: zuerst eine biographische Erläuterung von Kempowskis pädagogischer Entwicklung im Kontext der Reformpädagogik, dann eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Reformpädagogik in Deutschland, und schließlich eine Analyse der beiden Lehrertypen in ausgewählten Romanen, mit einem Vergleich zu Kempowskis eigenen Ansichten.
Pädagogische Biographie von Walter Kempowski: Dieses Kapitel zeichnet einen detaillierten biographischen Überblick über Walter Kempowskis Leben und seinen Werdegang als Pädagoge. Es beleuchtet seine Kindheit in wohlhabendem Umfeld, den Einfluss seiner Mutter, und die prägenden Begegnungen mit seinen Lehrern Hans Märtin und Johannes Gosselck, die er als humane Vorbilder beschreibt. Das Kapitel hebt die Bedeutung der Reformpädagogik für Kempowskis Denken hervor, die sich bereits in seiner frühen Erziehung widerspiegelt. Die Zeit im Zuchthaus Bautzen, mit den dortigen Begegnungen und Erfahrungen, wird ebenfalls als prägend für seine pädagogische Entwicklung dargestellt. Der Kapitel beschreibt, wie sein Lehrerberufswunsch durch seine Erfahrungen und seine familiäre Geschichte motiviert wurde, und seine weiteren Erfahrungen während des Studiums an der Pädagogischen Hochschule Göttingen, geprägt durch den Rektor Heinrich Heise und dessen reformpädagogische Ansichten. Die Beschreibung seines späteren Lebens als Dorfschullehrer in Breddorf unterstreicht die Umsetzung seiner pädagogischen Ideale.
Schlüsselwörter
Walter Kempowski, Reformpädagogik, Lehrertypen, Pädagogik, Kindergartentante, Rattenfänger, Didaktik, biographische Analyse, Literaturanalyse, „Unser Herr Böckelmann“, „Schöne Aussicht“, „Heile Welt“.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu der Seminararbeit: Pädagogische Ansichten Walter Kempowskis
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit untersucht die pädagogischen Ansichten des Schriftstellers und Pädagogen Walter Kempowski, insbesondere seine Charakterisierung von zwei Lehrertypen: „Kindergartentante“ und „Rattenfänger“. Die Arbeit analysiert Kempowskis biographischen Hintergrund und seine Entwicklung im Kontext der Reformpädagogik. Sie beleuchtet den Einfluss seiner Lehrerfahrungen auf sein literarisches Schaffen und untersucht, wie seine pädagogischen Überzeugungen in seinen Romanen zum Ausdruck kommen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Kempowskis biographischer Werdegang und seine Erfahrungen als Lehrer; Analyse der von Kempowski beschriebenen Lehrertypen („Kindergartentante“ und „Rattenfänger“); Der Einfluss der Reformpädagogik auf Kempowskis pädagogische Ansichten; Die Darstellung pädagogischer Themen und Situationen in Kempowskis Romanen; Vergleich von Kempowskis Theorie und Praxis des Lehrens.
Welche Werke von Walter Kempowski werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Darstellung von Lehrertypen in den Romanen "Unser Herr Böckelmann", "Schöne Aussicht" und "Heile Welt".
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur pädagogischen Biographie Walter Kempowskis, ein Kapitel zur Darstellung der Lehrertypen in ausgewählten Werken und ein Fazit. Die Einleitung skizziert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Das Kapitel zur Biographie beleuchtet Kempowskis Werdegang als Pädagoge im Kontext der Reformpädagogik. Das Hauptkapitel analysiert die von Kempowski dargestellten Lehrertypen. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Rolle spielt die Reformpädagogik in der Arbeit?
Die Reformpädagogik spielt eine zentrale Rolle, da sie Kempowskis pädagogische Entwicklung maßgeblich beeinflusst hat. Die Arbeit untersucht den Einfluss der Reformpädagogik auf Kempowskis Ansichten und wie sich dieser Einfluss in seinen literarischen Werken niederschlägt.
Welche Bedeutung hat Kempowskis eigene Biographie für die Arbeit?
Kempowskis Biographie ist essentiell für das Verständnis seiner pädagogischen Ansichten. Die Arbeit zeichnet einen detaillierten biographischen Überblick über sein Leben und seinen Werdegang als Pädagoge, beleuchtet prägende Begegnungen mit Lehrern und seine Erfahrungen während des Studiums und im Beruf. Diese Erfahrungen werden in Bezug zu seinen literarischen Darstellungen von Lehrern gesetzt.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Walter Kempowski, Reformpädagogik, Lehrertypen, Pädagogik, Kindergartentante, Rattenfänger, Didaktik, biographische Analyse, Literaturanalyse, „Unser Herr Böckelmann“, „Schöne Aussicht“, „Heile Welt“.
- Quote paper
- Deborah Hartmann (Author), 2013, Das Lehrerbild bei Walter Kempowski. Kindergartentante oder Rattenfänger, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/267198