Das 1998 vom Zukunftsforscher Matthias Horx gegründete Zukunftsinstitut beschäftigt sich mit Veränderungen, die sich gegenwärtig und künftig das Leben von Gesellschaft, Kultur und Unternehmen auswirken.
Dabei sucht das Zukunftsinstitut auf Grundlage bisheriger Entwicklungen nach Trends und Megatrends, um dadurch mögliche Zukunftsszenarien abbilden zu können. Die Trendforschung als „…Analyse, Dokumentation und Erklärung von Veränderungsprozessen in Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie“ bildet also den Grundstein für die Zukunftsforschung.
Ein Megatrend bezeichnet hierbei eine besonders tief greifende und nachhaltige Veränderung in den Bereichen Gesellschaft und Technologie. Diesen durch Naisbitt geprägten Begriff verwendet auch Horx zur Umschreibung der für die Zukunftsforschung relevanten Entwicklungen, die sich über mehrere Jahrzehnte erstrecken werden.
Diese Verschriftlichung wird sich mit dem Megatrend New Work beschäftigen und daher den bereits stattgefundenen Wandel der Arbeitswelt sowie dessen weitere Entwicklung bis zum Jahr 2020 beleuchten.
Dabei soll im ersten Teil auf die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen eingegangen werden, die auf einen Umbruch der Arbeitswelt schließen lassen.
Auf dieser Grundlage können künftig relevante neue Unternehmenswerte sowie die Anpassung des Personalmanagements an diesen Wandel analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Begriffserklärung „New Work"
- Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung
- Dämmerung der Service-Ökonomie
- Neue Arbeitsteilung
- Situation in Deutschland
- Teilzeitarbeit
- Leiharbeit
- Fazit
- Quellenverzeichnis
- Bücher
- Internet
- Sonstige
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Verschriftlichung analysiert den Megatrend "New Work" und beleuchtet den Wandel der Arbeitswelt sowie dessen zukünftige Entwicklung bis zum Jahr 2020. Sie untersucht die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen, die auf einen Umbruch der Arbeitswelt schließen lassen. Die Arbeit analysiert die Anpassung des Personalmanagements an diesen Wandel und die Bedeutung neuer Unternehmenswerte.
- Die Entwicklung der Arbeitswelt im Kontext der Kreativökonomie und der Globalisierung
- Die Bedeutung von Flexibilität und Mobilität in der Arbeitswelt von morgen
- Die Auswirkungen von Teilzeit- und Leiharbeit auf die Arbeitswelt und die soziale Absicherung
- Der Einfluss neuer Technologien auf die Arbeitsorganisation und die Arbeitsbedingungen
- Die Bedeutung von Selbstverantwortung, Kreativität und Wandel für den zukünftigen Berufstätigen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Zukunftsinstitut und dessen Arbeit mit Trends und Megatrends vor. Der Megatrend "New Work" wird als eine tiefgreifende und nachhaltige Veränderung in den Bereichen Gesellschaft und Technologie definiert.
Das Kapitel "Grundlagen" beschäftigt sich mit der Begriffserklärung "New Work" und erläutert die Abwendung von der industriellen Arbeitsorganisation hin zur Kreativökonomie. Die fortschrittlichen Medien führen zur Technisierung des Arbeitsplatzes und zur Auflösung des starren Unternehmens. Die "Creative Work" kennzeichnet die zunehmende Bedeutung von Selbstverantwortung, Wandel und Kreativität für den zukünftigen Berufstätigen.
Der Abschnitt "Tendenzen der Wirtschaftsentwicklung" analysiert die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in den verschiedenen Wirtschaftssektoren. Die Statistik zeigt einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen in der Landwirtschaft und einen Anstieg der Beschäftigtenzahlen in der Industrie, insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Der Dienstleistungssektor erlebt den drastischsten Beschäftigtenzuwachs, wobei besonders wissensintensive Dienstleistungen im Bereich der Beratung, Coaching, Management und Organisation an Bedeutung gewinnen.
Das Kapitel "Situation in Deutschland" beleuchtet die Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen in Deutschland und zeigt, dass sich die Bundesrepublik bereits zu einem "Service-Eldorado" entwickelt hat. Die fortschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft führt zu einem sinkenden Angebot an Arbeitsplätzen in diesem Sektor. Die deutsche Industrie wird durch die zunehmende Automatisierung weiterhin menschliche Arbeitskräfte durch produktivere Maschinen ersetzen. Die Gegenüberstellung von Beschäftigung und Wertschöpfung in den einzelnen Bereichen zeigt, dass der Dienstleistungssektor zwar den größten Anteil an der Beschäftigung hat, aber nicht den größten Anteil an der Wertschöpfung.
Der Abschnitt "Teilzeitarbeit" untersucht die Entwicklung der Teilzeitarbeit in Deutschland und der EU-25. Die Teilzeitarbeit ist eine Folge der seit den sechziger Jahren beständig sinkenden wöchentlichen Arbeitszeit in Deutschland. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz von 2001 hat zu verbesserten Arbeitsbedingungen für Teilzeitbeschäftigte geführt und die gesellschaftliche und betriebliche Akzeptanz gefördert. Die Gründe für den starken Zuwachs an Teilzeit-Arbeitstellen liegen in der Pluralisierung der Arbeitsverhältnisse, dem Zuwachs an "Teilzeit-Existenzgründern" und der Suche nach mehr Zeit für die persönliche Selbstverwirklichung und die Familie.
Das Kapitel "Leiharbeit" beleuchtet die Entwicklung der Leiharbeit in Deutschland. Die Leiharbeit hat sich seit den sechziger Jahren stetig weiterentwickelt und popularisiert. Die Vorteile der Leiharbeit bestehen für das Unternehmen in der Flexibilität und der Vermeidung von Risiken bei betriebsbedingten Kündigungen. Für den Arbeitnehmer bietet sie ein hohes Maß an Flexibilität. Die Leiharbeit kann als Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der Personalwirtschaft gesehen werden. Trotz der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Leiharbeit bleiben kritische Fragen offen, insbesondere hinsichtlich der sozialen Aspekte und der Vereinbarkeit mit den angestrebten neuen Unternehmenswerten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Megatrend New Work, die Kreativökonomie, die Globalisierung, die Technisierung des Arbeitsplatzes, die Flexibilisierung der Arbeitszeit, die Teilzeitarbeit, die Leiharbeit, die Bedeutung von Selbstverantwortung, Kreativität und Wandel in der Arbeitswelt, die Entwicklung der Wirtschaftssektoren, die Situation in Deutschland, sowie die Auswirkungen von New Work auf das Personalmanagement und die Unternehmenswerte.
- Quote paper
- Carolin Busch (Author), 2009, Megatrend New Work, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/265404