In der multimedialen Welt von heute sieht sich der Mensch mit einer unüberschaubaren Fülle an Informationen konfrontiert, die für ihn kaum noch zu verarbeiten sind und deshalb an Bedeutung verlieren. Auf der einen Seite hat das soziologische Folgen, auf der anderen Seite sehen sich die Produzenten von medialen Angeboten immer neuen Herausforderungen gegenübergestellt, um dem Konsumenten Anreize zu liefern. Das ist deshalb so wichtig, damit das jeweilige Angebot überhaupt wahrgenommen und darüber hinaus eventuell akzeptiert wird. Neben Reizen aus Talkshows, Quizsendungen, Spielfilmen, verschiedenen musikalischen Trends, Radiosendungen aller Art u.s.w. gilt dies insbesondere für den im medialen Bereich weitverbreiteten Gegenstand der Werbung. So stellt die hohe Informationsflut auf dem Gebiet der Werbung, welche sich aus dem harten Konkurrenzkampf ergibt, die Produzenten von Werbeanzeigen undspots immer wieder vor das Problem, neue Strategien und Ideen zu entwickeln, um den Konsumenten zu erreichen.
Eine dieser Strategien speziell für Werbeanzeigen ist der Gebrauch von Intertextualität in der Werbung. Intertextualität bedeutet Text-Text-Kontakte im weitesten und im engeren Sinn. Je nach Theorie und Konzept erfährt der Begriff Intertextualität in der wissenschaftlichen Literatur recht unterschiedliche Bedeutungen. „Die Terminologien umfassen in ihrer konzeptionellen Verzweigung und zeitlichen Entstehung eine irritierende Zahl von sich überlagernden Begriffen, die z. T. recht Unterschiedliches b ezeichnen bzw. nur Aspekte des komplexen Phänomens erfassen und verschiedenen Betrachtungsebenen angehören.“
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Intertextualität – Theorien und Konzepte
- Intertextualität in der Werbung
- Werbung
- Diskurswechsel und Intertextualität
- Analyse von Intertextualität am Beispiel von Werbeanzeigen
- Klassifikation und Analyseschema von Werbeanzeigen mit intertextuellen Bezügen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung von Intertextualität in der Werbung. Sie beleuchtet verschiedene Theorien und Konzepte der Intertextualität und analysiert, wie diese in Werbeanzeigen Anwendung finden. Die Arbeit geht dabei der Frage nach, wie intertextuelle Bezüge in Werbeanzeigen den Konsumenten erreichen und ihn zur Interaktion mit der Werbeanzeige anregen können.
- Intertextualität als strategisches Mittel in der Werbung
- Theorien und Konzepte der Intertextualität
- Analyse von intertextuellen Bezügen in Werbeanzeigen
- Der Einfluss von Intertextualität auf die Rezeption von Werbung
- Die Rolle des Konsumenten in der Interaktion mit intertextueller Werbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Intertextualität in der Werbung ein und beschreibt die Bedeutung der Interaktion zwischen Werbeanzeigen und Konsumenten in einer multimedialen Welt. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Theorien und Konzepte der Intertextualität, wobei der Fokus auf der Unterscheidung zwischen einem weit gefassten und einem enger gefassten Intertextualitätsbegriff liegt. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Definition von Werbung und erläutert, wie intertextuelle Bezüge eine Strategie im Diskurswechsel der Werbung darstellen. Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse von Intertextualität in Werbeanzeigen und stellt ein Klassifikationsmodell zur Analyse von Werbeanzeigen mit intertextuellen Bezügen vor.
Schlüsselwörter
Intertextualität, Werbung, Diskurswechsel, Text-Text-Kontakte, Werbeanzeigen, Rezeption, Konsument, Dialogizität, Theorie, Konzept, Analyse, Klassifikation, Strategie.
- Quote paper
- Monique Engler (Author), 2004, Intertextualität in der Werbung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/26265