Viele Wege führen zum Glück! Doch wer oder was ist denn Glück? Ist es die Abwesenheit von körperlichen und seelischen Leiden? Ein „gutes Leben“? Zufriedenheit? Ist Glück ein Zustand oder ein Gefühl? Oder Stillstand? Und wäre es dann ein Gut? Oder ist es vielleicht Fortuna selbst? In der Philosophie herrscht bezüglich des Begriffs „Glück“ ein Pluralismus der Ansichten. Die verschiedenen philosophischen Standpunkte weisen Gemeinsamkeiten in bezug auf bestimmte dem Glücksbegriff anhaftende äußere Umstände und Erscheinungen auf. Es besteht also nur eine formale Einheit des Glücksbegriffs. Herauszufinden, was aber das Wesen des Glücks ist, scheint Aufgabe jedes Einzelnen Selbst zu sein. Im Folgenden sollen zwei Ansichten erläutert werden, die die Philosophie, insbesondere die Ethik, aufgrund der Betonung der praktischen Aspekte beider Ansichten, stark beeinflußt haben; die des Seneca und die des Epikur. Ihre vermeintliche Gegensätzlichkeit läßt auf den zweiten Blick jedoch einige Parallelen erkennen, die sich freundschaftlicher zueinander verhalten, als es auf den ersten Blick scheint.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Glück
- Der Begriff des Glücks in der Philosophie
- Der Glücksbegriff Senecas
- Der Glücksbegriff Epikurs
- Seneca & Epikur: Über Glück, den Kosmos und das Leben
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text setzt sich zum Ziel, die Konzepte von Glück bei Seneca und Epikur zu vergleichen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Er analysiert die philosophischen Ansätze beider Denker und beleuchtet die Bedeutung von Glück im Kontext ihrer jeweiligen Ethiken.
- Der philosophische Begriff von Glück
- Senecas Konzept von Glück als inneres Gut und Apatheia
- Epikurs Definition von Glück als Ataraxie und Hedone
- Die Rolle der Vernunft und des bewussten Lebens im Streben nach Glück
- Die Bedeutung von Tugenden und Leidenschaftslosigkeit für die Erreichung des Glücks
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema Glück ein und beleuchtet die verschiedenen Perspektiven auf den Begriff in der Philosophie. Sie stellt Seneca und Epikur als zwei zentrale Denker vor, deren Ansätze zum Glück einen bedeutenden Einfluss auf die Ethik hatten. Die vermeintliche Gegensätzlichkeit ihrer Philosophien wird angekündigt, gleichzeitig aber auf Parallelen und Gemeinsamkeiten hingewiesen.
Glück
Dieses Kapitel behandelt zunächst die Unterscheidung zwischen dem Zufallsglück (Fortuna) und dem philosophischen Glücksbegriff. Es untersucht die Vielfalt der Glücksvorstellungen in der Philosophie und die Suche nach einem einheitlichen Konzept. Es werden verschiedene Definitionen von Glück beleuchtet, wie z.B. „Zufriedenheit aus menschlicher Tätigkeit“, „Idealzustand vollkommener Befriedigung“ und „Erfüllung wesentlicher Bedürfnisse und Wünsche“.
Der Begriff des Glücks in der Philosophie
Der Abschnitt widmet sich der philosophischen Diskussion über Glück und beleuchtet verschiedene Ansätze und Merkmale. Es wird argumentiert, dass Glück kein Ding ist, sondern ein subjektives Empfinden, das von der eigenen Glücksfähigkeit abhängt. Die Frage nach der ethischen Relevanz von Glück wird aufgeworfen, da sich Glücksempfinden und Glücksfähigkeit als veränderliche Faktoren erweisen.
Der Glücksbegriff Senecas
Senecas Auffassung von Glück als ein inneres Gut und die zentrale Rolle der Apatheia (Leidenschaftslosigkeit) werden vorgestellt. Es wird betont, dass Glück durch Vernunft, Tugend und die Überwindung von Leidenschaften erreicht wird.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Glück, Apatheia, Ataraxie, Hedone, Vernunft, Tugend, Leidenschaftslosigkeit, Seneca, Epikur, Ethik, Philosophie.
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- Bettina Klohs (Author), 2002, Seneca und Epikur: Das Glück. Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/25942